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Artikel veröffentlicht am 02.09.2010 um 00:00 Uhr
Noch ohne Niederlage: Stolpert Donndorf bei der Kerwa?
Nach ihrer Siegesserie steht den Donndorfern am Sonntag beim SC Kreuz eine an sich lösbare Aufgabe bevor. Doch die Wittenbeck - Schützlinge sollten auf der Hut sein, denn in dem westlichen Bayreuther Stadtteil ist am Wochenende Kerwa, und da gelten bekanntlich oft eigene Gesetze. anpfiff-Topspielreporter Andi Bär ist jedenfalls am Sonntag um 15 Uhr mit live vor Ort.   
Von Hans-Jürgen Wunder
Will mit seinen Kreuzern bei der Kerwa für eine Überraschung sorgen: Udo Konradi
anpfiff.info
Wenn die Nähe zweier Sportvereine zu großer Rivalität führt, dann dürften die Zuschauer  bei der Kreuzer Kerwa eine heiße Auseinandersetzung erwarten. Beide Sportplätze liegen nur zwei Kilometer Luftlinie auseinander und könnten doch unterschiedlicher nicht sein. Während das Donndorfer Sportgelände mitten in einem Waldgebiet liegt, ist die der Kreuzer Fußballplatz von einem Wohngebiet umgeben. Auch die Rollen der beiden Kontrahenten in diesem Aufeinandertreffen sind klar und gegensätzlich verteilt: Donndorf orientiert sich nach fünf Siegen in Serie naturgemäß nach oben, während die Gastgeber bemüht sind, sich von der Abstiegszone fern zu halten. Allerdings werden sich die Spieler des einheimischen Trainers Udo Konradi mächtig ins Zeug legen, um den Nachbarn bei ihrer Kerwa vor der erwartet großen Kulisse ein Bein zu stellen. Da spielt sicherlich auch der bisherige Saisonverlauf eine Rolle, mit dem die Kreuzer nach Aussage ihres Übungsleiters nicht recht zufrieden sind. Nach mehreren Abgängen wie dem Trainerneffen Marco Konradi zum Bezirksligisten SV Gesees waren die Ergebnisse bisher eher durchwachsen. Dabei dürfte besonders die deutliche 1:7 Packung zu Hause gegen Engelmannsreuth die Bayreuther noch wurmen. Zusätzlich haben die beiden Niederlagen in den letzten Punktspielen den Erfolgshunger der Gastgeber sicherlich weiter gesteigert. Bei ihrem schwierigen Unterfangen wird ihnen allerdings ihr Trainer auf dem Feld nicht helfen können, denn Udo Konradi hat die Fußballschuhe erst einmal an den Nagel gehängt und will das Geschehen nur noch von Außen betrachten.


Gäste mit Top-Sturm      

Hier sollte der Kreuzer Coach sein Augenmerk zunächst einmal auf die Abwehrarbeit lenken, denn der ehemalige Kreisligist aus Donndorf ist in Besitz einer regelrechten Tormaschine: Mit 42 Einschüssen, also im Durchschnitt mehr als 5 Treffer pro Spiel, stellt der Zweite der Tabelle alle anderen Offensivabteilungen der Liga deutlich in den Schatten. Besonders Fabian Meixner mit zehn Toren und Thomas Papiorok mit neun Einschüssen habe ihre Visiere im bisherigen Saisonverlauf sehr genau eingestellt. Sorgen bereitet Gäste – Coach Wolfgang Wittenbeck allerdings der Ausfall seines Leistungsträgers Martin Dörr, der im Moment im Urlaub weilt und sich danach beruflich nach Norddeutschland verändern wird. Unabhängig davon gibt der Donndorfer Übungsleiter vor, die Partie zunächst „mehr leistungsorientert, und weniger ergebnisorientiert“ betrachten zu wollen – also erst spielen, laufen und kämpfen und danach sehen, was dabei heraus gekommen ist. Wie schwer es am kommenden Sonntag werden kann, hat ihm auch die letzte Partie der Grünweißen gegen den SV Stechendorf verdeutlicht, als das Team auf eine giftige und bissige Mannschaft getroffen ist und der 4:2 Erfolg erst hart erkämpft werden musste. 

Hat es bisher neun Mal klingeln lassen: Fabian Meixner (am Ball) im Auftaktspiel in Kirchahorn
anpfiff.info


Beide Trainer ehemalige Altstädter

Nicht nur die Mannschaften kennen sich von einem Vorbereitungsspiel in der letzten Winterpause ganz gut, sondern auch die beiden Übungsleiter sind bestens miteinander bekannt. Sowohl Wolfgang Wittenbeck als auch Udo Konradi spielten von 1987 bis 1990 bei der SPVGG Bayreuth in der 2. Bundesliga und waren dort vor allem als Torverhinderer auf höchstem Niveau tätig. Während Wittenbeck dabei zwischen den Pfosten stand, wirkte der Kreuzer Coach als Manndecker. Bei aller Liebe zur Defensivarbeit würde sich am Sonntag aber wohl nur Udo Konradi freuen, wenn es beim Kerwaspiel zu einem torlosen Remis käme.

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