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Artikel veröffentlicht am 24.10.2024 um 16:45 Uhr
Trotz Pleite im Gipfeltreffen: SV Großhabersdorf arbeitet weiter am Aufstiegsziel
Ein Jahrzehnt war der SV Großhabersdorf schon in der Kreisklasse, ehe der Abstieg 2022 erfolgte. Seitdem spielt der SVG um den Wiederaufstieg in der A-Klasse 5 mit, trotz stattlicher Punktzahlen reichte es in den vergangenen beiden Spieljahren nicht. Auch in dieser Saison ist die Elf von Oliver Schwan wieder ein absolutes Spitzenteam, muss sich nach der Niederlage im Gipfeltreffen aber vorerst mit Rang zwei begnügen.
Von Marco Galuska
Oliver Schwan kämpft auch in diesem Jahr mit seinem SV Großhabersdorf um den Aufstieg in die Kreisklasse.
fussballn.de / Strauch
Dass Tabellenplätze nicht immer die ganze Wahrheit über eine Leistung verraten, bestätigt ein Blick auf die vergangene Saison in der A-Klasse 5. Als Vierter schnitt der SV Großhabersdorf ab und war damit "so schlecht" platziert wie zuletzt in der Saison 2007/08. Damals hatte man 18 von 26 Spielen gewonnen, fast 100 Tore erzielt und wurde hinter dem Meister DJK Oberasbach, dem SV Reichelsdorf und dem SV Raitersaich ebenfalls Vierter. In der vergangenen Saison hätte auch Rang drei zur Relegation gereicht, aber mit 57 Punkten (einen weniger als in der besagten Saison 2007/08) bei abermals 18 Siegen aus 26 Partien hatte man im Aufstiegsrennen hinter den Überfliegern aus Ammerndorf und Neuendettelsau sowie Burgfarrnbach das Nachsehen, obwohl man noch mit zehn Punkte vor dem Fünften aus Heilsbronn die Runde beenden konnte.

Mit einem dermaßen starken TSC Neuendettelsau II hatte der SV Großhabersdorf in der vergangenen Saison nicht gerechnet. Obwohl man in der A-Klasse 5 am Ende 57 Punkte aus 26 Partien geholt hatte, reichte es nicht einmal für die Relegationsteilnahme. 
TSC Neuendettelsau

"Das war brutal für uns! Dass wir uns mit Heilsbronn herumschlagen würden, war klar und natürlich hatten wir auch Burgfarrnbach und Ammerndorf auf dem Zettel. Aber dass Neuendettelsau II so stark sein würde, war überraschend, aber auch absolut kein Zufall, wie sie in dieser Saison bestätigen, in der alle drei Dettelsauer Teams hervorragend dabei sind. Abgesehen von der hohen Niederlage gegen Burgfarrnbach hatten wir ja ganz achtbare Ergebnisse gegen die Konkurrenten und dennoch sprang am Ende der wirklich undankbare vierte Platz raus", blickt Großhabersdorfs Trainer Oliver Schwan auf eine außergewöhnliche Saison 2023/24 zurück.

Nie wirklich aus dem Verein weg gewesen

Auch wenn Oli Schwan den Posten bei der 1. Mannschaft des SVG erst vor der besagten Saison übernommen hatte, kennt der 56-Jährige die Habersdorfer Fußballlandschaft wie die oft zitierte Westentasche. Schließlich war er auch Trainer beim letzten Aufstieg des Ersten, als man in der Saison 2011/12 Meister der A-Klasse 7 wurde. 2016 hörte Schwan dann beim SVG auf, trainierte später den SC Rügland, der Kontakt an die Fernabrünster Straße riss aber nie ab: "Durch die AH-Mannschaft war ich ja nie richtig weg. Und vor zwei Jahren haben die Jungs gefragt, ob ich den damaligen Trainer Marco Rietz, der übrigens eine überragende Arbeit beim SVG gemacht hat, bei der Zweiten unterstützen könnte. Nach der halben Saison bei der Zweiten und dem Abgang von Marco habe ich dann die Erste mit übernommen", berichtet der Coach, wie es zu seinem Comeback in Großhabersdorf kam.

Aus seiner ersten Amtszeit sind noch einige Spieler im Verein aktiv oder haben zum Teil Aufgaben in der Organisation übernommen. "Verändert hat sich, dass der 'geliebte' C-Platz nicht mehr zur Verfügung steht und dadurch der B-Platz immer herhalten muss und ganz schön leidet. Geändert hat sich auch das Gefüge der Mannschaften, da nunmehr einige Spieler in Richtung Nürnberg und in Fürth wohnen und es auch durch die Jobs bedingt manchmal schwierig ist, einen geregelten Trainingsbetrieb zu gestalten", zieht Schwan einen Vergleich zu seinem Wirken nun rund ein Jahrzehnt später.

