Marco Wildersinn geht: Markus Zschiesche wird neuer Kickers-Chefcoach - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 12.06.2024 um 11:22 Uhr
Marco Wildersinn geht:
Markus Zschiesche wird neuer Kickers-Chefcoach
Seit der verlorenen Aufstiegsrelegation war es verhältnismäßig ruhig am Dallenberg. Nur Saliou Sané verabschiedete sich offiziell. Mit der Vertragsverlängerung Sebastian Neumanns erhielt die Hoffnung neue Nahrung, dass auch Erfolgscoach Marco Wildersinn bleiben würde. Doch die zerschlug in der vergangenen Nacht und die Kickers präsentierten prompt einen Nachfolger: Markus Zschiesche heißt der neue starke Mann.
Von
Alexander Rausch
Es war ein Tiefschlag, den die Rothosen verkraften mussten. Der Aufstieg in die Dritte Liga war das große Ziel. Schon im Winter hatten die Verantwortlichen die Arbeitspapiere von Sportdirektor Sebastian Neumann und Cheftrainer Marco Wildersinn verlängert. Allerdings nur für den Fall des Aufstiegs. Nach der verlorenen Aufstiegsrelegation standen somit beide ohne Vertrag da. Das änderte sich in der Personalie Sebastian Neumann vor wenigen Tagen, als ihm der Aufsichtsrat und der Vorstandsvorsitzende André Herber das Vertrauen aussprachen und die Zusammenarbeit verlängerten.
Keine Vertragsverlängerung mit Marco Wildersinn
Die Wege des Vereins und Marco Wildersinns trennen sich jedoch, wie der Verein in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch bekannt gab. Das sei das Ergebnis der Gespräche zum Saisonabschluss und sei im Sinne der Neuausrichtung getroffen worden, heißt es in der Meldung. Vor allem bringen die Verantwortlichen zum Ausdruck, wie dankbar sie dem Übungsleiter sind, der die Rothosen nach dem Absturz in die Regionalliga übernommen hatte.
Der 43-Jährige moderierte den Umbruch, formte eine Mannschaft, die um den Titel spielte und brachte vor allem Kontinuität. Sowohl auf der Trainerposition als auch im Kader. In der Vorsaison wurden die Kickers dadurch unerwartet Zweiter, in der abgelaufenen Spielzeit überlegen Meister. Alleine das große Ziel Aufstieg verpassten sie jüngst in Hannover. Wildersinns taktisches Geschick und seine Spielweise haben maßgeblich zum sportlichen Aufschwung des Vereins in den letzten zwei Spielzeiten beigetragen, schreibt der Verein.
Marco WIldersinns letztes Mal an der Seitenlinie der Würzburger: Das Relegationshinspiel gegen Hannover 96 2.
Lukas Hörlin
Starke zwei Jahre, aber ohne Happy End
Auch Marco Wildersinn selbst sagt über seine nun endende Zeit am Dallenberg: „Die Arbeit mit dem Trainerteam und der Mannschaft hat mir jeden Tag große Freude bereitet und gemeinsam mit allen Mitarbeitern und den Fans konnten wir viele Siege feiern. Es war eine schöne Zeit beim FWK und wir können stolz auf das sein, was wir erreicht haben.“ Der Übungsleiter wird unter anderem mit dem Südwest-Regionalligisten Stuttgarter Kickers in Verbindung gebracht.
Markus Zschiesche soll die Kickers in die Dritte Liga führen
Auch sein Nachfolger steht seit Mittwochvormittag fest. Markus Zschiesche wechselt als Cheftrainer an den Würzburger Dallenberg. Er kommt vom SV Babelsberg, der aktuell in der Regionalliga Nordost zu Hause ist. Zwei Jahre hatte er die Brandenburger gecoacht. Der gebürtige Berliner war davor unter anderem bei Energie Cottbus und Tennis Borussia Berlin tätig.
„Die Gespräche mit Sebastian Neumann und André Herber waren der Schlüssel für ein absolut überzeugendes Gefühl! Die gesteckten Ziele und Perspektiven von beiden Seiten und das menschliche Miteinander, führten schnell zu einer gemeinsamen Vision“, wird der 42-Jährige im Schreiben des Vereins zitiert. Auch das Ziel, was nicht überrascht, ist klar: Markus Zschiesche soll die Kickers in die Dritte Liga führen. Das werde natürlich kein Selbstläufer, deshalb sei er kein Mann der vielen Worte, sondern versuche Taten sprechen zu lassen. Es warte viel Arbeit auf ihn und sein Trainerteam. Diese gehe auch direkt los, gibt sich der neue Kickers-Chefcoach engagiert.
Nun müssen er und Sebastian Neumann schnellstmöglich einen Kader zusammenstellen, der das ausgegebene Ziel auch erfüllen kann. Mit Peter Kurzweg und Vincent Friedsam stehen allem Anschein nach nur zwei Spieler auf der Gehaltsliste. Wie Marco Wildersinns Vertrag sollen auch viele Arbeitspapiere des kickenden Personals nur über zwei Jahre gelaufen sein. Bereits verabschiedet haben sich Ivan Franjic (SV Wehen-Wiesbaden), Saliou Sané (SV Ried) und Tim Sausen (SV Eintracht Trier).
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Hintergründe & Fakten
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