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Artikel veröffentlicht am 13.12.2024 um 12:30 Uhr
Trotz einiger Herausforderungen:
Der FSV Stadeln III überwintert über dem Strich
In einer starken Kreisklasse 3 hatte der FSV Stadeln III keinen einfachen Stand: Nach zwei Siegen zum Auftakt setzte es für die Drittvertretung des Landesligisten neun Niederlagen in Serie, auch weil die junge Mannschaft personell arg gebeutelt daher kam. Im November fing sich die Truppe von Trainer Marco Leibold aber wieder - und überwintert nach einem guten Jahresendspurt zumindest noch knapp über dem Strich.
Von
Michael Watzinger
Trainer Marco Leibold blickt auf eine bislang intensive Spielzeit, sein FSV Stadeln III überwintert in der Kreisklasse 3 knapp über dem Strich.
fussballn.de
Es war bisher wahrlich keine einfache Spielzeit, auf die der FSV Stadeln III in der Kreisklasse 3 zurückblickt: Mit 13 Punkten aus 15 absolvierten Partien überwintert man auf Platz 10 und damit knapp über dem Strich. Lange Zeit steckte die junge Stadelner Drittvertretung gar tief im Keller fest, schließlich setzte es nach zwei Siegen zum Auftakt anschließend gleich neun Niederlagen in Serie. Dann aber folgte ein ordentlicher Jahres-Schlussspurt im November, in dem man sich mit weiteren sieben Punkten noch aus der Abstiegszone schieben konnte.
Trainer Marco Leibold blickt entsprechend mit gemischten Gefühlen auf die bisherigen Auftritte seines Teams:
"In dieser Spielzeit hatten alle drei Herrenteams zwischenzeitlich mit großem Verletzungspech zu kämpfen, was sich natürlich gerade auch bei uns als 3. Mannschaft bemerkbar machte. Nach einem guten Start und zwei Siegen sind wir in ein Loch gefallen und haben gebraucht, um uns als junge Truppe zurechtzufinden. Gegen Ende des Jahres konnten wir uns gut zurückkämpfen, haben wichtige Entwicklungsschritte gemacht und gegen direkte Konkurrenten gepunktet. So verbringen wir den Jahreswechsel über dem Strich, auch wenn wir insgesamt natürlich nicht 100-prozentig zufrieden sein können. Alles in allem stehen wir wohl dennoch genau dort, wo wir nach aktuellem Stand auch hingehören."
Stadelns Coach Marco Leibold arbeitete sich dank eines guten Novembers aus der Abstiegszone der Kreisklasse 3.
fussballn.de / Oßwald
Die junge Garde muss in die Bresche springen
Dass es gerade in einer stark besetzten Kreisklasse 3 auf gewisse Erfahrungswerte und eigentlich auch auf die richtige Mischung ankommt, wurde am Kronacher Wald schnell deutlich.
"Vor der Saison kam ja ein großer Schwung an Junioren aus dem eigenen Nachwuchs mit mir gemeinsam in den Herrenbereich. Dass diese talentierten Spieler bei den Senioren einen gewissen Eingewöhnungs- und Lernprozess durchleben müssen, war dabei im Vorfeld klar und auch so einkalkuliert worden. Durch die Verletzungen einiger erfahrener Führungsspieler sind dann allerdings wichtige Stützen weggebrochen und diese jungen Spieler sind notgedrungen und unerwartet schnell in eine Verantwortung hineingerutscht. Das war natürlich nicht optimal und hat einfach auch eine Zeit lang gedauert, bis sich so mancher an gewisse Rollen gewöhnt hatte. Ich muss an dieser Stelle aber ein großes Kompliment an meine Jungs machen: Sie haben sich dieser großen Herausforderung gestellt, haben sich nicht beklagt, sondern weiter fleißig gearbeitet und dabei trotz einiger Rückschläge an unseren Weg geglaubt - Hut ab vor dieser Herangehensweise und der damit verbundenen jüngsten Entwicklung"
, zeigt sich Leibold von seiner jungen Garde durchaus beeindruckt.
Liam Günther (in rot) gehört zu den jungen Wilden des FSV Stadeln III, die sich im Laufe der Hinrunde besser in der anspruchsvollen Kreisklasse 3 zurechtfinden konnten.
fussballn.de / Oßwald
Die Trendwende scheint geschafft
In drei der letzten vier Ligaspielen blieb der FSV vor dem Jahreswechsel nun ungeschlagen. Auch der eine oder andere Routinier stand dabei wieder zur Verfügung:
"Zum Ende hin kamen dann wieder ein paar erfahrene Jungs zurück. Beispielsweise hat uns die Rückkehr von Daniel Bräutigam, der als ehemaliger Trainer der Truppe natürlich einen großen Einfluss hat und vieles auf dem Feld ordnet, richtig gutgetan. Die Rückkehrer haben für zusätzliche Stabilität gesorgt und so hat man dann schon gesehen, dass wir durchaus konkurrenzfähig sind"
, bilanziert Leibold nach dem Schlussspurt.
