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Artikel veröffentlicht am 17.10.2024 um 09:00 Uhr
Nach der Enttäuschung bei Türkgücü: Ansbach gegen "Alles-oder-nichts-Gegner" gefordert
So ein bisschen nach dem Motto "wie gewonnen, so zerronnen" liefen die letzten beiden Partien in der Regionalliga Bayern für die SpVgg Ansbach, der auch kurz vor dem Ende der Hinrunde noch die nötige Konstanz abgeht. Am Samstag (14 Uhr) kommt mit dem TSV Schwaben Augsburg ein Aufsteiger, der bisher eine überraschend gute Rolle spielt und auch die Nullneuner vor eine Herausforderung stellen wird.
Von Marco Galuska
An den guten Auftritt gegen Illertissen vor zwei Wochen will die SpVgg Ansbach anknüpfen und den schwachen bei Türkgücü München wieder ausmerzen.
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Der Endspurt in der Vorrunde der Regionalliga Bayern ist eingeläutet. Dem kommenden Spieltag am Wochenende folgt eine Englische Woche mit dem kompletten Spieltag am Dienstagabend, ehe das letzte Oktober-Wochenende die erste Halbserie regulär beschließen soll. Für die SpVgg Ansbach ist die Partie gegen die SpVgg Bayreuth am 26. Oktober aber noch nicht das Ende der Hinrunde, denn das am 3. Oktober ausgefallene Gastspiel bei der SpVgg Greuther Fürth II wird erst am 13. November, dann aber im Ronhof, nachgeholt.

Fast alle Mann an Bord, aber die Suche nach Konstanz hält an

Das alles ist derzeit noch Zukunftsmusik, denn bevor die Ansbacher ausgerechnet am Dienstagabend die weite Fahrt nach Burghausen auf sich nehmen werden, steht am Samstag das Heimspiel gegen den TSV Schwaben Augsburg auf dem Programm. Personell könnte die Lage bei den Bezirkshauptstädtern kaum besser sein. Einzig Neuzugang Rhani Abdennour befindet sich nach seiner Schambeinentzündung noch im Aufbautraining, ansonsten können die Ansbacher aus dem Vollen schöpfen. Und dennoch geht der SpVgg Ansbach weiterhin die Konstanz in dieser Spielzeit ab. Tatsächlich änderte sich die Punktausbeute der Ansbacher in den 13 Ligapartie bisher von Spiel zu Spiel - und auch die Leistungen waren oftmals schwankend. Sinnbildlich dafür die letzten beiden Partien: Nach dem 1:0-Coup gegen den FV Illertissen, einem Spitzenteam der Liga, gab es zuletzt ein eher maues 2:2 beim Schlusslicht Türkgücü München für die SpVgg Ansbach.

Die Abstände im Spiel bei Türkgücü München kreidet Trainer Niklas Reutelhuber seinem Team an.
 fussballn.de / Strauch

Auch wenn man den Ausgleich im Dantestadion erst spät kassierte, spricht Coach Niklas Reutelhuber davon, dass ein Sieg auch nicht verdient gewesen wäre: "Selbst mit einer 2:1-Führung konnten wir das Spiel nicht gewinnen, weil wir in der zweiten Halbzeit noch weniger auf den Platz gebracht haben als vor der Pause. Wir haben es nicht geschafft, mannschaftlich geschlossen aufzutreten, die Abstände haben nicht gestimmt, die Aggressivität gegen den Ball, die wir sonst immer haben, hat uns an diesem Tag gefehlt, dadurch hatte der Gegner zu viele Räume und auch bei den Standards haben wir nicht gut ausgesehen."

Überraschungsteam Schwaben Augsburg geht aufs Ganze

Mit der Fehleranalyse vom vergangenen Spiel geht auch der Blick auf die kommende Partie, die mit dem TSV Schwaben Augsburg einen überraschend starken Liganeuling (vor allem, wenn man die Diskussion im Sommer über einen möglichen Aufstiegsverzicht bedenkt) nach Ansbach bringt. "Man muss ehrlich sagen, dass sie zu Recht da stehen, weil sie viele Dinge gut machen, eine sehr intensive Spielweise haben, insofern ist das sehr verdient, dass sie derzeit Siebter sind", zollt Reutelhuber dem nächsten Gegner Respekt und weiß, was auf sein Team zukommen wird: "Es ist eine Mannschaft, die sich nicht zurückzieht, die ständig presst, die auch fußballerisch einige gute Kicker drin hat und die sehr fit ist. Es wird also wieder ein Spiel, in dem es für uns darauf ankommen wird, dass wir wieder geschlossener auftreten - anders als gegen Türkgücü - und wir müssen viel sprinten und auch in den richtigen Momenten ihr Pressing überspielen können."

Mit sieben Treffern in nur elf Einsätzen ist Michael Sperr ein wesentlicher Faktor im Offensivspiel der SpVgg Ansbach, auf den es auch am Samstag wieder ankommen dürfte.
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Achillesferse Gegentreffer

Zugleich hat der Ansbacher Trainer aber auch die Schwachstelle des Gegners ausgemacht, denn immerhin haben die Augsburger zwar mit 27 Treffern die drittbeste Offensive, liegen mit 27 Gegentoren aber auch ziemlich weit hinten in jener Wertung, in der die Ansbacher selbst noch immer Schlusslicht sind, sich aber nach den hohen Niederlagen zu Beginn doch weitgehend stabilisieren konnten. Die Schwaben aus Augsburg scheuen offenbar das Risiko weiterhin nicht. "Mit diesem Spielstil sind sie hinten natürlich anfällig. Und es fällt auch auf, dass sie noch kein einziges Unentschieden haben, sie gehen oft auf alles oder nichts", sagt Reutelhuber und macht bei allem Respekt für den Gegner auch klar: "Es ist ein Heimspiel für uns und wir wollen dieses Spiel unbedingt gewinnen - und das können wir auch!" Ein Remis scheint wenig wahrscheinlich, zum einen, weil es die Augsburger offenbar nicht so mit der Punkteteilung haben, zum anderen, weil die Ansbacher ja erst mit einem Unentschieden heimgekehrt sind.

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Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
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24:12
27
5
14
21:11
25
7
14
27:27
21
9
14
18:21
19
10
14
19:18
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25:22
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