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Artikel veröffentlicht am 16.10.2024 um 12:00 Uhr

Halbzeit-Bilanz Bezirksliga Nord: Die Pumas sind die Gejagten

HALBZEIT-BILANZ Am Freitagabend beginnt in der Bezirksliga Nord bereits die Rückrunde der Saison 2024/25 - und auch wenn bisher nur die Hälfte der 16 Teams ihre Hinserie komplett abgeschlossen haben, ist es an der Zeit für ein Zwischenfazit und ein Blick auf manch interessante Statistik der Liga.

Von Marco Galuska

Wem gelingt am Saisonende der Sprung nach oben: dem FC Herzogenaurach, dem 1. FC Kalchreuth oder doch einem anderen Team?

Heidi Huber

Der Spielplan will es so, dass die Bezirksliga bereits bis Mitte Oktober ihre erste Saisonhälfte bestreitet. Vier Nachholspiele stehen noch im Laufe des Monats an. Nach dem Nachholspiel zwischen Ottensoos und Wendelstein (2:1) vom Dienstagabend hat keine Mannschaft derzeit noch mehr als eine anhängige Partie, was schon eine gewisse Aussagekraft der aktuellen Tabelle bedeutet.

Pumas in vielen Kategorien spitze

Mit 40 geschossenen Toren und nur neun Gegentreffern weist der FC Herzogenaurach nicht nur die besten Werte in der Torbilanz auf, sondern ist auch nach Punkten der Herbstmeister. An 14 der bisher 15 Spieltagen waren die Pumas schon der Spitzenreiter, haben mit Peter Grübl (15 Treffer) außerdem den Führenden in der Torschützenliste in ihren Reihen und sind auch aktuell wieder in Form. Aus den letzten vier Partien holte sonst nur der SC Germania Nürnberg die volle Punktzahl, was dem Caglar-Team Luft nach unten verschafft, aber aufgrund eines durchwachsenen Starts "nur" Rang sechs beschert.

15 Tore gehen auf das Konto von Peter Grübl, der mit seinem FC Herzogenaurach die Liga anführt, aber auch persönlich in der Rangliste der Torschützen mit Abstand vorne liegt.

fussballn.de / Oßwald

Die Spitzengruppe, das wurde über mehrere Wochen deutlich, bildet ein Quintett. Hinter Herzogenaurach hat sich vor allem der 1. FC Kalchreuth in Stellung gebracht, der zumindest einmal auch die Liga anführen konnte und seit Mitte August ungeschlagen ist. Der ASV Zirndorf, der ASV Vach und die SpVgg Mögeldorf 2000 haben sich doch recht konstant gezeigt und sich vom weiteren Feld der Bezirksliga Nord ein Stück weit entfernt. In der Regel nahmen sich die Top 5 untereinander die Punkte weg, ließen aber gegen die Teams aus der unteren Tabellenhälfte kaum etwas anbrennen.

Die längste Durststrecke ohne einen Sieg hatte freilich der 1. FC Hersbruck durchzumachen, der erst einmal gewinnen konnte. Der TSV Altenberg, der nach seinem Aufstieg gut gestartet war, ist aktuell seit sieben Partien ohne einen weiteren Punktgewinn und dementsprechend auf einen Relegationsplatz abgerutscht. Umgeben sind die Altenberger dort von den weiteren Aufsteigern SpVgg Erlangen und SpVgg Diepersdorf, die zwischenzeitlich auch sechsmal ohne Sieg geblieben waren. Jene Durststrecke konnte der SC Germania mit seiner aktuell starken Form wettmachen.

Kalchreuths Engelhard hält siebenmal die Null, Jobsharing im Zirndorfer Tor

Janik Engelhard konnte siebenmal den Kalchreuther Kasten in dieser Saison sauber halten.

fussballn.de / Schlirf

Auch in der Kategorie der Torhüter mit weißer Weste liegen, wenig verwunderlich, die Keeper der Top-Teams ganz vorne. Weil Janik Engelhard in Kalchreuth in 13 Partien zwischen den Pfosten stand, steht der FCK-Keeper mit sieben Einsätzen ohne Gegentreffer auf Rang 1 in dieser Wertung, während in Herzogenaurach sich Christoph Bauer (5) und Benedikt Lösch (der in seinen drei Einsätzen komplett ohne Gegentor geblieben ist!) und vor allem in Zirndorf sich die Torhüter Michael Wagner (4) und Niclas Wailersbacher (3) den Job bei den Ligaspielen aufteilten.

Mit Diepersdorf und Oesdorf fallen die Tore

Für die torreichsten Partien sorgte indes vor allem die SpVgg Mögeldorf 2000, die Oesdorf mit 9:1 und Diepersdorf mit 7:2 abfertigte. Interessant in jener Wertung: Oesdorf oder Diepersdorf waren immer dabei, wenn besonders viele Tore fielen. So verlor Diepersdorf auch noch 3:6 in Vach, während Oesdorf ein 7:1 an Hersbruck verteilte. Und letztlich trennten sich dann Diepersdorf und Oesdorf noch im direkten Duell mit 5:3, wobei es nicht nur Tore, sondern auch ordentlich Karten hagelte.

Die SpVgg Mögeldorf 2000 ließ es gegen Oesdorf und Diepersdorf besonders krachen - es waren nicht ganz zufällig auch zwei Gegner, die für torreiche Spiele stehen.

Emil Zierock

So finden sich in der Fair-Play-Tabelle dann vor allem die Mannschaften wieder oben, die auch nach Punkten das Ranking anführen: Herzogenaurach vor Kalchreuth. Auf Platz drei kommt dann aber eine Überraschung, denn der 1. FC Hersbruck ist zwar am Tabellenende abgeschlagen, agierte dabei aber nicht übermäßig unfair. Zirndorf und Mögeldorf gehören dann schon dem Tabellenstand entsprechend zu den Teams, die kaum Eintrag bei den Unparteiischen fanden.

Die meisten Zuschauer gehen zur Spielvereinigung

Erfreulicher war indes der Zuspruch der Zuschauer, die vor allem zu den Spielen der SpVgg Erlangen, der SpVgg Diepersdorf (je 194 Besucher im Schnitt) sowie zur SpVgg Hüttenbach (171) kamen. Auch beim TSV Altenberg, der erst vier Heimspiele absolviert hat, war das Besucheraufkommen (149) überdurchschnittlich groß und auch für die Zuschauer beim ASV Zirndorf (134) hat der Ligawechsel den Sportplatzbesuch offensichtlich wieder attraktiver gemacht.

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Tabelle Bezirksliga Nord

Pl.

Team

Tore

Pkt

FC Herzogenaurach (A)

40:9

1. FC Kalchreuth