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Artikel veröffentlicht am 05.02.2024 um 13:15 Uhr
ASV Zirndorf: Nicht vom Aufstieg reden, sondern daran arbeiten!
Würde man in einer Umfrage in der Bezirksliga Süd nach dem kommenden Meister fragen, so dürfte jede Antwort, die nicht ASV Zirndorf lautet, überraschen. Mit zehn Punkten Vorsprung (wenngleich auch zwei Spielen mehr) rangieren die Bibertstädter ganz oben in der Liga. An der Rückkehr in die Landesliga arbeitet Trainer Taner Koc mit seinem im Winter punktuell veränderten Team weiter intensiv.
Von Marco Galuska
Zirndorfs Coach Taner Koc will den nächsten Schritt machen.
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Man muss nicht allzu tief in Zahlen und Fakten wühlen, um festzustellen, dass der ASV Zirndorf in dieser Saison die sportlichen Maßstäbe in der Bezirksliga Süd setzt. Die meisten Siege und Tore, die wenigsten Niederlagen und Gegentreffer unterstreichen den verdienten Platz an der Sonne. Dass man diesen auch nach den Wintermonaten nicht mehr abgeben möchte, versteht sich einerseits von selbst. Andererseits will Trainer Taner Koc nicht mit Worten, sondern mit Fleiß in der Erfolgsspur bleiben: "Wir müssen nicht vom Aufstieg reden, sondern einfach weitermachen und daran arbeiten! Für uns gilt es, die Spitze zu verteidigen. Es gibt weiterhin genügend Mannschaften, die uns schlagen wollen."

Bewusst kurz gehaltene Winterpause

Schon vor dem ersten Pflichtspiel im vergangenen Sommer hatte der neue ASV-Coach prophezeit, "dass es eine gute Saison werden kann." Genau zwei Drittel des Spieljahres hat man an der Bibert absolviert, spielte noch Ende November (4:3 gegen Stopfenheim) ein letztes Punktspiel, während andernorts schon lange der Ball ruhte. Und am 13. Januar absolvierten die Zirndorfer schon einen ersten Test gegen die U19 der SpVgg Greuther Fürth (0:5). "Ich bin kein Freund von einer langen Winterpause, das habe ich schon immer so gehalten. Wir hatten am 12. Dezember ein letztes Training, haben am 2. Januar in der Halle wieder begonnen und das Testspiel gegen die Fürther U19 war super", blickt Koc auf die vergangenen beiden Monate zurück. Viel Lob bekam sein Team speziell für den Auftritt gegen den Profi-Nachwuchs des Kleeblatts: "Das Ergebnis war für mich zweitrangig, auch wenn es im Vergleich zum Vorjahr auch noch deutlich besser war. Mir hat die Umsetzung sehr gut gefallen, das war spielerisch eine sehr gute Vorstellung!"

Mit 4:3 konnten Christoph Vornehm und der ASV Zirndorf die DJK Stopfenheim am 25. November niederringen und die Tabellenführung vorerst weiter ausbauen.
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Die Trainingseinheiten und die Partie Mitte Januar bildeten den ersten von drei Blöcken in der Zirndorfer Wintervorbereitung. Im Wochenrhythmus folgen im weiteren Verlauf des Februars Tests gegen den SV Schwaig (10.2., 14 Uhr), beim FSV Stadeln (17.2., 15 Uhr) und ASV Fürth (24.2., 15 Uhr). Am ersten März-Wochenende geht es hintereinander gegen die Bezirksligisten aus dem Norden 1. FC Kalchreuth (2.3., 18.45 in Heroldsberg) und SpVgg Mögeldorf 2000 (3.3., 14 Uhr). Die Trainingsinhalte und Testspiele bilden den zweiten Block, ehe es schließlich "um den Feinschliff" geht, damit man gut gerüstet zum Restart bei den SF Hofstetten am 17. März auflaufen kann.

Koc will dabei eine Weiterentwicklung seiner Spieler und letztlich der gesamten Mannschaft fördern: "Freilich zählen die Ergebnisse, aber mir ist als Trainer wichtig, dass die Jungs das Spiel verstehen, Werte verinnerlichen und sich auch entsprechend präsentieren." Die Mischung im Team mit den Youngsters wie Jannik Büttner, der aus der Ansbacher Jugend kam und sich zu einer Stammkraft entwickeln konnte, und Routiniers wie Patrick Zwingel oder auch dem nach schwerer Verletzung zurückgekehrten Manuel Döllfelder ("Er ist auch für die Kabine sehr wichtig!") stimmt: "Wir haben eine top Atmosphäre!"

Veränderungen im Team

Maximilian Bachmann kehrt nach einem halben Jahr von der SG Quelle Fürth zurück nach Zirndorf.
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Drei neue Gesichter, darunter einen Rückkehrer, konnte man beim ASV Zirndorf über den Jahreswechsel begrüßen. Maximilian Bachmann (21) hat sich nach einem halben Jahr bei der SG Quelle Fürth für den Wechsel zurück zum ASV entschieden. Genc Bajrami (31) hat in seiner einige höherklassige Stationen aufzuweisen (u.a. Amberg, Ansbach, Forchheim, Feucht und Vach), kommt nach Pause vom SV Maiach aus der A-Klasse. Mit Nic Ossenbach (21) kommt ein junger Spieler - ebenfalls nach langer Pause - vom STV Deutenbach. "Beide müssen erst noch richtig fit werden, weil sie einfach länger nicht mehr gespielt haben", ordnet Koc die Neuzugänge ein. Derweil gibt es auch fünf Akteure, die (vorerst) nicht mehr im Zirndorfer Kader dabei sind. Florian Maurer und Lukas Porsch pausieren, Dominik Steinlein hat seine Laufbahn beendet, Gabriel Glöckle wechselt nach Oesdorf und Samir Tatarevic wird sich mit noch unbekannten Ziel verändern.

Koc will den nächsten Schritt machen

Wie es mit dem Trainer Taner Koc nach der Saison weitergeht, soll sich in naher Zukunft klären. "Wir werden Gespräche für die kommende Saison führen. Es schaut gut aus, ist aber natürlich auch abhängig von der Entwicklung im Verein, in dem gerade einiges passiert und eine positive Stimmung herrscht. Ich bin nur ein Rad des Ganzen, habe aber schon Blut geleckt und möchte den nächsten Schritt gehen", so der 44-Jährige, der nach insgesamt einigen Jahre als Übungsleiter in der Bezirksliga gegen eine Rückkehr in die Landesliga (in der er vor einigen Jahren mit Dergahspor war) bestimmt nichts einzuwenden hätte. Für den ASV wäre es eine Rückkehr auf die Verbandsebene nach elf Jahren in der Bezirksliga.

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Tabelle Bezirksliga Süd

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
20
59:17
48
2
18
41:24
38
4
19
47:27
34
6
19
24:26
29
8
18
27:25
27
9
19
43:44
26
10
17
35:33
26
11
18
25:29
26
12
18
31:36
21
13
18
25:41
19
14
19
23:46
15
15
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