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Artikel veröffentlicht am 28.10.2024 um 06:00 Uhr
Die Spieli überrascht die Pumas: “Entwicklung geht in die richtige Richtung”
Mit einem knappen 2:1-Sieg hat sich die SpVgg Erlangen drei wichtige Punkte im Abstiegskampf geschnappt. Und das ausgerechnet gegen den Tabellenführer aus Herzogenaurach. Trainer Lukas Gerstle ist zufrieden mit der Entwicklung seiner Mannschaft, auch wenn er gern ein paar Punkte mehr auf dem Konto hätte.
Von Sebastian Baumann
Lukas Gerstle kann sich über einen Sieg gegen die Pumas freuen.
Sebastian Baumann
Kalchreuth, Zirndorf, Vach und jetzt Herzogenaurach. Das Programm zuletzt für die SpVgg Erlangen hatte es in sich, schließlich waren die Top 4 der Tabelle die Gegner. Keine einfache Zeit für Trainer Lukas Gerstle, der dementsprechend aufatmen konnte nach dem knappen, aber verdienten Sieg gegen den Tabellenführer. “Wir haben gut gespielt und müssen eigentlich schon zur Halbzeit führen. Aber der Torwart der Pumas hat richtig gut gehalten”, berichtet der Übungsleiter. Die Pumas hatten sichtlich Probleme mit den giftigen Gastgebern und kassierten deswegen auch verdient den Gegentreffer durch Attilio Scalera. Doch die Freude hielt nicht lange im Erlanger Lager, schließlich stand Goalgetter Kevin Rockwell keine fünf Minuten später goldrichtig und drückte den Ball zum Ausgleich über die Linie. “Das war gefühlt ein Genickbruch für uns”, sagt Lukas Gerstle dementsprechend über die Phase, in der die Spieli Probleme hatte. Eine Ampelkarte von Tom Richter wendete das Blatt aber wieder, sodass Fabian Müller in der Nachspielzeit nach einer Traumkombination doch noch den verdienten Sieg der Hausherren eintütete.

Lukas Gerstle (rechts) und Co-Trainer David Kühl hatten die richtige Taktik gegen die Pumas ausgesucht.
Sebastian Baumann

Gefühlt zu wenig Punkte

Mit dem Sieg seiner Mannschaft ist Lukas Gerstle hochzufrieden und auch mit der Entwicklung seines Teams in den letzten Wochen. Vor allem gegen die direkten Konkurrenten wie Hersbruck oder Diepersdorf konnte die Spieli gewinnen und sich zumindest auf die direkten Abstiegsplätze einen leichten Vorsprung erarbeiten. ”Wir haben ein wenig gebraucht, bis wir in der Bezirksliga angekommen sind”, sagt Gerstle. “Mittlerweile passt unsere Entwicklung aber und geht in die richtige Richtung.” Weil seine Spieler den Sprung aus der Kreisliga als souveräner Meister in die Bezirksliga doch unterschätzt hatten, musste Erlangen viel Lehrgeld zahlen in der Hinserie und hat weniger Punkte auf dem Konto als erhofft. “Ich hatte mir schon mehr Punkte vorgestellt”, gibt Lukas Gerstle ehrlich zu und ist deswegen auch mit dem aktuellen Relegationsplatz nicht zufrieden. Zwar hatte seine Mannschaft auch immer mit Ausfällen zu kämpfen, diese Ausrede zählt aber für den Übungsleiter nicht. “Das haben andere Mannschaften aber auch."

Fabian Müller (links) schoß den goldenen Treffer gegen die Pumas.
Sebastian Baumann

Wieder gegen Altenberg

Knackpunkt in der Hinrunde war gefühlt auch ein Freistoß in der 95. Minute gegen Mitaufsteiger TSV Altenberg, der jetzt als nächster Gegner ansteht. Die Last-Minute-Niederlage sorgte dafür, dass im Selbstverständnis der Spieli der Wurm drin war. “Vielleicht bekommen wir jetzt eben diesen Freistoß und machen ihn rein”, schmunzelt Lukas Gerstle vor dem erneuten Duell mit dem Kreisliga-Meister des Spielkreises Nürnberg-Frankenhöhe. Allerdings baut der Aufstiegstrainer auf die ansteigende Formkurve seiner Mannschaft. Denn gegen die eingangs genannten Gegner hielt die SpVgg Erlangen gut mit und holte immerhin vier Zähler. Gegen Altenberg muss die Spieli jetzt nachlegen, wenn sie aus dem Keller kommen will und kann richtig Boden gutmachen auch in den Spielen danach gegen Ottensoos, Vatanspor Nürnberg und Hüttenbach. ”Sechs bis sieben Punkte brauchen wir schon noch bis zur Winterpause”, sagt der Übungsleiter zum Schluss und möchte mit seiner Mannschaft gleich am kommenden Wochenende damit anfangen.

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Hintergründe & Fakten

Personendaten


Spielstenogramm

Tore: 1:0 Scalera An. (56., Müller M.), 1:1 Rockwell (60., Grübl), 2:1 Müller F. (90., Pörschmann)
Gelbe Karten: Suffa-Petri - Ball-Wegschlagen (22.) / Thomann - Foulspiel (15.), Richter - Foulspiel (34.), Karches - Meckern (48.), Grübl - Halten/Trikotziehen (84.) | Gelb-rote Karten: - / Richter - Foulspiel (74.)
Zuschauer: 200 | Schiedsrichter: Dominik Guzik

Tabelle Bezirksliga Nord

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
11
16
27:47
19
12
17
20:32
18
13
16
25:45
15
14
16
21:28
14
15
16
23:37
13
16
16
16:50
7
Bei punktgleichen Teams: Sondertabelle der Punktgleichen

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