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Artikel veröffentlicht am 19.10.2024 um 11:00 Uhr

2:4-Heimpleite trotz Aufholjagd: Gebenbach kontert Kornburg klassisch aus

SPIELTAG AKTUELL Der TSV Kornburg erlitt zum Hinrundenabschluss der Bayernliga Nord nach zwei Siegen in Folge einen Dämpfer vor heimischer Kulisse und unterlag der DJK Gebenbach mit 2:4. Dabei mussten die Hausherren einem frühen 0:2-Rückstand erfolgreich hinterherlaufen, um sich in der Schlussphase trotz Spielkontrolle zwei Kontergegentore einzufangen.

Von Wilhelm Endress / FS

Der TSV Kornburg versäumte es zum Vorrundenabschluss, den Abstand zu den kritischen Plätzen zu vergrößern. Gegen giftige Gäste aus Gebenbach waren die Platzherren, vor allem in der Anfangsphase des Spiels, orientierungslos.

Bereits nach 11 Spielminuten lag die Elf von Trainer Baumgart mit zwei Toren im Rückstand. Schon in der 5. Spielminute hatte Kornburgs Hintermannschaft eine brenzlige Situation im Strafraum zu überstehen. Eine Zeigerumdrehung weiter lag der Ball dann im Netz. Der quirlige Boynügrioglu hatte von rechts in den Strafraum gepasst, Kussmann konnte nicht klären und der freistehende Haller schob das Leder flach an Torwart Ockert vorbei ins lange Eck. Kornburg war noch in Schockstarre und musste fünf Minuten später auch noch einen erneuten Foulelfmeter (wie schon in Karlburg) hinnehmen. Diesmal hatte "Elfmetertöter" Ockert keine Abwehrchance, Misic verwandelte sicher.

Nachdem Gebenbachs Misic (Nr. 7, in weiß) Kornburg-Keeper Arthur Ockert verlud, mussten die Baumgart-Schützlinge einer 0:2-Hypothek hinterherlaufen.

W. Janz

Erst danach schien Kornburg wacher und sich ihrer Heimstärke bewusst zu werden. Vor allem Danilo Dittrich und der umtriebige Marcel Schelle versuchten, ihre Sturmspitzen in Position zu bringen. Diese waren allerdings durch Gebenbachs Abwehr gut behütet und kamen kaum zum Abschluss. Eine Standardsituation brachte den Anschlusstreffer in der 17. Spielminute. Danilo Dittrich hatte den Freistoß maßgerecht in den Strafraum gezirkelt und Tim Olschewski den Ball, trotz Bedrängnis, aus kurzer Distanz ins Tor gespitzelt. Es entwickelte sich in der intensiven Begegnung ein offener Schlagabtausch ohne Verschnaufpausen. Doch weder Jannis Sauer (37.) noch Bastian Herzner (39.), auf Kornburger Seite und Fatih Boynügrioglu (40.), mit einem noch leicht abgefälschten Schuss, aufseiten der Gäste, brachten den Ball im Gehäuse unter.

Auch nach der Pause blieb es eine abwechslungsreiche Begegnung, in der Kornburg auf den Ausgleichstreffer drängte und Gebenbach mit schnellen Kontern für Gefahr sorgte. Einen "Bock" von Arthur Ockert (64.), der einen Eröffnungsball genau in die Füße von Jan Fischer spielte, nutzte dieser allerdings nicht. Das Leder ging knapp am linken Pfosten vorbei. Danach waren wieder die Platzherren am Drücker und belohnten sich mit dem Ausgleichstreffer durch einen fulminanten Schuss von Justin Kussmann, nach zuvor starker Vorarbeit von Danilo Dittrich.

In dieser Szene fand Justin Kussmann die Lücke in der Gebenbach-Defensive zum 2:2-Ausgleich.

W. Janz

Nun glaubten die Kornburger Fans, gut 20 Minuten vor dem Ende, noch an die Wende und den erhofften Dreier und evtl. auf ein Jokertor des eingewechselten Noah Gebre, wie in Karlburg. Doch es kam anders, weil Gebenbachs trickreicher Fatih Boynügrioglu, nach einem schnellen Konter, mit einer sehenswerten Einzelaktion seine Farben erneut in Führung brachte. Ein erneuter Schock für die im zweiten Durchgang dominanteren Platzherren. Und dann ließen sie in der 78. und 84. Minute durch Sauer und Olschewski auch noch zwei gute Chancen zu einem verdienten Ausgleich liegen und mussten zudem auch noch die endgültige Entscheidung durch den eingewechselten David Vidovic, mit einem "Sonntagsschuss" am Freitagabend, hinnehmen.

Letztlich leisteten sich die Kornburger aufgrund zwei Kontergegentoren nach zuletzt zwei Siegen wieder einen Ausrutscher.

W. Janz

Nach dem Schlusspfiff jubelte die Mannschaft von Gäste-Trainer Markus Kibry und deren mitgereiste Fans ausgiebig, während die Gastgeber enttäuscht, nach einer insgesamt guten Leistung, den Platz verließen.