Oliver Schwan kann die aktuellen Begebenheiten beim SV Großhabersdorf mit seiner ersten Amtszeit gut vergleichen.
fussballn.de / Oßwald

Obwohl man nach einer eigentlich guten Saison den undankbaren vierten Rang verdauen musste, haben Schwan und der SV Großhabersdorf in diesem Spieljahr einen neuen Anlauf gestartet. "Großartige Veränderungen ergaben sich bei uns nicht, außer, dass es seit dieser Saison bei der Zweiten die Spielgemeinschaft mit Bürglein gibt, die auf uns zugekommen sind und jetzt am Wochenende einen überzeugenden Sieg gegen Heilsbronn landen konnte, was sich die Jungs absolut verdient haben", so der Coach, der mit der 1. Mannschaft auch gerne nachgezogen hätte, aber eine verdiente 0:2-Niederlage im Gipfeltreffen quittieren musste, weil man "das schlechteste Spiel seit Monaten und Heilsbronn ein sehr gutes, fokussiertes Spiel gemacht hat. Auch hat man gemerkt, dass bei Heilsbronn die Burgers und andere gestandene, erfahrene Spieler beim Gegner dabei waren, die wohl mit der Spannung besser umgegangen sind."

Niederlage in Roßtal noch ärgerlicher

Mund abputzen, heißt die Devise für den SVG in der Woche nach der Pleite, die vorerst einen Rückstand von vier Zählern zum Tabellenführer bedeutet. "Das Ziel war und ist natürlich ganz vorne um Platz eins oder zwei mitzuspielen, was auch nach der schmerzlichen Niederlage Bestand hat", sagt Schwan über die zweite Saisonniederlage, die zwar "jeden ehrgeizigen Sportler und Fußballer natürlich ärgert. Da es aber ein verdienter Sieg für faire Heilsbronner war, ärgert mich die Niederlage beim damaligen Letzten in Roßtal etwas mehr. Abends auf Kunstrasen können wir anscheinend nicht", liegt Schwan die überraschende 2:3-Pleite an der Sportmeile vor rund einem Monat noch im Magen.

Zum gesamten Bild der bisherigen Saison gehört aber vor allem, dass abgesehen von jenen beiden Niederlagen eben auch schon acht Siege aus den ersten zehn Spielen geholt werden konnten. Und daran will der SVG-Coach weiter anknüpfen: "Wir wollen wieder in die Spur kommen, die Jungs aus der A-Jugend und die Neuzugänge weiterhin heranführen, konzentriert weitermachen und uns jetzt erst einmal auf die schweren Spiele in Bürglein und der starken Cadolzburger Reserve vorbereiten." Dass sich die Rückkehr in die Spur am Ende auszahlen könnte, sollte Motivation genug sein, denn jene Übermannschaften, wie noch im Vorjahr, scheint es diesmal in der A-Klasse 5 nicht zu geben. Und wer weiß, ob dann am Saisonende Oliver Schwan mit dem SVG nach 13 Jahren noch einmal einen Aufstieg in die Kreisklasse feiern darf.

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11. Spieltag A-Klasse 5



Tabelle A-Klasse 5

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
4
10
22:15
20
6
10
26:19
17
9
10
21:33
12
10
10
18:29
12
13
10
15:36
7
14
10
13:34
4
Bei punktgleichen Teams: Sondertabelle der Punktgleichen

Bilanz SV Großhabersdorf

Saison
Pl. 
Liga
2024/25
3. 
A-Klasse 5 Nürnberg/Frankenhöhe
 
2023/24
4. 
A-Klasse 5 Nürnberg/Frankenhöhe
 
2022/23
3. 
A-Klasse 5 Nürnberg/Frankenhöhe
 
2021/22
15. 
Kreisklasse 3 Nürnberg/Frankenhöhe
2019/21
9. 
Kreisklasse 3 Nürnberg/Frankenhöhe
 
2018/19
7. 
Kreisklasse 3 Nürnberg/Frankenhöhe
 
2017/18
8. 
Kreisklasse 3 Nürnberg/Frankenhöhe
 
2016/17
11. 
Kreisklasse 2 Nürnberg/Frankenhöhe
 
2015/16
4. 
Kreisklasse 2 Nürnberg/Frankenhöhe
 
2014/15
11. 
Kreisklasse 2 Nürnberg/Frankenhöhe
 
2013/14
11. 
Kreisklasse 2 Nürnberg/Frankenhöhe
 
2012/13
4. 
Kreisklasse 2 Nürnberg/Frankenhöhe
 
2011/12
1. 
A-Klasse 7 Nürnberg/Frankenhöhe
2010/11
14. 
Kreisklasse 3 Nürnberg/Frankenhöhe
2009/10
1. 
A-Klasse 3 Nürnberg/Frankenhöhe
2008/09
2. 
A-Klasse 10 Nürnberg/Frankenhöhe
 
2007/08
4. 
A-Klasse 9 Nürnberg/Frankenhöhe
 
2006/07
9. 
A-Klasse 8 Nürnberg/Frankenhöhe
 
2005/06
12. 
A-Klasse West Nürnberg/Fürth
 
2004/05
5. 
A-Klasse West Nürnberg/Fürth
 
2003/04
14. 
Kreisklasse West Nürnberg/Fürth
2002/03
1. 
A-Klasse West Nürnberg/Fürth
2001/02
14. 
Kreisklasse West Nürnberg/Fürth
2000/01
1. 
A-Klasse West Nürnberg/Fürth
1999/00
7. 
A-Klasse West Nürnberg/Fürth
 
1998/99
8. 
A-Klasse West Nürnberg/Fürth
 
1997/98
3. 
C-Klasse (AK) Nürnberg/Fürth West
 

Trainer SV Großhabersdorf

2024/25
2023/24
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2015/16
2014/15
2013/14
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2011/12
2010/11

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