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Artikel veröffentlicht am 27.02.2024 um 11:00 Uhr

Verstärkung für Türk SV Fürth: Daniel Serban arbeitet schon am nächsten Schritt

Vor einem Jahr ist Daniel Serban mit seinem Team beim Türk SV Fürth von der B-Klasse in die A-Klasse gewechselt, um den Fortbestand der 1. Mannschaft zu sichern. Zur Winterpause steht die Truppe vom Schießanger auf einem beachtlichen fünften Rang in der A-Klasse 6. In diesem Bereich möchte "National" auch am Saisonende landen, um dann im kommenden Spieljahr den nächsten Schritt zu gehen.

Von Marco Galuska

Coach Daniel Serban (links) freut sich über die Winter-Neuzugänge beim Türk SV Fürth National (v.l.n.r.): Dan Pavaluca, Robert Stroescu, Stefanut Gheorghe und Denis Serban.

privat

Eine Abmeldung stand nach der Winterpause 2022/23 beim Türk SV Fürth im Raum, nachdem die Truppe im zweiten Jahr nach dem Aufstieg in die A-Klasse nahezu in alle Winde verstreut war. Rettung kam aus den eigenen Reihen. Die hauptsächlich rumänisch stämmige 3. Mannschaft, die mit dem Zusatz "National" bis Ende 2022 in der B-Klasse spielte, wagte den Sprung ins kalte Wasser. Am Ende führte Coach Daniel Serban das Team zum Klassenerhalt.

Klassenerhalt nicht mehr in Gefahr

Dieses Ziel stand auch vor dem Start der laufenden Saison. Doch wirklich Sorgen muss man sich bei den Fürthern nicht machen. Von Rang 5 ist der Abstand zur Aufstiegsrelegation kleiner als zum Abstiegsrelegationsrang, um den es im Tabellenkeller nach dem Rückzug des FC Fels des Glaubens noch geht. "Ich denke, mit einem guten Start sollten wir keine Probleme mehr bekommen", sagt der Trainer im Hinblick auf den Auftakt am 17. März, wenn es zum FC Serbia II geht, der aktuell den Schleudersitz belegt. Den Rückzug des Fels bedauert Serban ausdrücklich, hatte seinem Trainerkollegen Garret Gachot sogar Hilfe angeboten: "Es ist immer schade, wenn eine Mannschaft abmelden muss. Ich kenne Garret schon länger, wir hatten immer ein gutes Verhältnis zueinander und ich habe ihm auch angeboten, mit ein paar Leuten von uns auszuhelfen, aber leider hat es nicht geklappt."

Daniel Serban hat unter schwierigen Voraussetzung vor einem Jahr den Trainerjob in der A-Klasse angenommen. Mittlerweile hat er seine Mannschaft dort etabliert und möchte im kommenden Spieljahr weiter nach oben schauen.

fussballn.de / Oßwald

Mit absolut ausgeglichener Bilanz (6 Siege, 1 Remis, 6 Niederlagen - 30:30-Tore) ist der Türk SV Fürth National voll im Soll. "Ich schätze die A-Klasse 6 eigentlich schon stark ein und hätte am Anfang nicht gedacht, dass wir so weit oben dabei sind - und es hätte ja sogar noch besser sein können, wenn ich an die Partien gegen Hellenic oder Azzurri II denke, die wir am Ende unnötig verloren haben", sagt der Trainer und ordnet zugleich ein: "Aber unser Ziel war vor der Saison der Klassenerhalt, jetzt wollen wir eine gute Rückrunde spielen und gerne unter den ersten Fünf bleiben. Ab nächster Saison wollen wir oben angreifen und um den Aufstieg spielen", verrät Serban die nächsten Schritte, die er mit seinem Team gehen möchte.

Rückkehrer und Glücksgriff treffen beim Sieg gegen Kreisligisten

Es gehe vor allem darum, den Kader qualitativ weiter zu verbessern. Als Grundlage hat der 36-Jährige organisatorisch schon einiges auf die Beine gestellt. Das spricht sich herum. Auch das Netzwerk ist beachtlich, wie sich bei den Winter-Neuzugängen wieder zeigt. Mit Dan Pavaluca konnte man vom SSV Elektra Hellas einen echten Unterschiedsspieler zurückgewinnen. "Wir sind Arbeitskollegen und unsere Frauen sind schon lange sehr gut befreundet. Ich freue mich, dass er sich für uns entschieden hat. Er wird uns sicher verstärken", sagt Serban. Beim 5:3-Sieg im Testspiel gegen den Kreisligisten TSV Feucht traf Pavaluca schon doppelt.

Dan Pavaluca kommt vom SSV Elektra Hellas zurück zum Türk SV Fürth National.

C. Anastasiadis

Die anderen drei Treffer gingen auf das Konto von Nenad Vuckovic, der sich als absoluter Glücksgriff erwiesen hat, nachdem der 27-Jährige vor einem Jahr aus Spanien gekommen war und seitdem rund 30 Tore in den Pflichtspielen für die Fürther markieren konnte.

Vergessen will der Coach nicht, dass er ganz aktuell auch noch drei weitere "tolle Jungs" hinzubekommen hat: Denis Serban (nicht verwandt mit dem Trainer) kommt vom TSV Altenberg, Robert Stroescu vom Ligakonkurrenten DJK Fürth und Stefanut Gheorghe kam aus England und hat sich in seiner neuen Heimat schon sehr gut integriert.

Im Rückblick schaut Daniel Serban zufrieden auf sein erstes Jahr als Trainer in der A-Klasse: "Man sieht, dass Leute kommen wollen, wenn auch das Drumherum bei der Mannschaft gut organisiert ist. Am Anfang waren wir eigentlich noch nicht bereit für die Liga, jetzt sind wir angekommen." Und wer weiß, ob der Türk SV Fürth National im kommenden Spieljahr nicht sogar bereit für noch mehr ist...