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Artikel veröffentlicht am 19.11.2024 um 12:00 Uhr

Nach Trennung von Sven Riese: Boxdorf mit Michael Schindler bis zur Winterpause

Der ASC Boxdorf muss sich auf Trainersuche begeben! Wie der Verein gegenüber fussballn.de offiziell bestätigte, trennte man sich bereits vergangene Woche nach einem gemeinsamen Gespräch einvernehmlich von Trainer Sven Riese und reagierte damit auf die Talfahrt der letzten Wochen. Bis zur Winterpause gibt es mit Michael Schindler eine interne Lösung, mit der man am vergangenen Sonntag einen wichtigen Dreier holte.

Von Daniel Karnbaum

Sven Riese ist nicht mehr Trainer des ASC Boxdorf. Bereits vergangene Woche nach dem 0:5-Debakel gegen den TSV Altenfurt einigte man sich auf eine Trennung.

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Einvernehmliche Trennung nach dem Altenfurt-Debakel

Ein 4:3-Erfolg im Kärwaspiel beim Nachbarn TB Johannis 88 gefolgt von einem 9:0-Kantersieg gegen Schlusslicht ASN Pfeil-Phönix ließen beim ASC Boxdorf anfangs auf eine doch eher erfolgreiche Saison hoffen. Stattdessen wurden es harte Wochen, nur drei Remis sprangen in den folgenden neun Partien heraus und die Lage wurde immer bedrohlicher, was allen Beteiligten auch bewusst war. "Zum Abschluss der Hinrunde nach dem Altenfurt-Spiel war ein Treffen von Trainer Sven Riese mit der Vereinsseite um den 1. Vorstand Jürgen Schroll, Benjamin Igel und Michael Schindler geplant. Ziel war es, die aktuelle Situation, die den eigenen sportlichen Ansprüchen dann doch stark hinterherhinkt, zu besprechen", erklärt der Verein gegenüber fussballn.de.

Die höchste Saisonpleite im Heimspiel gegen den TSV Altenfurt war für Vereinsverantwortliche und Trainer gleichermaßen ernüchternd und hatte zur Folge, dass die Amtszeit von Sven Riese nach zweieinhalb Jahren einvernehmlich endete und ein neuer Impuls noch vor der Winterpause gesetzt werden sollte: "Die Art und Weise des Auftritts beim 0:5 gegen Altenfurt und die Tatsache, dass man mit dem GSV Megas Alexandros und dem SC Worzeldorf auch noch zwei Spiele gegen direkte Konkurrenten vor der Winterpause zu absolvieren hatte, waren dann der entscheidende Punkt für die gemeinsame Entscheidung, den Vertrag aufzulösen."

Sven Riese blickt positiv auf seine Zeit beim ASC Boxdorf zurück und wünscht der Mannschaft, sowie dem Verein für die Zukunft alles Gute.

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Tadelloses Zeugnis für den Ex-Trainer

Die Entscheidung fiel den Verantwortlichen alles andere als leicht, sah man doch das große Engagement und Herzblut, mit der das "Trainertalent", wie Michael Schindler anmerkt, an die Aufgabe herangegangen ist. Und so sieht man sich beim ASC weit davon entfernt, in irgendeiner Form dem Ex-Trainer schlecht nachzureden, vielmehr stehen die Verdienste des 36-jährigen früheren Landesliga-Stürmers (TSV Buch, FSV Stadeln): "Sven hat in Boxdorf in den gut zweieinhalb Jahren eine hervorragende Arbeit geleistet. Das taktische Repertoire war vielfältig und das Training auch immer abwechslungsreich. Auch zwischenmenschlich gab es bei ihm, der bereits die Jugend des ASC durchlaufen hatte und als Spieler in den letzten Jahren die 1. Mannschaft auch geprägt hatte, nichts auszusetzen. Ihm waren stets die Mannschaft und der Verein wichtiger als einzelne Personen. Dies machte die Entscheidung für beide Seiten auf emotionaler Ebene natürlich nicht einfacher, aber rational betrachtet war man sich einig, dass es der richtige Weg ist, diesen Impuls zu setzen", stellt der Verein seinem mittlerweile ehemaligen Trainer ein sehr gutes Zeugnis aus und weiter: "Wir sind davon überzeugt, dass der Trainer Sven Riese sicherlich bald wieder an der Seitenlinie zu sehen sein wird und dass seine Teams einen hohen Wiedererkennungswert haben werden."

Auch der scheidende Trainer Sven Riese äußerte sich entsprechend zur Trennung im Guten: "Ich bin dem Verein sehr dankbar, dass sie mir das Vertrauen geschenkt haben und ich meine ersten Erfahrungen als Trainer sammeln durfte. Mir haben die zweieinhalb Jahre in Boxdorf sehr viel Spaß gemacht. Der Mannschaft und dem Verein wünsche ich für die Zukunft nur das Beste!"

Schindler übernimmt bis zur Winterpause - die Suche nach einem Nachfolger läuft

Auf der Suche nach dem abhandengekommenen Spielglück ist der ASC Boxdorf am vergangenen Wochenende zumindest wieder fündig geworden. Gerade als die so wichtige Partie im Kellerduell gegen den GSV Megas Alexandros zu kippen drohte, war der Sonntagsschuss von Youngster Christian Klaußner zur 3:2-Führung eine echte Erlösung. Am Ende stand ein 4:2-Erfolg, bei dem erstmals Michael Schindler an der Seitenlinie stand. Der 46-Jährige kennt freilich Verein und Team bestens und soll die Mannschaft auch im letzten Spiel vor der Winterpause betreuen. Wie es danach weitergeht, steht aktuell noch nicht fest, wie Schindler erklärt: "Ich werde das Amt jetzt bis zur Winterpause übernehmen. Parallel läuft die Suche nach einem geeigneten Nachfolger. Wir sondieren den Markt und führen erste Gespräche, um die optimale Lösung für den Rest der Saison und die neue Saison zu finden. Wir wollen aber keinen Schnellschuss machen und lassen uns die nötige Zeit."

Michael Schindler stand bereits am vergangenen Sonntag als Trainer an der Seitenlinie des ASC Boxdorf. Er wird das Amt bis zur Winterpause übernehmen, die Suche nach einem Nachfolger läuft bereits.

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Nach dem Sieg am vergangenen Sonntag geht es für die Schindler-Elf nun am Sonntag zum nächsten Kracher im Tabellenkeller. Dann ist man - sofern Wetter und Platzbegebenheiten mitspielen - beim SC Worzeldorf zu Gast und möchte den nächsten Dreier einfahren, um den Abstand zum rettenden Ufer weiter zu verkürzen und im neuen Jahr wieder erfolgreicher zu sein.