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Artikel veröffentlicht am 04.04.2024 um 06:00 Uhr

Weiter auf dem Gaspedal: Buch und Stadeln im Rennen um die Bayernliga

Sukzessive wird das Tabellenbild klarer in der Landesliga Nordost. Nach den Ostertagen steht fest, dass das Aufstiegsrennen nur noch unter drei Vereinen ausgetragen wird. Der TSV Buch und der FSV Stadeln liegen dabei nach Punkten gleichauf an der Spitze, Eintracht Münchberg könnte mit einem Spiel mehr in der Hinterhand auch noch gleichziehen. Wir haben uns vor dem kommenden Spieltag in Buch und Stadeln umgehört.

Von Marco Galuska

Hauchdünn liegt der TSV Buch vor dem punktgleichen FSV Stadeln an der Spitze der Landesliga Nordost.

fussballn.de / Schlirf

Der Lauf des TSV Buch stoppte auch im Topspiel beim SC 04 Schwabach nicht. Mit 2:0 siegten die Bucher Jungs dort, wo in dieser Saison bislang noch kein anderes Team der Liga die vollen drei Punkte auf den Heimweg mitnehmen konnte. "Ich denke, es war ganz seriös gespielt. Insgesamt von beiden Teams wenige Torraumszenen, aber gerade in der ersten Halbzeit waren wir sehr präsent und hätten durchaus höher führen müssen. Der Unterschied lag wohl in den paar Prozent mehr Willen", ordnet Buchs Trainer Normann Wagner den nächsten Coup seiner Truppe, den mittlerweile siebten Dreier hintereinander, ein.

Die Planungen in Buch laufen unabhängig von der Liga

Der Titelkampf spitzt sich weiter zu, weil die Schwabacher auch am Ostermontag in Röslau den Kürzeren zogen und sich aus der Spitzengruppe endgültig verabschieden mussten. So sind nur noch drei statt vier Vereine in der Verlosung in Richtung Bayernliga – und der TSV Buch an der Spitze. "Es bleibt wohl bis zum Schluss spannend. Aber wir sind immer noch sehr reflektiert – Spieler und Verantwortliche. Geplant wird bei uns unabhängig von der Liga und da sind wir schon sehr weit", sagt Wagner hinsichtlich eines möglichen Aufstiegs, ohne bereits auf Namen konkret eingehen zu wollen.

Flutlichtspiel am Wegfeld: Gegen Forchheim will Normann Wagner die Tabellenführung mit seinem TSV Buch am Freitagabend für eine weitere Woche behaupten.

fussballn.de / Gitzing

Überhaupt richtet sich der Fokus erst einmal auf das kommende Match, und das findet am Wegfeld wieder am Freitagabend (19 Uhr) gegen Jahn Forchheim statt. "Flutlicht, Freitagabend und ein toller Gegner", wirbt Wagner für die Partie und weiß, dass auf dem Platz abermals die bekannten Tugenden zählen werden: "Egal wie der Gegner in dieser verrückten Liga heißt, man muss immer Vollgas geben, keine Sekunde locker lassen und immer erst den Kampf annehmen - alles andere kommt dann von alleine, inklusive der Belohnung!"

Standpauke hat gewirkt - Stadeln hat wieder in die Spur gefunden

Das Heimspiel gegen Jahn Forchheim war wiederum beim FSV Stadeln ein Knackpunkt. Der Auftritt beim 1:1-Remis vor knapp vier Wochen, das auf einem dürftigen Landesliga-Niveau erzielt wurde, hatte Trainer Manfred Dedaj dazu veranlasst, intern ein paar Dinge klar anzusprechen, die aus seiner Sicht nicht mehr gepasst hatten. Eine Veränderung in seinem Team hat Dedaj danach durchaus wahrgenommen: "Es hat bisher gewirkt! Das zeigt sich nicht nur an den Ergebnissen, sondern auch an den Spielen und im Training, da ist wieder Zug drin. Wir wissen, dass wir nicht nachlassen dürfen in der entscheidende Phase, wenn wir etwas Großes erreichen wollen." Für die kommende Saison hat der Großteil des Kaders laut Dedaj seinen Verbleib bereits erklärt. Ein größerer Umbruch wird nicht mehr angestrebt, vielmehr gelte es, gezielt die ein oder andere Position zu verstärken.

Manfred Dedaj weiß, dass die entscheidenden Wochen im Titelrennen bevorstehen.

fussballn.de / Strauch

Der 4:1-Sieg in Baiersdorf zuletzt am Karsamstag war nicht nur verdient aus Sicht des FSV Stadeln, sondern auch mit ansehnlichem Fußball erzielt: "Wir haben teilweise richtig gut kombiniert, waren vielleicht etwas zu locker vor dem Tor, aber unterm Strich war der Auftritt absolut in Ordnung", sagt Coach Manfred Dedaj im Nachhinein und freute sich besonders für Youngster Nikolaos Xygas, der unmittelbar nach seiner Einwechslung den Treffer zum vorentscheidenden 3:0 markieren sollte: "Die jungen Spieler geben alles, und uns tut der Konkurrenzkampf gut!"

Sieben Spieltage vor dem Ende der Saison zeichnet sich ein ganz enger Dreikampf an der Spitze ab, in dem möglichst weitere Patzer, die sich der einstige Tabellenführer mit einem Stolperstart unmittelbar nach dem Winter schon erlaubt hat, ausgeschlossen werden sollten. Dass der nächste Gegner aus Röslau mit aller Macht um den Klassenerhalt kämpft, weiß man auch am Kronacher Wald - spätestens seit der 1:4-Pleite im Hinspiel: "Alle Gegner sind unangenehm. Denn jeder gibt jetzt Gas und da müssen wir wieder schauen, dass wir möglichst schnell zu unserem Spiel finden", so der FSV-Trainer, der weiter sagt: "Es sind jetzt noch sieben Spiele. Wir wissen, worum es geht und müssen in erster Linie auf uns schauen!"