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Artikel veröffentlicht am 20.01.2025 um 12:00 Uhr
Gerstacker hört auf: “Fünf Jahre sind eine schöne Zeit”
Am Saisonende endet nach fünf Jahren eine Ära in Ottensoos, denn Lukas Gerstacker hat sich entschieden, sein Amt als Trainer des Bezirksligisten abzugeben. Mit dem Klassenerhalt will sich der scheidende Übungsleiter verabschieden. Wie es in Ottensoos weitergeht, verrät Ihnen anpfiff.info.
Von Sebastian Baumann
Lukas Gerstacker dirigiert den FC Ottensoos nur noch bis zum Saisonende.
fussballn.de / Oßwald
Fünf Jahre hat Lukas Gerstacker in Ottensoos als Trainer gearbeitet und blickt auf erfolgreiche Jahre zurück. “Es sind hier viele Freundschaften entstanden, deswegen ist es nach den fünf Jahren auch an der Zeit aufzuhören, bevor es dann irgendwann böses Blut gibt, ich entlassen werde und vielleicht Freundschaften kaputtgehen”, sagt der scheidende Übungsleiter mit Blick auf die lange Zeit beim FCO. “Es war eine tolle Zeit hier. Wenn wir den Klassenerhalt packen, dann haben wir auch einen Rekord aufgestellt, denn fünf Jahre in Serie in der Bezirksliga haben wir noch nie gespielt.” 

Abschied mit dem Klassenerhalt


Als relativ unerfahrener Trainer hatte Ottensoos 2020 Lukas Gerstacker geholt, der sich aber prächtig eingeführt und die Mannschaft in all den Jahren meistens souverän zum Klassenerhalt führen konnte. Einmal musste der FCO zwar in die Relegation, aber auch diese meisterte die Mannschaft am Ende. So solle es auch am Saisonende sein, auch wenn die Liga in diesem Jahr sehr eng ist. “Wir haben die gleiche Ausbeute wie in der vergangenen Saison und auch die gleiche Statistik. Allerdings hatten wir im letzten Jahr neun Punkte Vorsprung in der Winterpause und dieses Mal nur einen. Ich bin mir aber sicher, dass wir das packen.” Mit einer intensiven Vorbereitung und einem Trainingslager kurz vor dem Rückrundenbeginn am Gardasee will der Trainer die Grundlage für ein weiteres Jahr Bezirksliga legen. Vor allem die ersten drei Spiele nach der Pause könnten entscheidend werden, schließlich geht es mit der SpVgg Diepersdorf, SC Germania Nürnberg und dem FC Wendelstein gleich gegen drei direkte Konkurrenten.

Lukas Gerstacker will sich mit dem Klassenerhalt verabschieden.
Uwe Kellner

Noch kein neuer Verein

Wie es bei Lukas Gerstacker danach weitergeht, ist offen. “Ich habe noch mit keinem Verein gesprochen, aber ich kann mir natürlich schon vorstellen, weiter als Trainer zu arbeiten. Es muss einfach passen, da ist dann auch die Liga erst einmal egal”, sagt der 32-Jährige, der sich aber auch vorstellen kann, erst einmal eine Pause einzulegen. “Ich sehe ab und an meine Kinder abends sehr wenig, deswegen kann ich mir auch vorstellen, eine Pause einzulegen. Auch bei meinem Haus gibt es immer was zu tun”, sagt der ehemalige Stürmer und ergänzt mit einem Schmunzeln. “Ich habe aber schon mal eine Pause eingelegt, die mir nicht so gut bekommen ist. Da hat mir dann der Ausgleich gefehlt.”

Noch kein neuer Trainer

Auch Peter Straußner, der Lukas Gerstacker als Trainer geholt hat, kann die Gründe seines Übungsleiters verstehen. “Wir sehen das ähnlich wie er, das hat sich auch in unseren Gesprächen herauskristallisiert. Außerdem gibt es sicherlich auch Spieler, die sich auch über eine neue Ansprache freuen”, berichtet der spielende Abteilungsleiter auch über eine gewisse extra Motivation im Abstiegskampf. “Wir wollen alle dem Lukas einen schönen Abschied bereiten, auch wenn es eine harte Rückrunde wird”. Wie sein Trainer sieht der Funktionär die ersten Spiele nach der Winterpause als entscheidenden Fingerzeig auf dem Weg zum Ligaverbleib. Weil Spieler wie Peter Maric oder Michael Reinert aber nach langen Verletzungen zurückkehren, ist Peter Straußner optimistisch.

Peter Straußner muss sich einen neuen Trainer suchen.
Uwe Kellner

Zeitgleich muss sich Straußner zusammen mit seinem Abteilungsleiterkollegen Dominik Umbeer um einen Nachfolger kümmern. “Wir haben schon ein paar Namen im Kopf, aber Gespräche gab es noch keine”, verrät der 35-Jährige, der gern eine externe Lösung auf der Bank hätte. “Ich mache es auf alle Fälle nicht”, sagt der Routinier mit einem Augenzwinkern und sucht dementsprechend nach frischem Wind von außerhalb auf der Bank. Auch wenn ein Spielertrainer eine Option wäre, ist der FC Ottensoos in den letzten Jahren immer sehr gut mit einem Linientrainer gefahren. “Wir sind da aber offen. Wichtig ist, dass der Trainer zu uns passt und auch längerfristig bei uns arbeitet.” So wie eben Lukas Gerstacker, dem der Verein überraschend vor fünf Jahren das Vertrauen geschenkt hat.

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Steckbrief L. Gerstacker

Lukas Gerstacker
Alter
32
Familie
verheiratet, 2 Kinder
Nation
Deutschland
Lieb.-Position
Sturm

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