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Artikel veröffentlicht am 23.01.2024 um 11:00 Uhr
Zeitlich nicht mehr vereinbar: Martin Puchinger gibt Traineramt beim SV Wacker ab
Die Spatzen pfiffen es bereits seit Beginn der Winterpause von den Dächern, nun herrscht auch offiziell Klarheit über die Veränderung auf dem Trainerposten beim SV Wacker. So stand intern bereits frühzeitig fest, dass Martin Puchinger zur Winterpause sein Amt aus privaten Gründen zur Verfügung stellt. Die Nachfolge wurde bereits intern geregelt, wobei der neue Co-Trainer ein externer Zugang ist.
Von Fabian Strauch
Martin Puchinger legt sein Traineramt beim SV Wacker aus zeitlichen Gründen nieder, wird als Spieler aber weiterhin zur Verfügung stehen.
Christian Günther
Die Gerüchteküche rund um den SV Wacker Nürnberg brodelte bereits seit geraumer Zeit, wenngleich zur im Raum stehenden Veränderung auf dem Trainerposten der 1. Mannschaft keinerlei offizielle Informationen durchsickerten. Intern herrschte jedoch bereits vor der letzten Auswärtspartie unter freiem Himmel gegen die DJK Sparta Noris Klarheit, dass jener 2:1-Sieg in der Fremde der (vorerst) letzte unter Spielertrainer Martin Puchinger sein sollte. "Ich bin zum zweiten Mal Vater geworden, was sich mit der Rolle des Spielertrainers zeitlich leider nicht mehr vereinbaren lässt. Ich habe dem Verein frühzeitig reinen Wein eingeschenkt, damit genug Zeit da war, für die Winterpause eine geeignete Nachfolge zu regeln", erklärt der mittlerweile ehemalige Spielertrainer die Beweggründe seiner Entscheidung. Komplett im Stich lassen will Puchinger seine Almer Jungs aber nicht und "sofern es sich zeitlich einrichten lässt, beim Training dabei sein und auch weiterhin als Spieler zur Verfügung stehen".

Peter Meyer rückt vom Co- zum Cheftrainer der SV Wacker auf.
privat

Peter Meyer rückt mit besten Voraussetzungen in die erste Reihe auf

Der neue Trainer kommt aus der zweiten Reihe und übernimmt mit besten Voraussetzungen auf der Wacker-Alm, wo mit Peter Meyer fortan ein langjähriger SVW-Jugendtrainer, der Puchinger seit Saisonbeginn bereits als Co-Trainer unterstützt, zum Chefcoach aufrückt. "Ich war von 2011 bis zur Corona-Pandemie über die Jahre hinweg von der E- bis zur A-Jugend als Juniorentrainer beim SV Wacker tätig und kenne daher auch eine Handvoll Spieler aus dem aktuellen Kader der 1. Mannschaft. Vor der jetzigen Saison bekam ich einen Anruf vom Verein und wurde gefragt, ob ich mir nach meiner Pause nicht vorstellen könnte, den Posten des Co-Trainers zu übernehmen", wie der neue Mann, der keine Eingewöhnungszeit benötigt, in vorderster Linie seine Verbindung zum Kuhweiher beschreibt.

Frank Pistori (l.) wurde beim SV Wacker als neuer Co-Trainer installiert und soll seine Erfahrung auf dem Feld einbringen.
fussballn.de / Karnbaum

Pistori wird spielender "Co", Kapitän Slotta kehrt zurück und Stevenson der Alm den Rücken

Den nun vakanten Posten des (spielenden) Co-Trainers besetzten die Verantwortlichen ebenfalls zügig und können mit Frank Pistori, der Mitte November im Einvernehmen seine halbjährige Amtszeit als Spielertrainer beim SC Worzeldorf beendete, den verlängerten Arm von Neu-Coach Meyer auf dem Feld präsentieren. Neben Pistori stößt auch Pascal Brunner zum Wacker-Kader, der vom FC Bosna die Seite der Südwesttangente wechselt. Ein weiterer wichtiger Akteur kehrt in Person von Kapitän Maximilian Slotta nach überstandener Knieverletzung zum Vorbereitungsstart zurück, während sich Köberle und Kuhlke ebenfalls aufgrund von Knieblessuren noch in Geduld bis zum Comeback üben müssen. Kevin Bieber pausiert derweil verletzungsbedingt und bleibt anders als Offensivmann Terry Stevenson (wechselt zum ESV Flügelrad) dem SVW erhalten.

Kapitän Maximilian Slotta (in blau, im Zweikampf) soll nach überstandener Verletzung wieder für Ordnung in der Wacker-Defensive sorgen.
fussballn.de / Strauch

Personelles Puzzle in der Hinrunde - Defensive Stabilität als Grundlage einer erfolgreichen Rückrunde

Der Tabellenachte der A-Klasse 7 befindet sich sportlich mit zehn Zählern Vorsprung zur bedrohten Zone zum Jahreswechsel in gesicherten Gefilden, will in der restlichen Saison mit viel Optimismus aus der Hinrunde die richtigen Lehren ziehen und sich steigern: "Wir wollen besser in die Rückrunde als in die Hinrunde starten, wo wir mit vielen Verletzungen zu kämpfen hatten und so Woche für Woche puzzlen mussten, wodurch einige Spieler nicht auf ihrer gewohnten Position eingesetzt werden konnten. Zudem haben wir zu viele Gegentore kassiert, wollen daher unsere Defensive stabilisieren. Und auch die drei Flutlichtpartien haben uns berufsbedingt personell nicht wirklich in die Karten gespielt", beschreibt Meyer die Schwierigkeiten des bisherigen Saisonverlaufs, wobei der neue Chefcoach davon überzeugt ist, im neuen Jahr noch den ein oder anderen Tabellenplatz klettern zu können.

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