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Artikel veröffentlicht am 18.09.2024 um 15:22 Uhr
ASV Vach II: Die Wundertüte in der Wundertüte
Es war schon einiges geboten in der noch jungen Saison der A-Klasse 8 - auch für die 2. Mannschaft des ASV Vach, die nach einem guten Start ins Spieljahr zuletzt ausgerechnet zur heimischen Kärwa ihre schlechteste Leistung aus den fünf bisherigen Partien bot. In den kommenden Begegnungen könnte sich abzeichnen, wohin die Reise für die Bezirksliga-Reserve geht, dazu muss aber ein Manko abgestellt werden.
Von Marco Galuska
Mit neun Punkten aus fünf Spielen ist beim ASV Vach II noch lange nicht heraus, wohin der Weg geht in dieser Saison.
fussballn.de / Strauch
Nach fünf Spieltagen ergeben sich in der Regel erste Erkenntnisse, aber nur wenige klare Tendenzen hat die neue A-Klasse 8  schon offenbaren wollen. "Die Liga ist noch eine absolute Wundertüte - aber wir sind es ja auch", sagt Vachs Trainer Dominik Mayer mit einem Lachen. Eher weniger zum Lachen war für ihn die Leistung, die sein Team am vergangenen Freitag, ausgerechnet im Kärwaspiel gegen den SC Germania III, wiederum eine ganz besondere Wundertüte, mit jeder Menge Altstars, zeigte. "Wir waren da einfach richtig schlecht, viel zu behäbig und sind mit dem Gegner überhaupt nicht klargekommen. Dazu haben wir drei Elfmeter kassiert, die allesamt berechtigt waren", gesteht der Coach unumwunden die verdiente 3:6-Pleite ein.

Nach einem guten Start folgten zuletzt drei schwächere Halbzeiten

Dominik Mayer sah Licht und Schatten im bisherigen Saisonverlauf seines ASV Vach II.
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Dabei haben sich die Vacher auch schon in ganz anderer Verfassung präsentiert. "Die Vorbereitung war sehr gut! In den ersten beiden Spielen gegen Hellenic und in Stein haben wir zwar nicht geglänzt, aber jeweils verdient gewonnen. In Stein war das 4:0 eigentlich zu niedrig, da haben wir Chancenwucher betrieben", schaut Mayer auf die ersten beiden Partien zurück, ehe es zu Hause gegen Altenberg II eine 0:2-Niederlage gab, an der es nichts zu rütteln gab: "Altenberg war der beste Gegner bisher, da haben wir keine Chance gehabt an dem Tag."

Es folgten zwei Partien, in denen jeweils neun Treffer fielen. Vor dem besagten 3:6 gegen Germanias Dritte gelang ein wilder 5:4-Sieg bei der SGV 1883 Merl-Bau. "Da haben wir eine sehr gute erste Halbzeit gespielt, haben dann nach einer 3:1-Führung aber den Faden verloren, lagen 3:4 zurück und letztlich haben wir es dann doch noch mit guter Moral und einem Elfmeter, der ebenso fragwürdig war wie so manche Entscheidung des Schiris auf beiden Seiten an diesem Tag, noch 5:4 gewonnen", sagt der Vacher (Spieler-)Trainer, der "nach drei schwächeren Halbzeiten zuletzt" eine Leistungssteigerung einfordert.

Die wird auch nötig sein, denn am Sonntag kommt mit dem ASV Weinzierlein ein Gegner, den man schon zum oberen Regal der Liga rechnen sollte. "Nach einem Abstieg ist das immer etwas schwer einzuschätzen, aber ich rechne schon damit, dass sie weiter oben dabei sind. Ebenso wie die DJK Oberasbach, auf die wir danach treffen. Es ist aber nicht so, dass wir uns verstecken müssten, denn auch wir können an einem guten Tag jeden schlagen. Da kommt eben vieles auf die Tagesform an", findet Mayer.

Nocera im Bezirksliga-Team, Metz in der Rolle des neuen Torjägers

Marco Metz ist aktuell der beste Torschütze beim ASV Vach II, wird aber wohl am Wochenende das Tor hüten müssen.
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Der Übungsleiter, der im Sommer 2023 in Mannhof die Zweitvertretung übernommen hat, ist von der Mischung in seiner Mannschaft angetan, auch wenn er auf seinen Torschützenkönig der Vorsaison Gian-Luca Nocera verzichten muss, nachdem dieser in den Bezirksliga-Kader aufgerückt ist und dort zuletzt zweimal in der Startelf stand. "Ohne ihn müssen wir natürlich etwas anders auftreten, dafür kommen aber zum Beispiel unsere Außenverteidiger David Arapoglu und Maksim Frehlis besser zur Geltung - und auch selbst zu Toren. Marco Metz hat jetzt vorne schon sieben Tore erzielt, auch wenn er sich selbst am Flügel wohler fühlt", verrät Mayer, der auch die weiteren Verstärkungen im Team wie beispielsweise Daniel Arapoglu oder Youngster Lucas Schmid nicht vergessen will.

Umstellungen und Flexibilität nötig

Marco Winter ist aus dem Mittelfeld ins Vacher Tor gewechselt.
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Aber nicht nur bei den Feldspielern hat sich einiges im Vergleich zum Vorjahr geändert, auch im Tor hat man aus der Not eine Tugend gemacht und Marco Winter vom Mittelfeldspieler umfunktioniert. Urlaubsbedingt wird seine Rolle ausnahmsweise, aber auch nicht zum ersten Mal, Marco Metz vorerst einnehmen. Es ist nun mal, wie bei vielen Zweitvertretungen, Flexibilität gefordert, aber das Miteinander mit den Trainerkollegen und der sportlichen Leitung im Verein lobt Mayer ausdrücklich. Im weiteren Saisonverlauf möchte man schon ambitioniert bleiben, wie der 42-Jährige sagt: "Wir wollen oben dranbleiben, das ist in meinen Augen auch möglich. Wichtig wird aber sein, dass wir wieder weniger Gegentore kassieren." In den ersten beiden Partien stand die Null, in den letzten beiden klingelte es zehnmal im eigenen Netz. Eine Wundertüre eben.

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6. Spieltag A-Klasse 8



Tabelle A-Klasse 8

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
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5
19:8
12
3
5
11:8
10
6
5
14:12
9
9
5
18:8
6
10
5
11:16
6
13
5
5:17
3
Bei punktgleichen Teams: Sondertabelle der Punktgleichen

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