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Artikel veröffentlicht am 22.08.2024 um 10:00 Uhr
Nach dem Auftaktsieg gegen Eyüp: ASV Fürth will in Ruhe im Kreisoberhaus ankommen
Nach dem direkten Wiederaufstieg in die Kreisliga Nürnberg feierte der ASV Fürth am vergangenen Sonntag durch einen 4:2-Auswärtssieg beim SV Eyüp Sultan einen Saison-Einstand nach Maß. Trainer Alexander Pfarherr blickt zufrieden auf den Start seiner Mannschaft zurück, sieht aber auch noch Luft nach oben. Am Wochenende empfangen die Kicker von der Magazinstraße nun den ASV Veitsbronn und wollen weiter mutig sein.
Von Michael Watzinger
Alexander Pfarherr und der ASV Fürth starteten mit einem 4:2-Auswärtssieg in die Kreisliga Nürnberg.
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Pfarherr-Rückkehr mündete im direkten Wiederaufstieg

Vor der vergangenen Saison stand beim ASV Fürth nach dem Abstieg aus der Kreisliga erneut ein Umbruch und damit jede Menge Arbeit an: Unter dem Trainer-Rückkehrer Alexander Pfarherr wurde der Kader praktisch auf links gedreht, 13 Zugänge standen im Sommer 15 Abgängen gegenüber. Mit viel Fleiß und Aufbruchstimmung ging man fortan an der Magazinstraße ans Werk - um am Ende tatsächlich die direkte Rückkehr in das Nürnberger Kreisoberhaus zu feiern. "Nach dem großen Umbruch im Sommer 2023 haben wir in der Vorbereitung zahlreiche Testspiele ausgemacht, damit die runderneuerte Mannschaft möglichst viel Zeit auf dem Feld zur Verfügung hat, um sich kennenzulernen. Die Jungs haben das super angenommen und sind schnell zu einer Einheit zusammengewachsen", blickt Aufstiegstrainer Pfarherr zurück. "Auch weil wir Glück mit nur wenigen Urlaubern hatten, sind wir dann sehr gut aus den Startlöchern gekommen und hatten anschließend auch in den entscheidenden Momenten das nötige Quäntchen Spielglück auf unserer Seite. Wenn es mal nicht so gut lief, hatten wir mit Hakan Aydogdu einen Freistoßexperten, der uns mit ruhenden Bällen entscheidende Vorteile brachte. Insgesamt ist in der letzten Saison Stück für Stück eine Euphorie entstanden, die uns dann letztlich bis zum Wiederaufstieg getragen hat", fasst der 42-jährige Aufstiegscoach die abgelaufene Spielzeit noch einmal zusammen.

Mit der Meisterschaft in der Kreisklasse 3 gelang dem ASV Fürth um Trainer Alexander Pfarherr (oben) in der vergangenen Saison der direkte Wiederaufstieg in das Nürnberger Kreisoberhaus.
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Auftaktsieg auf der Steinplatte

Jene Euphorie dürfte auch nach dem ersten Saisonspiel ganz sicher nicht verflogen sein, schließlich behielten Pfarherr und seine Mannen auch beim Kreisliga-Auftakt auf der Steinplatte im Aufsteigerduell trotz halbstündiger Unterzahl beim SV Eyüp Sultan mit 4:2 die Oberhand. Nach einer ordentlichen Vorbereitung für den Trainer keine allzu große Überraschung, auch wenn er einschränkt: "Auch diesmal haben wir in der Vorbereitung gut gearbeitet: Wir hatten viele Testspiele, damit das Team schnell wieder zueinanderfindet und jeder genügend Einsatzzeit bekommt und sich zeigen kann. Schließlich haben wir einen 25-Mann-Kader. Offensiv lief da auch schon einiges rund, allerdings lassen wir als Team defensiv noch deutlich zu viel zu, da haben wir Luft nach oben! Gegen Eyüp waren wir in der ersten halben Stunde total ängstlich, das kannte ich von meinem Team so noch gar nicht. Zum Glück haben wir uns dann gefangen und ein anderes Gesicht gezeigt. Im zweiten Abschnitt haben wir dann gerade trotz unseres Platzverweises nach einer Stunde super Moral gezeigt und in Unterzahl sogar den Sieg eingefahren! Dieser Erfolg zum Start war sehr wichtig für uns und wird uns auf unserem Weg ganz sicher guttun!"

Zum Auftakt auf der Steinplatte gegen den SV Eyüp Sultan waren Tugay Yildirim (in schwarz) und der ASV Fürth zunächst deutlich zu passiv. Im zweiten Abschnitt konnten sich die Pfarherr-Schützlinge aber deutlich steigern und trotz Unterzahl einen 4:2-Auswärtssieg bejubeln.
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Kader nur punktuell verändert - Bezug zum Verein wichtig

Der Auftaktsieg gegen Eyüp war für den ASV Fürth ein optimaler Start in das Abenteuer Kreisliga. Für Pfarherr selbst ist das Teilnehmerfeld im Kreisoberhaus derzeit noch recht schwer einzuschätzen, weshalb er sich lieber ganz auf das Auftreten seines Teams konzentrieren möchte: "Natürlich kennt man einige Teams grob von ihrer Struktur her und auch einige Spieler. Aber letztlich wollen wir uns auf uns selbst konzentrieren. Aus meiner Sicht können wir jedem Team gefährlich werden und das wollen wir gleich am Sonntag im Heimspiel gegen den ASV Veitsbronn auch unter Beweis stellen. Klar ist aber auch, dass wir weiter an uns arbeiten müssen, um am Ende den Klassenerhalt zu schaffen: Wir haben aus meiner Sicht die Spieler und die Qualität dafür, müssen aber schon gerade bei der Kommunikation auf dem Feld noch deutlich besser werden, um mehr Stabilität in unser Spiel zu bekommen. Ganz klar: Wir werden auch nicht immer drei oder vier Tore schießen können!"

Ein wichtiger Faktor, der zu einem schnellen Zusammenwachsen führen könnte, sind die diesmal überschaubaren Kader-Veränderungen: Den fünf Zugängen Burak Türkmen (ASV Vach), Ahmet Ermis (FC Bayern Kickers), Antonino Serrantino (TSV Azzurri Südwest), Tim Weyherter (FSV Stadeln III) und Darrin Ballard (ESV Flügelrad) stehen dabei die drei Abgänge von Patrick Byrne, Yasar Güner und Marcel Pfortner (alle pausieren) gegenüber.

Burak Türkmen (l.) kehrte zum ASV Fürth zurück und ist einer von fünf Neuzugängen an der Magazinstraße.
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Für Pfarherr waren dabei zwei Dinge wesentlich: "Wir wollten nach dem Aufstieg allen Jungs die Chance geben, sich auch eine Liga höher zu beweisen, das haben sie sich einfach verdient! Bei den Neuzugängen haben wir zum einen auf eine gewisse Charakterstärke geachtet und zum anderen darauf, dass ein Bezug zum ASV da ist: Es hat den Verein in der Vergangenheit immer stark gemacht, wenn diese Bindung seitens der Spieler da ist, weil dann einfach deutlich mehr Herzblut und Leidenschaft vorhanden ist! Das wird vor allem auch dann wichtig sein, wenn es einmal schwierige Phasen zu überstehen gibt - und diese können und werden in der Kreisliga definitiv kommen."

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