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Artikel veröffentlicht am 17.01.2025 um 15:00 Uhr

"Europarechtswidrig": TSV Schwaben Augsburg geht gegen BFV-Urteil vor!

Drei Siege bekam der TSV Schwaben Augsburg im Dezember vom Sportgericht Bayern des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) aberkannt und würde dadurch tief in den Tabellenkeller der Regionalliga Bayern rutschen. Das letzte Wort dazu ist aber noch nicht gesprochen, wie der Verein in einer Meldung in dieser Woche verlauten ließ.

Von Dirk Meier / MG

anpfiff.info

Der TSV Schwaben Augsburg, Neuling in der Regionalliga Bayern, erlitt kurz vor Weihnachten eine schöne Bescherung. Denn das Sportgericht Bayern erkannte den Schwabenrittern neun Punkte ab, wodurch der Aufsteiger im (noch nicht offiziellen) Klassement auf den vorletzten Platz zurückgefallen ist. Der Grund: Die Augsburger hatten gegen die Spielordnung des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) verstoßen und da genau geht es um die Richtlinie des Einsatzes von U23-Spielen, gegen die die Augsburger in drei gewonnenen Spielen verstoßen hatten. Der Verein hatte Widerspruch eingelegt und einen Anwalt eingeschaltet, der dem Neuling nun Hoffnung macht.

In einer Pressemitteilung des Vereins heißt es dazu: "Der TSV 1847 Schwaben Augsburg e.V. hat noch im Dezember 2024 gegen die Urteile des Sportgerichts Bayern des BFV Berufung eingelegt. Mit der Bearbeitung der Berufung wurde Rechtsanwalt Dr. Thomas Himmer aus der Sportrechtskanzlei Schickhardt beauftragt. Die streitgegenständliche U23-Vorschrift ist evident europarechtswidrig und hätte daher keine Anwendung finden dürfen. Auch im Übrigen leiden die Urteile an Rechtsfehlern und sind daher insbesondere hinsichtlich der Spielwertungen aufzuheben."

Die ausführliche Begründung wurde dem BFV in dieser Woche fristgerecht übermittelt. Nun muss das Verbandssportgericht als höchste Instanz darüber entscheiden, ob es beim Punktabzug bleibt, wodurch der Titel- wie auch der Abstiegskampf deutlich beeinflusst wird.

Auch personell hat sich bei den Lila-Weißen etwas verändert. Laurin Bischofberger hat den Verein mit vorerst unbekanntem Ziel verlassen. Aus den USA ist hingegen Mark Radoki zurückgekehrt, der ab sofort wieder zur Verfügung steht. Weitere Personalien sind bis Ende Januar nicht geplant.