„Das Ehrenamt
voranzubringen, ist nach wie vor meine große Leidenschaft. In den vergangenen
16 Jahren, in denen ich beim BFV aktiv war, haben wir vieles gemeinsam
erreicht, neu angestoßen und auch umgesetzt. Ich für mich finde die Halbzeit
der Legislatur einen guten, ja richtigen Zeitpunkt, das Amt in jüngere Hände zu
legen. Diese Entscheidung ist eine sehr persönliche, aber vollauf bewusst
getroffene und damit die richtige – zumal mit Andreas jemand das Ruder in die
Hand nimmt, der neue Impulse setzen wird und auch einen anderen Blickwinkel
mitbringt. Das ist im Sinne der Sache nur positiv“, sagt der aus dem
mittelfränkischen Schwabach stammende Stefan Merkel (51).
„Ich bedanke
mich im Namen des gesamten Verbandes ganz herzlich bei Stefan für seine Arbeit
als Verbands-Ehrenamtsreferent. Die Unterstützung und Wertschätzung der
ehrenamtlichen Arbeit in den Vereinen und im Verband ist die Basis dafür, dass
der Ball in Bayern rollt und wir als Verband zusammen mit den Vereinen agieren
können. Stefan hatte also sechs Jahre lang eines der wichtigsten Ämter im
Verband inne und sich vorbildlich eingesetzt“, sagt BFV-Präsident Christoph
Kern. „Jetzt geht das Amt in die Hände von Andreas Vogler über, der mit dem
gleichen Herzblut bei der Sache sein und neue Impulse setzen wird. Hier kann er
auf unsere volle Unterstützung setzen“, sagt die für die Ehrenamtsbewegung im
Präsidium verantwortliche BFV-Vizepräsidentin Inge Pirner. Bei der
turnusmäßigen Tagung der Ehrenamtskommission in Regensburg ist der Wechsel
jetzt vollzogen worden.
Über diese
Unterstützung freut sich der 36 Jahre alte gebürtige Kulmbacher der bereits klare Vorstellungen für sein neues Wirkungsfeld mitbringt:
„Wir müssen den eingeschlagenen Weg der Modernisierung weitergehen. Stefan Merkel
hat beispielsweise mit der Digitalisierung der Bewerbungen für den
BFV-Ehrenamtspreis schon wichtige Impulse gesetzt. Aber wir haben gerade bei
der Verzahnung zum ‚jungen Ehrenamt‘, bei unserem Schulungsangebot oder auch
beim BFV-Gütesiegel für vorbildlich geführte Vereine noch unausgeschöpfte
Potenziale, von denen alle – also Vereine und Verband – profitieren können und
werden. Das Ehrenamt muss für alle Altersgruppen attraktiv und leistbar sein.
Junge Ehrenamtliche mit ihren Ideen und ihrer Energie sind genauso wichtig wie
die erfahrenen Älteren. Sie haben aber zum Teil sehr unterschiedliche
Bedürfnisse und Ansprüche. Und da sind wir als Verband und Ehrenamtskommission
gefragt, die richtigen Angebote zu machen“, sagt Vogler.
Der gelernte
Hotelfachmann und aktuelle kaufmännisch-technische Angestellte bei einem
KFZ-Sachverständigenbüro nahm 2020 erstmals Kontakt mit Thomas Unger, dem
Oberfränkischen Bezirks-Vorsitzenden auf, um ein Engagement beim Verband
auszuloten und seine Erfahrung als langjähriger Vereinsfunktionär einzubringen.
Unter anderem war Vogler von 2017 bis 2020 erster Vorsitzender seines
Heimatklubs FC Ludwigschorgast. 2022 wurde Vogler Bezirks-Ehrenamtsreferent in
Oberfranken und Mitglied der Ehrenamtskommission, jetzt folgt der nächste Schritt
an die Spitze des Gremiums.
Der bisherige
Verbands-Ehrenamtsreferent Stefan Merkel blickt auf eine lange und erfolgreiche
Funktionärskarriere beim Bayerischen Fußball-Verband zurück. Er startete als
Kreis-Ehrenamtsbeauftragter im Kreis Neumarkt/Jura und wurde 2014
Bezirks-Ehrenamtsreferent in Mittelfranken. 2018 übernahm der zweifache
Familienvater von Dieter Habermann das Amt des Verbands-Ehrenamtsreferenten.
Nur ein Jahr später wurde er zudem Mitglied der Kommission Ehrenamt des
Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Für seine Verdienste ist Merkel bis dato unter
anderem mit der Ehrennadel in Silber des Bayerischen Landes-Sportverbandes
(BLSV) und der Verbands-Ehrennadel des BFV ausgezeichnet worden.
Kommentar abgeben
Leser-Kommentare