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Artikel veröffentlicht am 05.09.2024 um 12:30 Uhr
DJK Oberasbach mit perfektem Start: "Die Mannschaft und Liga machen richtig Spaß!"
Nach drei Spieltagen führt die DJK Oberasbach mit maximaler Punktzahl exklusiv die A-Klasse 8 an. Aus der Momentaufnahme im frühen Stadium der Saison darf aber ruhig nachhaltig ein Spitzenplatz werden, denn die DJK möchte im zweiten Jahr unter Coach Peter Morawietz um den Aufstieg spielen. Dabei hat der Trainer große Freude an seiner Truppe und freut sich sehr auf den weiteren Saisonverlauf, der viele Derby liefert.
Von Marco Galuska
Im Auftaktspiel gegen den TSV Wachendorf konnte sich die DJK Oberasbach knapp mit 3:2 behaupten. Nach drei Spieltagen steht immer noch die perfekte Bilanz.
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Wie es manchmal so im Leben, und speziell auch im Fußball, ist, läuft es dann doch anders als geplant. Nachdem Peter Morawietz vor ziemlich genau zwei Jahren sein Engagement beim SV Wacker Nürnberg beendet hatte, wollte er eigentlich nicht wieder so schnell einen neuen Trainerjob annehmen, sondern einmal einen längeren Urlaub machen, doch berufsbedingt hatte sich die Situation geändert - und die DJK Oberasbach war nach dem knapp verpassten Wiederaufstieg im Sommer 2023 auf der Suche nach einem neuen Übungsleiter.

Leicht zu führende Mannschaft, die Spaß macht

Gut ein Jahr nach seinem Amtsantritt ist der 60-Jährige noch immer sehr glücklich mit seiner Entscheidung, noch einmal eine neue Herausforderung angetreten zu haben: "Der Zusammenhalt ist großartig, das war aber schon so, bevor ich hier hergekommen bin. Zudem haben wir eine disziplinierte und ruhige Mannschaft, die leicht zu führen ist, das habe ich in meiner Laufbahn auch schon anders erlebt", sagt Morawietz mit einem Lachen. Um die Jahrtausendwende war er als Trainer beim TSV Südwest Schwaben in der Bezirksliga und BOL aktiv, über ein Jahrzehnt liegt auch sein letzten Engagement an der Jägerstraße zurück, als er die Südwester von der A-Klasse wieder in die Kreisklasse gebracht hat, dazwischen lagen Stationen beim SV Henfenfeld und SV Wacker.

Trainer Peter Morawietz ist sehr angetan von Mannschaft, Verein in Oberasbach und freut sich besonders auf die Liga mit vielen Derbys und alten Bekannten.
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Morawietz hat in seiner Laufbahn als Fußballer und Trainer viel erlebt und gesehen. Mit dieser DJK Oberasbach in der A-Klasse anzugreifen, fühlt sich aktuell richtig gut an: "Es macht absolut Spaß mit der Mannschaft. Das war auch letztes Jahr schon so und in dieser Saison ist es umso reizvoller. Für eine A-Klasse ist das eine Traumliga! Es gibt so viele Derbys, es kommen mehr Zuschauer und auch Emotionen hinzu. Ich treffe dabei immer wieder alte Weggefährten, hab beispielsweise bei Germania III zugeschaut, wo Cemil Aydogmus noch spielt, den ich als 18-Jährigen in Vach erlebt habe, jetzt ist er 45 - und macht es da immer noch gut!"

Perfekten Start nicht überbewerten

Dass seine Oberasbacher mit drei Siegen aus den ersten drei Partien perfekt gestartet sind, freut den Coach zwar, sei aber zugleich noch kein Maßstab für die weitere Saison. "Ich habe mit dem VfL Nürnberg mal 18 Punkte aus den ersten sechs Spielen geholt, am Ende hat sich herausgestellt, dass das die Punkte gegen die letzten Sechs der Liga waren", erinnert sich Morawietz mit einem Schmunzeln zurück, und ist sich aber zugleich sicher, dass vor allem der 3:2-Auftaktsieg gegen den starken Aufsteiger aus Wachendorf, der danach selbst zwei klare Dreier einfahren konnte, schon etwas wert sein sollte. Der 3:0-Sieg beim ASV Fürth II war auch nur auf dem Papier eine klare Sache, wie Morawietz klarstellt: "Die haben uns in den ersten 45 Minuten dominiert! Wir konnten uns da bei unserem Keeper Nick Riegler - der ja eigentlich Feldspieler ist und in den ersten zwei Spielen das im Tor super gemacht hat - bedanken und haben uns dann in der zweiten Halbzeit steigern können. Es hat sich letztlich gezeigt, dass wir eine gute Vorbereitung hatten und jetzt auch zum Saisonbeginn fünf, sechs Spieler kompensieren konnten. Das war letztes Jahr nicht möglich."

