Abpfiff nach über 50 Jahren: Schiri-Urgestein Andreas Müller hört auf - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 08.06.2024 um 10:00 Uhr
Abpfiff nach über 50 Jahren: Schiri-Urgestein Andreas Müller hört auf
Beim BSC Erlangen hätte es im Herbst 1973 mit dem ersten Einsatz an der Pfeife beginnen sollen. Beim BSC Erlangen wird die lange Schiedsrichter-Karriere von Andreas Müller am Sonntag enden. Dazwischen lagen für den Referee des FSV Erlangen-Bruck, der seit vielen Jahren in der Nürnberger Schiri-Gruppe beheimatet ist, knapp 51 Jahre und über 2600 Spiele.
Von Marco Galuska
Schiedsrichter Andreas Müller wurde zum Abschied seiner Schiri-Tätigkeit durch den Kreis- und Gruppenschiedsrichterobmann Sven Bode geehrt.
privat
Im Rahmen des Kreisklassenspiels DJK Eibach gegen den ATV 1873 Frankonia (4:1) wurde Schiedsrichter Andreas Müller am vergangenen Wochenende von Sven Bode (Kreisschiedsrichterobmann Nürnberg/Frankenhöhe) mit einer kleinen Laudatio samt Geschenkkorb und anschließendem Essen verabschiedet. Der 73-jährige Referee war über fünf Jahrzehnte an der Pfeife und hängt diese auf eigenem Wunsch nach der Saison an den Nagel.

Im November 1973 hatte Andreas Müller seine Schiedsrichterprüfung abgelegt. Sein erster Einsatz verzögerte sich jedoch, weil die Partie beim BSC Erlangen ausgefallen war. Stattdessen steht in der persönlichen Bilanz das Reserve-Spiel zwischen dem FC Dormitz und der SGS Siemens Erlangen am 20. Januar 1974 notiert. Bis hinauf zur Landesliga pfiff Müller für seinen Heimatverein FSV Erlangen-Bruck und war insgesamt zwölf Jahre in der damals drittklassigen Bayernliga Assistent. In den vielen Jahren gab es so einige Highlightspiele mit Profimannschaften, sei es in der Vorbereitung und bei Benefizspielen wie beispielsweise die Partie zwischen der Meistermannschaft des 1. FC Nürnberg von 1968 gegen eine Promi-Auswahl, in der auch Gerd Müller und Sepp Maier spielten.

In 746 Spielen war Andreas Müller für die Gruppe Erlangen im Einsatz, ehe 1985 aus privaten Gründen der Wechsel nach Nürnberg erfolgte. Dort folgten in den vier Jahrzehnten knapp 1900 weitere Einsätze für den ehemaligen Trainer der Nürnberger Schiedsrichtermannschaft. Das Ehrenmitglied der Gruppe Nürnberg wird nach der Verabschiedung am vergangenen Sonntag in Eibach nun noch ein allerletztes Spiel leiten: Beim BSC Erlangen im Kreisklassen-Spiel gegen die SpVgg Uehlfeld endet die Laufbahn an der Pfeife, wo sie 1973 eigentlich hätte beginnen sollen.

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