Im wichtigen Duell knapp über der Abstiegszone wollten beide Teams ihre zuletzt guten Ergebnisse fortsetzen. Dabei hätten die Ansbacher den Hausherren beinahe den Führungstreffer auf dem Silbertablett serviert, als Bayerlein beim Klärungsversuch den Ball im Strafraum genau in die Füße von Klement spielte, der das Geschenk aber ausschlug und die Kugel in den Fangzaun setzte (7.). Ansbach war aber trotzdem ganz gut im Spiel und wieder einmal war es eine Kombination von Kroiß auf Sperr, der im letzten Moment noch geblockt wurde (12.). Obolkin traf für die Hausherren das Außennetz (22.). Von der anderen Seite aus ließen dann die Ansbacher das Tornetz wackeln. Über Schmidt lief der Konter über die linke Seite, seine Ablage fand Kroiß, der einen Tick zu lange mit dem Abschluss brauchte, sodass Desch noch blocken konnte, artistisch verwandelte Seefried den Abpraller per Aufsetzer zur Ansbacher Führung (31.). Es war der erste Gegentreffer der Aschaffenburger nach über 400 Minuten. Es blieb ein munteres Hin und Her. Fand sich bei einer gefährlichen Hereingabe der Gastgeber kein Abnehmer (37.), so fasste Manz für Ansbach eine Kroiß-Flanke ab und jagte die Kugel knapp volley über das Tor (39.). Im direkten Gegenzug spielte sich Boutakhrit per Doppelpass mit Klement durch die Ansbacher Abwehr und vollstreckte sicher zum 1:1-Pausenstand.
Führung verpasst, Doppelschlag kassiert
Den besseren Start erwischte nach dem Wiederanpfiff die Viktoria. Nene ließ mit einem Kopfball aus kurzer Distanz in die Arme von Schiefer die Chance zur Führung liegen. Ebenso ließen die Nullneuner einen Hochkaräter liegen, als Dietrich mit einem klasse Pass Sperr schickte, der noch Keeper Grün umkurvte, mit seinem Rückpass vor dem Tor aber den Ball dem Aschaffenburger Kapitän Baier in den Fuß spielte. Die ausgelassene Chance rächte sich umgehend, als Desch es mit der Brechstange probierte und aus der Drehung aus 20 Metern fulminant ins lange Eck traf (53.). Auch das 3:1 fiel aus der Distanz, wobei Baiers Schuss durchaus haltbar schien (59.). Der Doppelschlag zeigte Wirkung. Ansbach gab sich zwar nicht auf, aber der Glaube an die Wende schwand. Passend zu einer vor allem gebrauchten zweiten Hälfte kam dann der Schlusspunkt durch einen missglückten Abstoß von Schiefer, den Obolkin aufnahm und zum 4:1-Endstand ins Netz drosch (87.). Somit konnte die Viktoria exakt Revanche nehmen für die 1:4-Hinspielniederlage in Ansbach.
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