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Artikel veröffentlicht am 04.01.2024 um 12:30 Uhr

Weiterentwicklung klar erkennbar: FC Bayern Kickers geht ungeschlagen ins neue Jahr

Zwar nicht an der Tabellenspitze, dafür aber ungeschlagen, überwintert der FC Bayern Kickers als Teil eines Führungstrios in der Kreisliga Nürnberg. Wenig verwunderlich zeigt sich Trainer Jasmin Halilic mit der bisherigen Runde vollauf zufrieden - im zweiten Jahr nach seiner Rückkehr hat der Trainerfuchs dabei eine deutliche Weiterentwicklung innerhalb seiner Mannschaft ausmachen können.

Von Michael Watzinger

Jasmin Halilic überwintert mit seinem FC Bayern Kickers in der Kreisliga Nürnberg unbesiegt und in Schlagdistanz zur Spitze.

fussballn.de / Strauch

Ungeschlagen in den Jahreswechsel

In einer auch in dieser Spielzeit wieder sehr ausgeglichen besetzten Kreisliga Nürnberg führt ein Trio das Teilnehmerfeld über den Jahreswechsel an. Neben Spitzenreiter und Aufsteiger TSV Altenberg und Meisterschaftsfavorit SSV Elektra Hellas mischt auch der FC Bayern Kickers munter im Aufstiegsrennen mit und blieb dabei in sämtlichen elf bisher ausgetragenen Partien als noch einziges Team ungeschlagen. Entsprechend zufrieden zeigt sich dabei auch BaKi-Trainer Jasmin Halilic: "Die bisherige Saison verlief für uns aus meiner Sicht absolut positiv. Wir haben eine super Hinrunde gespielt und man merkt ganz deutlich, dass bei uns die Rädchen immer besser ineinandergreifen. Es ist in meinem zweiten Jahr eine klare Weiterentwicklung zu sehen, schließlich stehen wir inzwischen nicht nur kompakt, sondern agieren auch im eigenen Ballbesitz deutlich spielstärker. Bisherige Highlights waren für mich der überragende Sieg in Veitsbronn, unser taktisch cleverer Auftritt zu Hause gegen Türkspor, oder auch der klare Heimsieg gegen den Post SV - wir haben bereits auf unterschiedliche Art und Weise unser Potenzial zeigen können."

Bislang hatten Cihan Kiymaz (r.) und Co. reichlich Grund zur Freude, schließlich geht der FC Bayern Kickers in der Kreisliga Nürnberg ungeschlagen in die Winterpause und mischt munter im Aufstiegsrennen mit.

fussballn.de / Gitzing

Unterschiedliche Erfolgsfaktoren

Gründe für den derzeitigen Höhenflug seiner Mannschaft hat Halilic, der insgesamt in der 13. Saison die Kleinreuther trainiert, derweil verschiedene ausgemacht. "Es spielen unterschiedliche Faktoren für unser bislang tolles Abschneiden eine Rolle: Zum einen haben unsere Neuzugänge im Sommer nicht nur die Abgänge kompensiert, sie haben dem Kader sowohl qualitativ als auch quantitativ richtig gutgetan! Auf diese Weise konnten teils längerfristige Verletzungen von Stammspielern aufgefangen werden, ohne dass ein allzu großer Leistungsabfall zu erkennen war. Wir stellen die derzeit beste Abwehr der Liga und haben andererseits auch die drittmeisten Tore erzielt - auch das zeigt, dass wir als Team in beide Richtungen funktionieren. Die wohl größte Stärke ist aus meiner Sicht aber ganz klar der Teamgedanke: Jeder der Jungs stellt sich ganz klar in den Dienst der Mannschaft und arbeitet fürs Team! Zudem schaffen wir es in dieser Saison tatsächlich immer wieder, uns auf den Punkt konzentrieren zu können und jedes Spiel mit der nötigen Ernsthaftigkeit und Intensität anzunehmen. All das waren Gründe für unser bislang überzeugendes Auftreten."

Die Neuzugänge um Offensiv-Talent Nico Petzold (in blau) steigerten laut BaKi-Coach Jasmin Halilic sowohl die Quantität als auch die Qualität der Mannschaft.

fussballn.de

(Fast) Alles beim Alten

Angesichts des positiven Zwischenfazits verwundert es kaum, dass in Kleinreuth auf größere Umbaumaßnahmen während der Winterpause verzichtet wird. Mit Außenverteidiger Tahir Doman (Ziel unbekannt) gibt es im Kreisliga-Kader der Kickers nur einen wirklichen Abgang zu verzeichnen. Andererseits stößt mit Ayhan Avci (kommt vom Kreisklassisten Türk. FK Gostenhof) ein Defensiv-Allrounder zur Halilic-Elf hinzu. "Dass es bei uns kaum Veränderungen im Winter gab, ist aus meiner Sicht ein gutes Zeichen! Es zeigt, dass die Jungs bislang zufrieden sind und jeder gerne weiter Teil des Ganzen sein möchte. Mit Ayhan kommt ein Linksfuß und guter Spieler zu uns, der gerade defensiv verschiedene Positionen ausfüllen und uns weiterhelfen kann. Insgesamt hat sich bereits in der Hinrunde gezeigt, dass durchaus ein Kader von 20 Feldspielern und drei Torhütern benötigt wird, um wettbewerbsfähig zu sein."

Ayhan Avci (am Ball) stößt im Winter vom Türk FK Gostenhof zum FC Bayern Kickers.

fussballn.de

Grundlagen schaffen

Nach der Winterpause wollen der 52-jährige Übungsleiter und seine Mannen freilich gerne weiter am bisher Geleisteten anknüpfen. Der Grundstein soll dabei in der Vorbereitung gelegt werden. "Wir haben mit unserer starken Hinrunde eine gute Grundlage geschaffen. In der Vorbereitung wollen wir nun versuchen, schnell wieder in unseren Rhythmus zu kommen und taktisch sowie körperlich voranzukommen. In der Hinrunde konnten wir auch gegen Ende der Spiele noch einmal nachlegen - das wird auch nach der Winterpause wichtig werden. Es steht uns auf jeden Fall eine interessante Rückrunde bevor, denn einige Mannschaften machen sich berechtigterweise noch Hoffnungen im Aufstiegsrennen und die Kreisliga ist qualitativ einfach sehr eng beisammen. Wir wollen unseren Teil leisten, um möglichst lange mit dabeizubleiben."