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Artikel veröffentlicht am 28.10.2024 um 12:00 Uhr
Ben Schneider informiert: Geplante Modifizierung der Ü32 Bezirksliga
Zur Saison 2023 führte der ehemalige Senioren-Kreisspielleiter Michael Friedrich für den Kreis Erlangen/Pegnitzgrund erstmals erfolgreich eine Ü32 Kreisliga ein. Seit der Saison 2024 gibt es aufgrund rasant gestiegener Mannschaftsmeldungen mit mehreren Kreisklassen nicht nur einen Unterbau, sondern zudem in mehreren Altersklassen Bezirksligen in denen es jetzt Änderungen gibt.
Von Sebastian Baumann / Ben Schneider
Im Jahr 2025 ist das Konzept der Bezirksliga erneut so ausgerichtet, dass die im Bezirk aktiven Vereine auf zwei Hochzeiten tanzen müssen: sie spielen in der Bezirksliga und gleichzeitig in der Kreisliga. Das hat einen besonderen Grund: es gibt bzw. gab im Ü-Bereich zwischen den Kreisen und dem Bezirk keine Auf- und Abstiegsregelung. Somit muss man sich jährlich neu in der Kreisliga für den Bezirk qualifizieren. Ähnlich wie die Qualifikation zwischen Bundesliga und Champions League. Die Sollzahl an Mannschaften für die Ü32 Bezirksliga beträgt acht Mannschaften.

Auch 2025 wird die Ü32 Bezirksliga wieder in zwei Gruppen zu je vier Mannschaften ausgespielt, wobei die Gruppenersten und Gruppenzweiten das Halbfinale der Bezirksmeisterschaft erreichen. Gespielt wird in einer „einfachen“ Runde, also ein Spiel pro Paarung. Jede Mannschaft hat in der Bezirksliga somit drei Gruppenspiele zwischen März und Mai. Das Halbfinale findet im Juni statt, das Finale im Juli. Der Bezirksmeister qualifiziert sich für die Bayerische Meisterschaft des folgenden Jahres.

Der Regelspieltag für die Ü32 Bezirksliga ist Mittwoch. Da man im Bezirk längere Fahrten zurückzulegen hat, ist das für Ü-Mannschaften ab und an eine Herausforderung. Allen voran unter der Woche. Schließlich sind Ü-Spieler meist beruflich und familiär zeitlich weniger flexibel als der Großteil der Fußballer in ihren (frühen) Zwanzigern. Nach Rücksprache mit den Gegnern können die Vereine die Spiele auf das Wochenende verlegen. Das ist aufgrund der anderen Spiele in den Kreisen nicht immer möglich.

Ben Schneider im Gespräch mit anpfiff.info-Spielkreisleister Sebastian Baumann.
privat

Die Doppelbelastung (Bezirksliga und Kreisliga) und auch der Mittwoch als Regelspieltag sind die größten Herausforderungen und auch die am häufigsten genannten Gründe, weshalb die Bezirksliga für manche Ü-Mannschaften nicht von Interesse ist, obwohl man sich hierfür ggf. qualifiziert hat. Darauf wird nun reagiert und ab dem Jahr 2026 eine Auf- und Abstiegsregelung zwischen den Kreisen und dem Bezirk eingeführt.

Bereits 2025 wird es eine erste Änderung in der Bezirksliga geben, die bereits auf die Saison 2026 abzielt. Und zwar in der Form, dass die beiden Gruppenletzten direkt in die Kreisliga absteigen werden. Die zwei Gruppendritten ermitteln unter sich nach Ablauf der Gruppenphase in einem Relegationsspiel einen dritten Absteiger. Fünf von acht Mannschaften verbleiben somit für die Saison 2026 Bezirksligist. Und zwar unabhängig von ihrem Abschneiden in der Kreisliga im Jahr 2025. Aus den drei Spielkreisen (Erlangen/Pegnitzgrund, Nürnberg/Frankenhöhe und Neumarkt/Jura) steigt Ende 2025 jeweils nur eine Mannschaft in den Bezirk auf.

Somit werden Ü-Mannschaften ab dem Jahr 2026 nicht mehr gleichzeitig in der Bezirksliga und Kreisliga antreten müssen. Die Bezirksliga mit acht Mannschaften wird 2026 zudem zu einer „richten“ Liga modifiziert. Mit Hin- und Rückspielen. Jede Mannschaft wird dann 14 Spieltage in der Bezirksliga haben. Diese 14 Spieltage werden jedoch in einem längeren Zeitraum als bisher, nämlich zwischen März und November, ausgetragen.

Mannschaften, die 2025 bereits Bezirksliga (maximal fünf Spiele möglich) und Kreisliga (maximal neun Spiele möglich) spielen, haben bereits jetzt schon bis zu 14 Spieltage in beiden Ligen (sofern sie in beiden Ligen die Finals erreichen). Es ist somit faktisch keine Erhöhung an Spieltagen.

Im Gegensatz zu 2024 und 2025 werden die Spiele der Bezirksliga ab 2026 nicht mehr am Mittwoch angesetzt, sondern am Freitag. Schließlich werden diese dann nicht mehr mit Kreisligaspielen kollidieren. Natürlich weiterhin mit der Option die Spiele unter Rücksprache mit dem Gegner verlegen zu können. Der am Ende der Saison 2026 Erstplatzierte der Bezirksliga-Tabelle ist Bezirksmeister und qualifiziert sich für die Bayerische Meisterschaft im Jahr 2027. Die drei Tabellenletzten steigen direkt in ihre Kreisliga ab.

Das Meldefenster für Ü-Mannschaften für das Jahr 2025 wird vom 15. November bis 31. Januar geöffnet sein.

Ben Schneider ist der neue Kreisspielleiter der Senioren im Spielkreis Erlangen-Pegnitzgrund.
privat


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