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Artikel veröffentlicht am 09.12.2024 um 15:30 Uhr

Ranglisten der Landesliga Nordost: Vom Seriensieger bis zur Horrorbilanz

HALBZEIT-BILANZ Mit dem 2:1-Sieg des SV Schwaig im Kellerduell in Trogen ist die Landesliga Nordost in der Winterpause angelangt. Am 1. März geht es in den zweiten, dann kleineren Teil der Saison. Wir nutzen die Zeit, um die Liga in mehreren Kategorien anhand von Zahlen etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.

Von Marco Galuska

Der SC Großschwarzenlohe führt die Tabelle der Landesliga Nordost seit sechs Spieltagen an und liegt auch in weiteren Kategorien ganz vorne.

fussballn.de / Oßwald

Drei Regierungszeiten erlebte die Landesliga Nordost in dieser Saison bisher. Der FSV Erlangen-Bruck kam am besten aus den Startlöchern und konnte seinen Spitzenrang über einige Wochen behaupten. An sieben Spieltagen stand die Messingschlager-Elf ganz oben, wurde dann aber vom SV Buckenhofen abgelöst, der insgesamt sogar zehn Spieltage lang die Liga anführte und auch noch Herbstmeister wurde. Dann aber übernahm der SC Großschwarzenlohe den Platz an der Sonne und hat dafür einiges getan, damit die Tabellenführung auch den Winter überdauern wird.

Die meiste Zeit marschierte der SV Buckenhofen an der Spitze, inzwischen hat der SC Großschwarzenlohe aber die Führung übernommen.

fussballn.de / Strauch

Nur zwei Niederlagen kassierte der SCG in 22 Partien, hat mit 15 Siegen die meisten Dreier eingefahren und mit 54 Toren am häufigsten getroffen. Nur der ASV Weisendorf kann mit lediglich 15 Gegentreffern die Bilanz der besten Defensive knapp vor dem Primus für sich beanspruchen. Weil man in neun Begegnungen die Punkte teilen musste, geht der Titel des Remis-König an die SG Quelle Fürth; im Drei-Punkte-System sind das bekanntlich kleine Schritte, die man mit den Unentschieden macht. So konnten die Dambacher, wie auch der SV Mitterteich (acht Remis), sich nicht so recht von der bedrohten Zone absetzen.

Trogen in elf Spielen ohne Punktgewinn

Die großen Schritte im Tableau konnte hingegen der SC Großschwarzenlohe mit seiner Serie von neun Spielen hintereinander machen. Damit ist die Bauer/Schäll-Elf einsame Spitze in der Kategorie der Seriensieger. Seit Mitte September ist der SCG zudem ungeschlagen. Auf der anderen Seite gab es die Horrorserien für den SV Unterreichenbach und 1. FC Trogen, die jeweils 14 Spiele lang ohne einen Dreier auskommen mussten. Besonders heftig erwischte es dabei die Trogener, die gar elf Partien hintereinander ohne einen Punktgewinn bleiben sollten und dementsprechend nun schon abgeschlagen das Tabellenende zieren. Der SV Schwaig und der Baiersdorfer SV mussten eine Durststrecke von jeweils sechs Partien ohne Zählbares überstehen und kämpfen um den Anschluss ans rettende Ufer.

Schafft Dustin Lunz den Torjäger-Hattrick?

Kaum in den Griff zu kriegen: Mit 14 Saisontoren steht Dustin Lunz aus Gutenstetten schon wieder ganz vorne in der Torjägerwertung.

fussballn.de / Strauch

Ziemlich eng geht es im Rennen um die Torjägerwertung zu. Dustin Lunz vom SV Gutenstetten-Steinachgrund steht schon wieder ganz vorne und könnte einen besonderen Hattrick schaffen, falls er nach den Auszeichnungen als bester Torschütze in der Kreisliga und Bezirksliga auch in der Landesliga im dritten Jahr hintereinander am Ende ganz oben landen sollte. Nikola Milovski (FSV Erlangen-Bruck), Julian Friedhelm (SV Buckenhofen), Timo Kräftner (SC Großschwarzenlohe) und Marco Weber (FSV Stadeln) sorgten mit ihren Treffern indes auch dafür, dass ihre Teams weit oben in der Tabelle zu finden sind. Den einen ganz großen individuellen Ausreißer an Treffern in nur einem Spiel gab es bisher nicht, dafür eine Reihe an Torschützen, die einen Dreierpack schnüren konnten. Hattricks gab es dabei von Buchs Max Schuller, Groß'lohes Timo Kräftner und Schwaigs Ismail Yüce.

Sebastian Vogel konnte in zehn Partien den Kasten des SC Großschwarzenlohe sauber halten.

fussballn.de / Strauch

Mindestens so wichtig wie die Torschützen vorne waren die Torhüter hinten und dabei kam ebenfalls der Topwert der Liga vom SC Großschwarzenlohe, wo Sebastian Vogel in zehn Partien ohne Gegentreffer geblieben ist. Der zum Keeper wieder umfunktionierte Stadelner Schlussmann Moritz Prenzler hielt in neun Begegnungen die Null fest. Weit davon entfernt war man beim Liganeuling in Trogen, der bei den zwei torreichsten Partien mitmischte - neben einem 3:5 in Buckenhofen gab es vor allem im Heimspiel gegen Lauterhofen eine bittere 1:7-Packung.

Weisendorf die fairste Mannschaft, aber nur Weißenburg blieb ohne Hinausstellung

Der SV Lauterhofen sticht in zwei anderen Bilanzen noch hervor: Zum einen konnten die Oberpfälzer sich in der Zuschauer-Tabelle gleich einmal auf Rang zwei (312 Besucher im Schnitt) hinter der Stammbesetzung des FSV Stadeln (435) einreihen. Am wenigsten Zuspruch erfuhren die SG Quelle Fürth (104) und der TSV 1860 Weißenburg (105) von den Rängen.

Gut gefüllte Reihen sah man zumeist beim FSV Stadeln, der nach den offiziellen Angaben mit weitem Vorsprung die Zuschauertabelle anführt.

fussballn.de / Oßwald

Andererseits trägt der SVL die Rote Laterne in der Fairnesstabelle, wo man mit 66 Gelben Karten einsame Spitze ist. Die meisten Roten Karten (4) kassierte indes der SV Unterreichenbach. Die nach Punkten fairste Truppe war bisher der ASV Weisendorf, jedoch komplett ohne einen Platzverweis blieb nur der TSV 1860 Weißenburg.

Relativ ausgeglichen erscheint die Anzahl der eingesetzten Spieler. Der SC 04 Schwabach schickte schon 32 verschiedene Akteure auf den Rasen, dahinter folgen mehrere Teams, die auch schon 30 Spieler zum Einsatz brachten. Der älteste eingesetzte Spieler war mit Abstand Oleksandr Dinovskyy, der mit 44 Jahren noch das Tor beim SV Buckenhofen hütete und beide Partien mit seinem Team gewinnen konnte.

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