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Artikel veröffentlicht am 22.03.2024 um 10:00 Uhr
Quelle setzt Aufholjagd fort: Dämpfer für Schwabachs Aufstiegshoffnung
Abseits des heimischen HUDSON-Sportparks kommt der SC 04 Schwabach einfach nicht so wirklich in Tritt. Am Freitagabend kassierte der Aufstiegsaspirant auf Kunstrasen in Roßtal eine 1:2-Niederlage gegen die SG Quelle Fürth, die ihrerseits ihre starke Form unterstreichen konnte und ganz nah am rettenden Ufer dran ist.
Von Lukas Kopp

Vor rund 100 Zuschauern an der Sportmeile in Roßtal setzten sich zwei Trends fort: Die Aufholjagd der SG Quelle Fürth und die Auswärtsschwäche des SC 04 Schwabach. Von Beginn an versuchte Schwabach das Spiel zu kontrollieren. Die Quelle-Jungs standen aber kompakt und spielten auch gefällig nach vorne. Die erste Gelegenheit der Partie hatte Mario Klupp für Schwabach in der 6. Spielminute, als er per Seitenwechsel gut eingesetzt wurde und aus zehn Metern spitzer Winkel an der Parade des Fürther Torhüters Alexander Skowronek scheiterte. Die anschließende Ecke, getreten von Routinier Kracun, wurde von einem Schwabacher Spieler aus zehn Metern volley genommen und ging einen halben Meter über das Tor. In der 10. Minute wurde der auffällige Seiwerth gut freigespielt, er setzte sich im Laufduell durch, aber sein Schuss aus zehn Metern halbrechter Position konnte von Schwabachs Torhüter Fatjon Collari pariert werden. Zwei Minuten später fand ein Eckball den freistehenden Cristian Seiwerth, der aus fünf Metern volley zur Führung für Fürth vollendete. Wiederum nur zwei Minuten später hatte die Quelle die nächste Gelegenheit, als ein Abschluss aus 18 Metern nur knapp rechts am Tor vorbeiging. Insgesamt musste man festhalten, dass die ersten 15 Minuten an die Fürther gingen und die Führung bis dahin nicht unverdient war. Sie hatten in der Anfangsphase auch noch eine gute Konterchance, bei der der letzte Pass zu schlampig gespielt wurde, sonst wäre da deutlich mehr drin gewesen. 

Paul Enzingmüller (am Ball) und die SG Quelle Fürth befreien sich weiter aus dem Tabellenkeller. Durch den 2:1-Sieg gegen Schwabach sorgte man zudem für einen gewaltigen Dämpfer der Aufstiegshoffnungen in der Goldschlägerstadt.
fussballn.de / Strauch

In der 24. Spielminute hatte Kirschner die Riesenchance auf den Ausgleich: Ein Freistoß aus 25 Metern halblinker Position wurde von Torhüter Skowronek weggefaustet, die Faustabwehr wurde von einem Spieler geblockt, wodurch der Ball zu Kirschner kam, der aus fünf Metern den Ball über das Tor setzte. In der 39. Minute setzte sich Kevin Meyer im Mittelfeld durch und zog aus 25 Metern mit links ab, der Ball landete zum umjubelten 2:0 im Winkel. Danach merkte man, dass das Selbstvertrauen der Schwarz-Truppe wuchs. Sie kombinierten sich zwei, dreimal traumhaft durchs Mittelfeld. In der 45. Spielminute kam Kirschner nach verunglückten Schuss von Henneman an das Leder und zog aus fünf Metern halbrechter Position ab, Torhüter Skowronek war bereits geschlagen, jedoch grätschte Nino Seiler den halbhohen Ball von der Linie. Diese Rettungsaktion kann man in jedem sportlichen Jahresrückblick zeigen – Weltklasse! 

