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Artikel veröffentlicht am 04.07.2024 um 06:00 Uhr

Neuformierte Altstädter Fohlenelf: Koch: "Ich habe mit 67 Spielern gesprochen"

Nach dem Abstieg wurde das U21-Team der SpVgg Bayreuth völlig umgekrempelt. Nicht nur auf der Trainerposition, wo sich ein neues Team um Chefcoach Benjamin Koch gefunden hat. Trotzdem dürften die Altstädter in der Bezirksliga vorne ein gewichtiges Wörtchen mitsprechen, denn die Neuzugänge können sich sehen lassen.

Von Hans-Jürgen Wunder

Vorne v. l. Nico Schuster, Berkay Sözen, Carlos Sanney Geleya, Mert Imren, Yannik Raupach, Yannik Motschenbacher Von h. l.: Benjamin Koch, Carsten Ackermann, Deniz Koc, Bekim Ahmetaj, Eduard Root, Levi Kraus, Yannick Podgur, Mario Zitzmann Es fehlen Fabio Zagel, Toprak Ceylen und Aleks Savic.

anpfiff / Hans Wunder

"Ich glaube nicht, dass die Unruhe um den Trainerwechsel dazu geführt hat, dass wir die Landesliga letztlich nicht halten konnten", sagt Bejamin Koch, der vom Nachwuchsleistungszentrum zur Altstädter Fohlenelf aufgerückt ist. "Intern war schon lange klar, dass Sebastian Lattermann zum Regionalligateam aufrückt. Und letztlich haben wir es im ersten Relegationsspiel gegen Baiersdorf versäumt, mehr Tore zu schießen, was durchaus möglich war. Im Rückspiel auf dem kleinen B-Platz war es dann schwierig und die Heimelf wollte den Sieg einfach mehr", lässt er die entscheidende Saisonphase noch einmal Revue passieren - in der die Hauptverantwortung bei Sebastian Köhler lag und Koch beratend im Hintergrund wirkte. Inzwischen ist das aber Geschichte, Köhler in Neudrossenfeld und das Verhältnis zwischen ehemaligen Coach Sebastian Lattermann und ihm völlig ungetrübt. "Wir tauschen uns weiter häufig aus", verrät der Creußener.

Ist nach Bayreuth als Trainer zurückgekehrt: Mario Zitzmann (re.).

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Aussichtsreicher Neuanfang

"Ein Teil der letztjährigen Leistungsträger hat sich höherklassige Vereine gesucht", kommentiert Benjamin Koch die Abgänge von Louis Grasser (FC Coburg), Mills Aaron (Gebenbach), Titus Knoche (Jahn Regensburg 2) oder Nick Gregorzewski, Felix Landgraf und Kilian Schwabe (TSV Neudrossenfeld). Auch wenn sechs bisherige A-Junioren aufgerückt sind, bestand allerdings Handlungsbedarf in Sachen Neuverpflichtungen. "Ich habe mit 67 internen und externen Spielern gesprochen, bin zu Treffen nach Nürnberg gefahren und hatte nicht mehr viel Freizeit, berichtet der 32-Jährige. Doch das Ergebnis kann sich sehen lassen. Unter den 15 Neuzugängen befinden sich jede Menge Kicker, die sich auch weiter oben bewährt haben. Rückkehrer Levi Kraus etwa, der im Aufstiegsjahr 21 Landesligatore in der U19 beigesteuert hatte, klopfte zuletzt mit Kempten ans Bayernligator, Und Deniz Koc war mit Ammertal in dieser Liga bereits vertreten. Eduard Root (zuletzt Röslau) oder Co-Trainer Mario Zitzmann, der in Auerbach tätig war, sind aus ihrer Zeit auf der Jakobshöhe ohnehin noch bestens bekannt. "Wir hatten neun Mann beim Probetraining, von denen wir sechs wieder heimschicken mussten", berichtet der Creußener und verdeutlicht, dass mit den Altstädtern zu rechnen sein dürfte. Jetzt gilte es, geballte Erfahrung mit viel jugendlichem Ehrgeiz und Talent zusammenzuführen.

Das Trainerteam: Chefcoach Benjamin Koch (Mitte) mit Mario Zitzmann (re.) und Yannick Podgur. Es fehlt Torwarttrainer Andreas Sponsel.

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Große Vorfreude

Ganz so traurig ist Benjamin Koch über den Abstieg aus der Landesliga Nordost dann doch nicht, wenn er sieht, welche Mannschaften dort jetzt antreten. "Du möchtest natürlich so hoch wie möglich spielen, aber die Landesliga ist im Grunde eine mittelfränkische Spielklasse. Mir tun da nur die Trogener und Mitterteicher leid", bekennt er. Dagegn erwartet seine Elf in der Bezirksliga jede Menge Derbys und wohl ein spannendes Rennen um die vorderen Plätze. Denn da möchten die Altstädter auf jeden Fall hin. "Ich denke, dass wir uns hier nicht verstecken müssen", bekennt der Allrounder, dem ein 25-köpfiger Kader zur Verfügung steht. Und der sich auch etwas über die immer wiederkehrenden Gerüchte geärgert hat, dass der Unterbau des Regionalligisten abgemeldet wird, wie er einräumt. "Dies war nie ein Thema."