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Artikel veröffentlicht am 29.08.2024 um 14:30 Uhr

Allrounder kommt aus Stadeln: Last-Minute-Neuzugang beim ATSV

Auf die drei Abgänge im Kader hat der ATSV Erlangen reagiert und einen Spieler vom FSV Stadeln geholt, der auf mehreren Positionen einsetzbar ist. Sehr zur Freude von Abteilungsleiter Jörg Markert, der sich mit seinem Team auf dem besten Weg zum Klassenerhalt sieht. Ein ATSVler wird zudem an der ICON-League teilnehmen.

Von Sebastian Baumann

Jörg Markert (rechts) und einer seiner wenigen Innenverteidiger Jeffrey Obst,

ATSV Erlangen

Yasin Kaya wird ab sofort für den ATSV Erlangen auflaufen. Der Allrounder spielt aktuell beim FSV Stadeln und hat dort in der laufenden Saison in fünf Spielen zwei Treffer erzielt. “Er kann auch als Innenverteidiger spielen, aber auch im Mittelfeld”, freut sich Jörg Markert über die kurzfristige Verstärkung aus der Landesliga. Vor allem im Defensivbereich hatte der ATSV nach dem Abgang von Luca Ruiu nach Eichstätt Nachholbedarf. Dazu hatten Mike Grimm, den es zurück nach Feucht gezogen hat, und Artan Selmani mit unbekanntem Ziel den Verein verlassen. “Wir haben im Endeffekt nur zwei Innenverteidiger”, berichtet der Abteilungsleiter. Zwar kehrt mit Emil Rizai ein weiterer Defensivmann zurück, aber viel darf im Abwehrzentrum im Moment nicht passieren. Da kommt der Allrounder aus Stadeln gerade Recht und könnte im Fall der Fälle einspringen. Am Samstag beim schweren Auswärtsspiel in Hof wird Yasin Kaya auf jeden Fall sein Debüt für den Bayernligisten geben.

Yasin Kaya (vorn) marschiert ab sofort für den ATSV Erlangen nach vorn.

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Entspannte Runde spielen

Das Ziel des ATSV Erlangen war vor der Saison eine entspannte Runde zu spielen und vieles spricht im Moment dafür, auch wenn den Unistädtern nur wenige auf dem Zettel hatten. “Wir haben jetzt schon 21 Punkte gesammelt”, sagt der Funktionär mit Blick auf die Tabelle und unterschlägt dabei gleich noch die Tabellenführung. “Wenn wir noch mal 30 Zähler holen, dann passt das.” Klingt nach vielen Punkten, die mit dem Rückblick auf die abgelaufenen Saison aber langen sollten, denn da sicherte sich der TSV Kornburg mit satten 49 Zähler gerade so den Klassenerhalt.

Drei Zähler Vorsprung hat der ATSV aktuell in der Tabelle und stellt neben der besten Offensive auch die zweitbeste Defensive zusammen mit zwei anderen Mannschaften. Damit sind die Hugenottenstädter seit sechs Spielen ohne Punktverlust und sind auf dem besten Weg, das Saisonziel schnell einzufahren. Von mehr spricht Markert nicht, auch wenn ein Aufstieg in die Regionalliga Bayern lange Zeit das Ziel der Erlanger war. Allerdings wären der Sprung in die nächsthöhere Klasse aufgrund der fehlenden Infrastruktur ohnehin schwierig zu stemmen für den Verein vom Brucker Anger.

Lucas Markert (links) trifft am Samstag auf Bayern Hof und kickt dann immer montags in der Icon-League.

Sebastian Baumann

Lucas Markert bei der Icon-League dabei

Im Gegensatz zu manch anderem Team in der Umgebung hat der ATSV Erlangen kein Problem damit, dass Spieler in der Icon-League mitspielen. Ab Anfang September wird deswegen auch Lucas Markert immer montags den Weg nach Köln auf sich nehmen und in der von Toni Kroos gegründeten Liga mitspielen. “Das muss natürlich jeder Verein für sich selbst entscheiden. Aber ich glaube, ich hätte selbst auch mitgespielt. Wo hat man denn die Gelegenheit, vor 20.000 Menschen in der Kölner Lanxess Arena zu spielen”, freut sich Markert für seinen Sohn, der ganz nebenbei sicherlich den ein oder anderen Promi kennenlernen kann und will. Die erhöhte Verletzungsgefahr, die durch die zusätzliche Belastung entstehen könnte, stört Markert senior dabei auch nicht. “Die Jungs kicken ohnehin montags immer in Nürnberg in der Halle. Da kann auch immer was passieren. Die Spieler haben bei uns keinen Vertrag, also können wir ihnen auch nicht vorschreiben, was sie in ihrer Freizeit machen.”