Der vorhergehende Negativlauf war trotz des jüngsten Aufschwungs keine einfache Situation, wie der 30-jährige Übungsleiter offen zugibt:
"Natürlich ist nicht so einfach, mit so einer Niederlagen-Serie umzugehen und man hinterfragt vieles. Man glaubt zwar einerseits an die Truppe und weiß auch um das Potenzial, das in ihr schlummert, dennoch fehlt andererseits gerade in so einer Situation oftmals in den entscheidenden Momenten das nötige Quäntchen Glück. Wir haben uns zuletzt aber genau das durch großen Einsatzwillen und mit viel Engagement erkämpft und gehen deshalb auch mit einem guten Gefühl in die Winterpause."
Daniel Bräutigam (l.) war im Jahresendspurt eine wichtige Stütze beim FSV Stadeln III.
fussballn.de / Oßwald
Der Klassenerhalt ist das klare Ziel
Viel Zeit zum Durchschnaufen bleibt angesichts der engen Tabellenkonstellation freilich dennoch nicht. Bei seiner Truppe sieht Leibold indes noch Verbesserungspotenzial in einigen Bereichen:
"Bei uns spielte bislang ein gewisser jugendlicher Übermut mit rein, schließlich bestand meine Mannschaft oftmals zu 60, 70 Prozent aus unserem ehemaligen Nachwuchs - da wird man bei der Qualität innerhalb der Liga einfach auch schnell mal bestraft. Klar ist aber, dass wir noch deutlich besser gegen den Ball arbeiten und auch im eigenen Ballbesitz ruhiger agieren können. Ich denke, dass da bei uns schon ein gewisser Lernprozess einsetzen kann und wird. Wir haben sicher noch Luft nach oben."
In Abrechnung nach Saisonabschluss soll für die Stadelner Drittvertretung der Klassenerhalt stehen:
"Wir wollen natürlich am Ende über dem Strich stehen und gerne die Relegation vermeiden - letztendlich zählt nur der Klassenerhalt! Wir wollen uns darüber hinaus weiter entwickeln und den Abstand zum starken Tabellenmittelfeld verkleinern. Große Veränderungen wird es im Kader nicht geben - ich bin von meiner Mannschaft und unserem gemeinsamen Weg weiter völlig überzeugt."
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Tabelle Kreisklasse 3
Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
TSV Burgfarrnbach
(N)
15
62:29
37
2
DJK Eibach
13
46:17
32
3
TSV Cadolzburg
14
43:24
29
4
TSV Roßtal
15
28:18
24
5
Azzurri Südwest Nbg.
15
37:36
24
6
SV Fürth-Poppenreuth
14
31:26
22
7
FC Serbia Nürnberg
14
34:32
21
8
STV Deutenbach 2
15
25:28
19
9
SC Obermichelbach
15
42:44
18
10
FSV Stadeln 3
15
21:52
13
11
SpVgg Nürnberg
(A)
14
30:38
11
12
SV Hagenbüchach
14
24:39
10
13
TSV Ammerndorf
(N)
14
22:39
9
14
Puschendorf/Tuchenb.
13
23:46
8
Bei punktgleichen Teams: Sondertabelle der Punktgleichen
direkte Vergleiche der Punktgleichen anzeigen
Tabellenverlauf Stadeln 3
Erg.-Verteilung Stadeln 3
Siege (S)
4
26,7 %
Remis (R)
1
6,7 %
Niederlagen (N)
10
66,7 %
Serien FSV Stadeln 3
Am längsten ungeschlagen
10.11.2024 - 17.11.2024
2
Sp
4
Pkt
4:3
Tore
18.08.2024 - 22.08.2024
2
Sp
6
Pkt
6:3
Tore
Am längsten ohne Sieg
30.08.2024 - 10.11.2024
10
Sp
1
Pkt
7:41
Tore
Die meisten Siege in Folge
18.08.2024 - 22.08.2024
2
Sp
6
Pkt
6:3
Tore
Meiste Niederlagen in Folge
30.08.2024 - 03.11.2024
9
Sp
0
Pkt
5:39
Tore
Zuhause ungeschlagen
seit 10.11.2024
3
Sp
7
Pkt
7:4
Tore
Steckbrief M. Leibold
Marco Leibold
Alter
30
Nation
Deutschland
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