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Artikel veröffentlicht am 21.10.2010 um 00:00 Uhr
Auf dem Weg nach oben:: Euphorie trifft Kampfgeist
Mit dem 5:2 Sieg beim vorher ungeschlagenen Tabellenführer SV Bavaria Waischenfeld ist der TSV Engelmannsreuth zweifellos die Mannschaft der Stunde. Wenn am Sonntag beim anpfiff – Topspiel das Nachbarschaftsduell gegen die SG Trockau absteht, stehen sich zwei  Teams gegenüber, deren Leistungskurve steil nach oben zeigt. anpfiff berichtet ausführlich in Wort und Bild und klärt auf, wessen Vorstoß erst einmal gestoppt wird.
Von Hans-Jürgen Wunder

Zwingt seine Gegenspieler oft in die Knie: Mario Masching (in weiß) vom TSV Engelmannsreuth

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Als am vergangenen Sonntag der Waischenfelder Torjäger Jürgen Zitzmann kurz nach der Pause das 2:0 für den Spitzenreiter erzielte, hätte wohl niemand mehr einen Pfifferling darauf gegeben, dass ausgerechnet an diesem Tag die erste Niederlage der Eckert-Schützlinge fällig sei. Doch TSV – Trainer Uwe Raster hatte schon beim Pausentee ein gutes Gefühl, das ihn nicht betrog. Er klärt auf: “Wir wussten, dass sie hinten anfällig waren und haben das auch schon vor der Halbzeit gemerkt. Nach dem 2:0 Rückstand haben wir deshalb einfach unverdrossen weiter gekämpft“. Ein Unterfangen, das sich am Ende richtig ausgezahlt und für einen gewaltigen Paukenschlag in der Liga gesorgt hat. Doch Engelmannsreuth hat in den voran gegangenen Spielen schon stark aufsteigende Form gezeigt, was mühelos an den Ergebnissen abgelesen ist: Nach dem 3:2 Sieg beim FSV Bayreuth folgte ein 5:1 Erfolg gegen den SV Kirchahorn. Nur bei dem 2:2 Unentschieden beim Vorletzten SSV Kirchenpingarten sind sie wieder etwas auf den Boden der Tatsachen gelandet. Allerdings ist mit den siegen  endgültig die Zeit der Lähmung vorbei, die nach dem Unglücksfall im Juli geherrscht hat und den Fehlstart mit verursacht hat. Jetzt darf sich die Mannschaft vielleicht sogar auf die vorderen Plätze konzentrieren.
 

Oft zu früh aufgesteckt

Das große Problem in den ersten Partien war für Trainer Uwe Raster besonders die mangelnde Abwehrarbeit, die wohl eher als lästige Pflichtübung betrachtet wurde. 20 Gegentreffer in nur fünf Spielen sprechen da Bände. Oft wurde zusätzlich schnell aufgesteckt, wenn einmal ein Gegentreffer im eigen Kasten war. Doch von den Rückschlägen lassen sich die Engelmannsreuther jetzt nicht mehr so schnell unterkriegen. Selbst als sich Florian Gebhard beim Aufwärmen in Waischenfeld das Knie verdreht hat und Uwe Raster, der sich selbst als Notnagel sieht, mitwirken musste, hat sich das nicht negativ auf die Moral der Gästetruppe ausgewirkt. „Es war eigentlich mit der Vorstandschaft ausgemacht,“ erläuterte der zum Spielertrainer mutierte Gästecoach, „dass ich nur noch auf der Bank sitze, weil wir genügend junge Spieler haben.“ Doch dem Erfolg scheint sein Einsatz keinen Abbruch getan zu haben, obwohl Raster das wegen  Beschwerden in beiden Kniegelenken nur als letzte Möglichkeit sieht.



Kann TSV - Stürmer Thomas Heumann (in weiß) gegen Trockau ausgeschaltet werden?

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Derbyrückschlag trübt Trockauer Bilanz
Auch die Trockauer befinden sich nach den 5:3 Erfolg gegen Kirchenpingarten und dem klaren 3:0 Erfolg gegen den FSV Bayreuth 2 auf dem aufsteigenden Ast, wäre da nicht die bittere 1:0 Niederlage im Derby beim SV Kirchahorn.  Dabei ist Spielertrainer Michael Link der Ärger noch

Ärgert sich noch:
Michael Link


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deutlich anzumerken, wenn er zürnt: “Der Schiri war da unter aller Kanone – der hatte überhaupt kein Fingerspitzengefühl.“ Besonders die Gelb-Rote Karte gegen Daniel Bauernschmitt im ersten Abschnitt hat den Trockauer Übungsleiter so richtig auf die Palme gebracht. Im wichtigen Heimspiel gegen Kirchenpingarten wurden die Punkte zwar eingefahren, doch die drei Gegentore trugen sicherlich auch nicht zur Beruhigung des Spielertrainers mit bei. Allerdings war bei den Trockauern Keeper Christian Hoderlein nach einer Trainingsverletzung etwas angeschlagen und Manndecker Roland Endres sowie Libero Uwe Feder nicht dabei, so dass der Trainer selbst auf die ungewohnte Position des letzten Mannes rücken musste. Wenn es jetzt nach Engelmannsreuth geht, sollen zuerst die starken Offensivkräfte Mario Masching und Thomas Heumann ausgeschalten werden. Nach den letzten Erkenntnissen ein Unterfangen, an dem sich schon der Tabellenführer die Zähne ausgebissen hat.               

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