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Artikel veröffentlicht am 14.06.2024 um 09:00 Uhr

Die Tormaschine: Dzenanovic: "Habe Ding ins Dreieck geprügelt"

In der Kreisklasse 5 traf Emir Dzenanovic so oft wie kein anderer Schütze und trug mit seinen 29 Einschüssen wesentlich zum Aufstieg des FC Bayreuth bei. Deshalb wurde der Strafraumstürmer jetzt von seinem Verein geehrt und berichtete dabei von seiner Art, Fußball zu spielen.

Von Hans-Jürgen Wunder

Emir Dzenanovic war bei der Wiedergeburt des FC Bayreuth ein Mannn der ersten Stunde, nahm aber erst in der letzten Serie so richtig Fahrt auf. Nach zehn und 12 Treffern in den Vorjahren beförderte er das Runde in der Aufstiegssaison 29 Mal ins Eckige und durfte sich über die Torjägerkanone in der Liga freuen.

War es bislang deine erfolgreichste Saison?
Emir Dzenanovic: Ja, es war bisher meine erfolgreichste Saison, weil ich seit meinem 16. Lebensjahr American Football gespielt habe und erst seit 5 Jahren wieder kicke.

Ist Tore schießen Intuition oder harte Arbeit?
Emir Dzenanovic: Ich würde sagen, ein guter Mix aus beidem. Du brauchst das Gefühl, ein Tor blind treffen zu können, aber auch harte Arbeit, um auch in der 80. Minute nochmal ein ordentlichen Sprint hinzulegen, um das Netz zappeln zu lassen.

Welches war dein schönstes Tor in der vergangenen Serie?
Emir Dzenanovic: Mein schönstes Tor habe ich auswärts geschossen, als mir Ergün Öztürk von der Mittellinie ein Steckball zu gespielt hat. Danach habe ich noch einen Gegenspieler austeigen lassen und dann das Ding ins Dreieck geprügelt.

Es brennt, wenn Emir Dzenanovic (li.) in Tornähe an die Kugel kommt.

anpfiff.info

Und welches das Wichtigste?
Emir Dzenanovic: Die letzten fünf Tore gegen die Eintracht bei uns zuhause. Einfach ein geiles Gefühl, weil wir nach dem Spiel aufgestiegen waren.

Bedauerst du es, dass es in der Kreisliga schwieriger werden wird, zu treffen?
Emir Dzenanovic: Natürlich ist es für jeden Stürmer bedrückend, wenn er nicht mehr so oft trifft, weil die Gegner schwerer werden. Aber ich sehe das Ganze nicht so wild. Fußball ist ein Teamsport und solange wir drei Punkte auf dem Konto haben, ist alles gut.

Gibt es für dich ein Vorbild?
Emir Dzenanovic: Mein absolutes Vorbild war Ronaldinho, weil er mit einer Leichtigkeit Fußball gespielt hat. Wahnsinn. Aus der aktuellen Zeit bewundere ich Edin Dzeko. In seinem Alter noch auf so einem Level Tore zu schiessen, Respekt.

Was hast du fußballerisch noch vor, was willst du erreichen?
Emir Dzenanovic: Ich bin jetzt zwar 30 Jahre alt, aber in den nächsten Jahren will ich auf jeden Fall noch einiges erleben. Mein Körper ist noch topfit. Ein weiterer Aufstieg wäre da natürlich die absolute Krönung. Mal sehen was passiert.