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Artikel veröffentlicht am 28.05.2024 um 16:00 Uhr

Verdienter Jugendcoach hört auf: FSV Erlangen-Bruck ohne U18 in der neuen Saison

Der FSV Erlangen-Bruck stellte in der abgelaufenen Runde zwei A-Jugend-Teams, eines in der Landesliga, eines in der Bezirksoberliga. Nach den Querelen um den Abstieg der A1 verzichtet der Verein in der neuen Runde auf seine A2. Zum Abschluss verabschiedet der FSV seinen verdienten Jugendcoach Gernot Pörschmann.

Von Uwe Kellner

Gernot Pörschmann ist 50 Jahre alt und begleitete seine Jungs beim FSV Erlangen-Bruck von der D-Jugend bis in die A-Jugend. Dabei war er unter anderem als Torwarttrainer für viele Jugendmannschaften des FSV aktiv und Teil des Trainerteams, das in der Saison 2018/19 den Baupokal nach Erlangen-Bruck holte. "Gernot war in vielen Positionen bei uns aktiv, ein Mädchen für alles. Für uns als FSV Erlangen-Bruck ist sein Abgang ein großer Verlust", sagt Abteilungsleiter Marco Schädler, der den U19-Bereich unter seine Fittiche genommen hat und übergangsweise für den gesamten Großfeldbereich in der Jugend zuständig ist.

Gernot Pörschmanns letzte Aufgabe beim FSV Erlangen-Bruck war das Traineramt in der A2, die als U18 ausgeschrieben ist. "Die U18 hat eine tolle Runde in der Bezirksoberliga gespielt, unabhängig vom Abschneiden und den Turbulenzen in der U19", so Marco Schädler. In der A1 gab es bei den Bruckern mehrere Trainerwechsel, Wechsel im Spielerkader und am Ende den nicht vermeidbaren Abstieg aus der Landesliga. Das Gegenteil dazu war die A2, die in der Bezirksoberliga zuletzt sogar Meister und Aufsteiger Baiersdorfer SV bezwang (1:0) sowie das Derby gegen den ATSV Erlangen gewann (2:1). Gernot Pörschmann wird als Jugendtrainer nun aufhören, aus zeitlichen und familiären Gründen. Sein Sohn Daniel wechselt zur SpVgg Erlangen, wo auch Vater Gernot bei den Senioren aktiv ist. Der FSV Erlangen-Bruck richtet zum Abschied ein herzliches Dankeschön aus.

Die Spieler der A2 von Gernot Pörschmann werden zur neuen Saison die A1 bilden, zumindest das Grundgerüst. Die A2 wird aufgelöst und gibt es nicht mehr. Zu groß ist die Welle der Abgänge nach dem Landesliga-Abstieg. "Gernot begleitet sogar noch die Übergangsphase mit, damit wir einen weichen Übergang haben. Danach wird er sich ausklinken", dankt Marco Schädler.

Gernot Pörschmann (li.) war lange Jahre in der Jugendarbeit des FSV Erlangen-Bruck aktiv und nahm den Verantwortlichen viele Aufgaben ab. Jetzt will er wieder mehr Freizeit und hört auf.

Uwe Kellner

Bruck stellt sich neu auf

Die A1 des FSV Erlangen-Bruck wird in der neuen Saison von Mehmet Sen gecoacht, der noch einen Co-Trainer zur Seite bekommen soll. Den Posten des Jugendleiters für das Großfeld will Marco Schädler ebenfalls neu besetzen, jedoch mit Ruhe und Weitsicht. Solange füllt er den Posten selbst aus. Die B1, die in der Relegation um den Aufstieg in die Bayernliga steht, wird zur neuen Saison vom aktuellen Trainerteam der B2, Burak Adigüzel und Atilla Tatveren, gecoacht.

Das entscheidende Relegationsspiel der B1 mit dem scheidenden Trainer Marco Fabritius findet am Donnerstag, den 30.05. um 14 Uhr auf dem Sportgelände Laaber, Am Kalvarienberg 10, 93164 Laaber statt. Der Gegner ist der 2. Platz der Landesliga Bayern Süd, SpVgg GW Deggendorf.

Die B2 übernimmt Professor Matthias Lochmann. In der C-Jugend gibt es für die C1 einen neuen Coach in der Bezirksoberliga. Sandor Bellai kommt von der B-Jugend der SG Quelle Fürth nach Bruck. Die C2 übernimmt Johannes Brunner. Die D1 liegt in den Händen von Tobias Goldammer. "Wir brauchen noch ein, zwei Co-Trainer. Dann stehen wir wieder voll im Saft", freut sich Marco Schädler.

Großer Umbruch beim FSV Erlangen-Bruck. Die Erste Mannschaft und die Zweite Mannschaft bei den Herren bekommen neue Trainerteams. In der Jugend geht es weiter. Abteilungsleiter Marco Schädler und sein Funktionärsteam hatte viel zu tun – ist aber jetzt so gut wie fertig.

anpfiff.info