Torschützen im Duell: Kevin Meyer (rechts) gelang mit einem herrlichen Treffer das 2:0 für die SG Quelle Fürth, Paul Massari (am Ball) konnte nach der Pause nur noch den Anschluss erzielen.
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Die erste Gelegenheit in der zweiten Hälfte hatte Ex-Quelle-Kicker Mettin Copier in der 59. Minute mit einem Kopfball nach Eckball. Fünf Minuten später konnte sich der Quelle-Torhüter Skowronek auszeichnen, als er einen Schuss aus 16 Metern von Jonas Winkler im Nachfassen sicher halten konnte. Auf der Gegenseite legte Enzingmüller einen Ball im 16er gut auf Fabian Angermeier ab, dessen Abschluss aus zwölf Metern halblinker Position ging knapp flach rechts am Tor vorbei. Die Schwarz-Truppe schaffte es aber insgesamt in dieser Spielphase zu wenig, für Entlastung zu sorgen und musste daher Angriff um Angriff der Schwabacher wegverteidigen. Insbesondere Kracun gefiel im Spiel der Gäste mit Ball, sein Passspiel und Flankenwechsel kamen zumeist punktgenau an. Vier Minuten später gelang Massari der verdiente Anschlusstreffer: Die Farhan-Truppe kombinierte sich mit etwas Glück im Sechzehnmeterraum durch, wodurch der Ball zu Paul Massari kam und dieser versenkte gekonnt aus zwölf Metern zum 2:1. Danach änderte sich nicht wirklich etwas am Spiel, Schwabach spielte im Prinzip auf ein Tor und Fürth war um Entlastung bemüht. Sie verteidigten es aber insgesamt sehr gut weg, wodurch Schwabach nicht viele Torchancen bekam. In der 86. Minute gab es nochmal die letzte große Chance für Schwabach, jedoch scheiterte Massari mit seinem Abschluss aus sieben Metern an der Parade des guten Torwarts Skowronek. In der 92. Minute gab es nach Foulspiel von Mettin Copier noch eine Zeitstrafe gegen den Schwabacher Abwehrmann.

Unterm Strich konnten die Fürther drei wichtige Punkte im Abstiegskampf bejubeln, die durch eine gute erste Halbzeit und eine kampfstarke zweite Halbzeit nicht unverdient waren. Schwabach verschlief die ersten 20 Minuten und agierte auch danach in der ersten Hälfte zu ungenau. In der zweiten Halbzeit zeigte Schwabach seine spielerische Klasse, erspielte sich aber aus der Überlegenheit zu wenig zwingende Torchancen.

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Tabelle Landesliga Nordost

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
26
45:23
53
2
25
48:23
50
4
25
45:32
45
7
23
41:39
35
8
25
37:36
35
9
25
30:42
34
10
26
30:41
33
12
25
43:31
31
14
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35:50
28
16
24
32:55
23
17
26
31:59
22
Bei punktgleichen Teams: Sondertabelle der Punktgleichen

Stenogramm Landesliga Nordost

Tore: 1:0 Prendke (20., Grasser), 2:0 Grasser (42., Owusu Mills), 3:0 Schwabe (88.)
Gelbe Karten: Taglieber Mo. (88.) / Lichtblau (23.), Rupprecht (70.), Knoblauch S. (78.), Onarici (82.), Benker (90.)
Zuschauer: 100 | Schiedsrichter: Daniel Reich (SV Heubach)
Tore: 1:0 Tchagouni, Foulelfmeter (34., Schwärtzel), 2:0 Schuller (47.), 3:0 Messingschlager (67.), 4:0 Lahr (82., Jessen G.)
Gelbe Karten: Lazarevic (39.), Winkelmann (43.), Messingschlager (65.) / Strmiska (36.), Nedbaly (45.), Döllinger (62.), Höcht (76.) | Zeitstrafen: - / Kießling - Foulspiel (89.), Kahrig - Foulspiel (90.+1)
Zuschauer: 200 | Schiedsrichter: Marlon Weid (TSV Burgfarrnbach)
Tore: 1:0 Seiwerth (12.), 2:0 Meyer K. (40.), 2:1 Massari (73.)
Gelbe Karten: Haag (49.), Stöß (53.) / Massari (13.), Kracun (49.), Kirschner (66.) | Zeitstrafen: - / Copier - Foulspiel (90.+2)
Zuschauer: 106 | Schiedsrichter: Simon Ettl (FC Oberhinkofen)

Torschützen Landesliga Nordost


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