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Artikel veröffentlicht am 05.03.2024 um 12:00 Uhr

Keeper's Choice mit Tobi Oppermann: "Mein großes Vorbild war Ronaldinho!"

Torhüter und Linksaußen - wohl jeder, der sich für Fußball interessiert, kennt die Fortsetzung dieser Weisheit. Doch stimmt sie wirklich? Nun, Linksaußen gibt es kaum mehr, aber Torhüter. anpfiff.info möchte Ihnen die Spezies mit der Nummer eins auf dem Rücken - meistens zumindest - ein wenig näher bringen. Diesmal nehmen wir Tobias Oppermann vom FC Kleinsteinach ins Keeper-Kreuzverhör.

Von Marco Heumann

Tobias Oppermann (Torhüter FC Kleinsteinach)

Haben Sie besondere Rituale vor dem Spiel?
Tobias Oppermann: ) Rituale vor dem Spiel habe ich nicht. Ich versuche, mich bestmöglich vor jedem Spiel vorzubereiten.

Wer war früher Ihr großes Vorbild?
Tobias Oppermann: Mein großes Vorbild war früher Ronaldinho. Ist zwar ein wenig ungewöhnlich für einen Torwart. Aber mich hat es immer fasziniert, wie er trotz einer Zwei-Mann-Deckung immer brandgefährlich war.

Warum sind Sie Torwart geworden und nicht Feldspieler?
Tobias Oppermann: Als kleiner Bruder wurde man früher beim Fußball spielen im Garten oder auf dem Fußballplatz immer ins Tor gestellt. Schließlich beim ersten Training im Verein habe ich anscheinend den Trainer überzeugt und seitdem bin ich im Tor.

Wer ist aktuell der beste Torwart der Welt–und was zeichnet ihn besonders aus?
Tobias Oppermann: Als besten Torwart der Welt würde ich Thibaut Courtois nennen. Auf der Linie eine absolute Waffe, wenn man allein an das Champions-League-Finale gegen den FC Liverpool denkt.

Wer ist denn Ihrer Meinung nach der Top-Keeper in der Region?
Tobias Oppermann: Ich finde, es gibt einige gute Torhüter bei uns in der Region. Da ist es schwer, den besten zu nennen. Aber beeindruckend finde ich Lukas Wenzel vom 1. FC Schweinfurt 05. Er ist das beste Beispiel dafür, dass der Torwart nicht immer der größte sein muss. (grinst)

Kleinsteinachs Keeper Tobias Oppermann beim Abschlag.

anpfiff.info

An welche Ihrer Paraden erinnern Sie sich noch genau?
Tobias Oppermann: Das war vergangene Saison im Derby gegen den VfB Humprechtshausen. In den Schlussminuten konnte ich noch einen Ball über die Latte lenken und wir gewannen das Spiel mit 2:1. Danach wurde der Derbysieg natürlich noch ausgiebig gefeiert. (lacht)

Gab es denn ein Spiel, in dem Sie nahezu unüberwindbar waren?
Tobias Oppermann: Meiner Meinung ist der Torwart nie unüberwindbar. Es gehört immer eine geschlossene Mannschaftsleistung dazu. Zu Null spielt man meistens, wenn jeder für den anderen alles gibt.

Eine Selbsteinschätzung: Sind Sie beim Elfmeter eher der Killer oder ein leichtes Opfer?
Tobias Oppermann: Beim Elfmeter sehe ich mich eher als Opfer. (schmunzelt) Meine Stärken sind eher auf der Linie oder im Eins-gegen-Eins. Deswegen sage ich auch beim Training zu meinen Mitspielern: „Lass die Gegner lieber durchlaufen, da ist die Chance höher, dass ich den Ball halte. (grinst)

Welche Torwartregel würden Sie einführen beziehungsweise abschaffen?
Tobias Oppermann: Da fällt mir jetzt keine genaue ein. Man lernt mit der Zeit immer, mit den neuen Regeln umzugehen.

Vielen Dank für das Gespräch!