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Artikel veröffentlicht am 28.06.2024 um 12:00 Uhr

SC Großschwarzenlohe: Mit Spaß und harter Arbeit weiterentwickeln

Nach der Vizemeisterschaft vor zwei Jahren und einer von Pokalerfolgen geprägten vergangenen Saison, die mit einem vierten Rang beendet wurde, geht der SC Großschwarzenlohe durchaus ambitioniert in das neue Spieljahr, das mit einem Heimspiel gegen den SV Unterreichenbach eröffnet wird. Ein halbes Dutzend an Spielern ist neu, fünf Akteure aus dem Kader der Vorsaison sind nicht mehr dabei.

Von Marco Galuska

Gibt es wieder einiges zu bejubeln beim SC Großschwarzenlohe in der Saison 2024/25?

fussballn.de / Strauch

Es läuft bislang ziemlich nach Plan für den SC Großschwarzenlohe in der noch frühen Phase der Vorbereitung. „Wir hatten endlich mal eine Sommerpause. Und bis auf Dominik Egerer, der weiter mit Rückenprobleme zu kämpfen hat, sind alle mit an Bord. Wir hoffen, dass auch alle gesund bleiben, denn das Programm ist schon anspruchsvoll“, sagt Florian Bauer, der weiterhin mit Fabian Schäll, Fabian Klose und Felix Spielbühler das Trainergespann beim "Herzverein" bildet.

Erkenntnisse aus den Testspielen sammeln

Schon drei Testspiele hat der SCG innerhalb der ersten beiden Trainingswochen absolviert: Nach einem 3:1-Sieg in Kalchreuth und einem 1:1-Remis gegen Heideck gab es zuletzt ein 2:4 in Kornburg. Die Ergebnisse spielen in den Vorbereitungsspielen aber eine untergeordnete Rolle, wie Bauer anmerkt: „Für mich ist am wichtigsten, dass wir aus den Spielen schlauer werden. Im Ligabetrieb würde das sicher anders aussehen, aber so geht man auch Kompromisse ein und nimmt auch ein größeres Risiko an.“ Am Samstag folgt gleich noch ein richtig interessanter Test an, wenn man um 14.30 Uhr in Abenberg auf den Regionalligisten SpVgg Ansbach, den man im vergangenen Jahr aus dem Verbandspokal kegeln konnte, trifft.

Die Trainer Florian Bauer (stehend mit Ball) und Fabian Schäll (sitzend im Vordergrund) wollen ambitioniert in die neue Saison starten.

Maik Schneider

Im weiteren Fahrplan unmittelbar vor dem Saisonstart steht das Pokalspiel gegen den SC Eltersdorf an. „Das ist ein cooles Los, aber wir haben intern schon gewitzelt, ob wir uns wieder auf den Pokal so einlassen sollten“, sagt Bauer mit Hinweis auf die Erfolge im Vorjahr, die ohne Zweifel auch auf Kosten der Leistung in der Liga erzielt wurden. Denn in der attraktiven neuen Landesliga Nordost, die bis auf zwei Teams komplett aus dem Bezirk Mittelfranken kommen wird, will man schon eine gute Rolle einnehmen: „Die Liga ist super! Und jeder, der sich im Fußball auskennt, kann sich vorstellen, dass wir nach Platz zwei vor zwei Jahren und Platz vier in der letzten Saison mit all den Pokalspielen jetzt nicht Achter werden wollen. Wir wollen erfolgreich sein“, formuliert Bauer das Saisonziel abstrakt und sein Kollege Fabian Schäll ergänzt: „Wir wollen uns mit Spaß und harter Arbeit weiterentwickeln!“

Fünf Abgänge, sechs Neuzugänge

Jonas Schmid konnte sich in der vergangenen Saison ins Rampenlicht spielen und wechselte zum TSV Kornburg.

fussballn.de / Strauch

Dafür wurde auch am Kader gebastelt. Fünf Abgänge gab es zu vermelden: Während der bisherige Kapitän Kevin Brunkhorst berufsbedingt pausiert, Maximilian Kunz und Soner Uluca zum SC Feucht gewechselt sind, zog es Markus Nerreter zum Bezirksliga-Aufsteiger 1. FC Schwand und Jonas Schmidt entschloss sich, das Angebot des Bayernligisten TSV Kornburg anzunehmen.

Umgekehrt kam ein halbes Dutzend an Neuzugängen, die wie Florian Nisslein und Burc Takmak (beide SC 04 Schwabach) oder Nico Wessner (SC Feucht) schon einige Erfahrung in Bayern- bzw. Landesliga mitbringen. Philipp Schwarz ist ein talentierter Linksfuß, der vom TSV 1860 Weißenburg kam. Markus Müller spielte ebenfalls schon in der Landesliga und kommt vom FC Ehekirchen. Zudem hat sich auch Noah Mengi (zuletzt SV Seligenporten) Groß’lohe angeschlossen, kommt aber erst aus einer Verletzung, sodass noch einiges aufzuholen sein wird, ehe es um Punkte geht.

Burc Takmak kommt vom SC 04 Schwabach und ist der Last-Minute-Transfer des SC Großschwarzenlohe.

W. Janz

Dass das Auftaktspiel zu Hause gegen den SV Unterreichenbach zugleich das Eröffnungsspiel der Liga am 19. Juli um 19 Uhr sein wird, lässt die Vorfreude weiter anwachsen: „Gegen Unterreichenbach waren das immer schöne Derbys. Ich hoffe nur, dass wir das diesmal besser unter Kontrolle bekommen“, so Bauer, der dann wie auch Schäll und das gesamte Team auf einen guten Start in eine möglichst erfolgreiche Saison hofft, in der man sich trotz der Ambitionen und guten Voraussetzungen „nicht als maximaler Titelanwärter“ betrachtet.