Ein wertvoller 3:2-Auftaktsieg gelang der DJK Oberasbach (in weiß) gegen den TSV Wachendorf.
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Denn schon im ersten Jahr unter Morawietz war die DJK lange Zeit oben dabei, profitierte von den Toren von Baba Diarra, dem eigentlich einzigen Neuzugang im vergangenen Sommer. "Er hat uns getragen, wir haben eine gute Vorrunde gespielt, sind dann auch mit dem Sieg gegen Megas gut aus dem Winter gestartet, aber dann hat sich gezeigt, dass der Kader einfach zu klein war und wir durch Urlaub und Verletzungen nicht mehr ganz oben mitspielen konnten", erinnert sich der Coach zurück.

Mit neun Neuzugängen gewann der Kader dafür vor der noch jungen aktuellen Saison deutlich an Quantität und Qualität. "Da hatten wir großes Glück und waren selbst überrascht, welchen Zulauf wir erfahren haben", sagt der DJK-Trainer, der die Verstärkungen zum Anlass nimmt, um das Saisonziel entsprechend offensiver zu formulieren: "Der Aufstieg ist unser Ziel, wenngleich für mich der TSV Altenberg II der ganz große Favorit in der Liga ist. Sie haben mittlerweile vier Vollmannschaften, viel aus der Jugend hinzubekommen und auch der ein oder andere aus der Ersten wird mit dabei sein. Ich denke, sie sind schwer zu stoppen, wenngleich auch nicht unschlagbar, wie sich schon gezeigt hat!"

Derbys gegen Stein und Favorit Altenberg II

Bevor das Nachbarschaftsduell in der kommenden Woche gegen Altenberg II folgt, geht es für die Oberasbacher schon am Sonntag zum Derby beim FC Stein, der zuletzt mit einer halben AH-Mannschaft gegen Weinzierlein erstmals auftrumpfen konnte und 5:2 gegen den Kreisklassen-Absteiger gewann. Weil man sowieso keinen Einfluss auf die Aufstellung des Gegners hat, will Morawietz auf die eigenen Stärken in seinem Team bauen: "Wir wollen in Stein mit Volldampf ins Spiel gehen und unser Ding durchziehen. Stein wäre auch nicht die einzige Mannschaft in der Liga, die mit Routine und guter Ordnung auftritt, das gilt beispielsweise auch für Germania III oder Merl-Bau. Auch das sind schöne Herausforderungen, auf die ich mich freue!"

Baba Diarra war schon in der vergangenen Saison ein Erfolgsfaktor und machte zuletzt wieder mit einem Viererpack beim 7:1-Sieg gegen Hellenic SC Fürth auf sich aufmerksam.
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Anders als in der letztjährigen A-Klasse 8, die extrem ausgeglichen war, zeichnet sich schon ab, dass die Leistungsunterschiede innerhalb der Liga diesmal größer sein dürften. "Ich denke, es wird drei, vier Mannschaften geben, die gegen den Abstieg spielen, dann ein gewisses Mittelfeld und um die fünf, sechs Teams, die um den Aufstieg spielen", so Morawietz, der froh ist, dass er so langsam auch alle Mann in seinem 18er-Kader an Bord hat, um dann für durchaus anspruchsvolle Wochen (nach den beiden Derbys geht es gegen Merl-Bau, Vach II und Weinzierlein weiter) gerüstet zu sein.

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Hintergründe & Fakten

Personendaten


4. Spieltag A-Klasse 8


Tabelle A-Klasse 8

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
2
5
19:8
12
3
5
11:8
10
6
5
14:12
9
9
5
18:8
6
10
5
11:16
6
13
5
5:17
3
Bei punktgleichen Teams: Sondertabelle der Punktgleichen

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In Klammern aktuelle Tabellenplatzierung

Trainerstationen P. Morawietz

24/25
AK
 
23/24
AK
 
18/19
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17/18
KK
 
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KK
 
08/09
Henfenfeld
 

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