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Artikel veröffentlicht am 12.02.2025 um 14:00 Uhr

Trotz Platz 4 zur Winterpause: ASV Fürth richtet Blick zunächst nach unten

Mit der bisherigen Saison kann der ASV Fürth absolut zufrieden sein: Als Aufsteiger rangieren die Mannen von der Magazinstraße in der Kreisliga Nürnberg schließlich auf einem starken 4. Tabellenplatz! Dennoch richtet Trainer Alexander Pfarherr vorsichtshalber seinen Blick im neuen Jahr erst einmal nach unten - auch weil er fortan auf zwei wichtige Stützen in der Mittelfeldzentrale verzichten muss.

Von Michael Watzinger

Alexander Pfarherr blickt zufrieden auf die bisherige Saison seines ASV Fürth: Der Aufsteiger überwintert in der Kreisliga auf einem starken 4. Platz.

fusballn.de / Strauch

Die Welt des ASV Fürth ist in der Winterpause mehr als nur in Ordnung: Als Aufsteiger mischten die Mannen von der Magazinstraße in der ausgeglichenen Kreisliga Nürnberg munter mit, zeigten sich gerade spielerisch voll auf der Höhe und verdienten sich am Ende so ihren starken 4. Tabellenplatz über den Jahreswechsel hinweg. Kaum verwunderlich blickt auch Trainer Alexander Pfarherr durchaus positiv auf die bisherigen Leistungen seiner Mannschaft: "Tabellarisch sind wir natürlich absolut zufrieden, als Aufsteiger auf dem vierten Platz zu überwintern ist eine schöne Momentaufnahme. Wir haben uns in der Kreisliga relativ schnell zurechtgefunden und hätten mit ein wenig Glück vielleicht sogar noch den einen oder anderen Punkt mehr einsammeln können. Wir haben spielerisch überzeugt, oftmals viele Torchancen herausgespielt, diese aber teilweise noch zu leichtfertig liegen gelassen. Aber nochmal: Wir sind wirklich zufrieden damit, wie wir aktuell dastehen!"

Der ASV Fürth hatte als Aufsteiger in der Kreisliga Nürnberg bislang häufig Grund zur Freude und überwintert auf einem starken 4. Rang.

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Die Aufstiegsränge in Sichtweite, doch der Blick geht zunächst nach unten

Mit 29 gesammelten Zählern in 17 absolvierten Partien liegen die Fürther derzeit vier Punkte hinter der Aufstiegszone zurück. Zum großen Angriff auf die Spitze bläst der Coach jedoch nicht, vielmehr geht sein Blick nach unten! "Man muss die Lage realistisch einschätzen: Spitzenreiter SGV Nürnberg-Fürth 1883 ist acht Punkte entfernt, auch wenn sie ein Spiel mehr ausgetragen haben. Bayern Kickers auf Platz 2 liegt vier Punkte vor uns und hat eine Partie in der Hinterhand - wenn sie das gewinnen, sind es auch sieben Zähler Vorsprung. Ich denke, wir tun gut daran, keine wilden Parolen rauszuhauen, sondern als Aufsteiger erst einmal die nötigen Zähler für den Klassenerhalt einzusammeln - denn auch nach unten ist der Abstand nicht wirklich groß! Wir wollen im besten Fall gar nichts mit dem Abstieg zu tun haben, dafür brauchen wir möglichst zeitnah zehn bis zwölf Punkte, dann schaut es gut für uns aus. Wenn dieses Ziel erreicht ist, schauen wir, was noch möglich ist. Alles andere macht in meinen Augen zu diesem Zeitpunkt wenig Sinn", ordnet der 43-jährige Übungsleiter die derzeitige Lage seines Teams ein.

Das große Ganze im Blick: Alexander Pfarherr (r.) gibt nicht nur seinem Routinier Dominik Wolf (l.) den Takt vor.

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Wenig Bewegung im Winter - Baustelle im Zentrum?

Von Panikmache ist man an der Magazinstraße aber freilich weit entfernt, entsprechend ruhig verlief auch das Winter-Wechselfenster beim ASV: Mit Elijon Jashari stieß ein Mittelfeldspieler von der SGV Nürnberg-Fürth 1883 zu den Fürthern, während mit Edmond Smakaj ein altgedienter ASV-Akteur den Verein in Richtung Kreisklassen-Aufsteiger GSV Megas Alexandros verlassen hat. Zudem wird Celal Ünal wegen seiner finalen Schritte auf dem Weg zum Meisterbrief vorerst kürzertreten müssen - der ASV verliert somit (vorübergehend) zwei wichtige Stützen im Mittelfeld-Zentrum. "Edi kam nach vielen Jahren im ASV-Trikot im Dezember mit dem Wunsch nach Veränderung auf uns zu. Wir haben diesem entsprochen und wünschen ihm alles Gute. Mit Celal wird uns zwischenzeitlich noch ein weiterer wichtiger Spieler vorerst fehlen. Wir haben aber bereits in der Hinrunde immer wieder rotiert und haben mit Ahmet Ermis, Domi Wolf oder auch Burak Türkmen weitere tolle Alternativen. Hinzu kommt nun ja auch noch Elijon, der sich im Dezember nach einer Spielpause bei uns umgesehen und sich schließlich angeschlossen hat. Mit ihm bekommen wir einen offensiven Mittelfeldmann hinzu, worüber wir uns sehr freuen. Insgesamt müssen wir uns, denke ich, auch weiterhin nicht verstecken", gibt Pfarherr ein Personal-Update.

Edmond Smakaj (in schwarz) schloss sich im Winter dem Kreisklassisten GSV Megas Alexandros an.

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Pfarherr bleibt zwei weitere Jahre

Beim ASV Fürth soll nach Jahren des Umbruchs weiter Ruhe einkehren. Ein wichtiger Baustein ist dabei Pfarherr selbst, der im Sommer 2023 an die Magazinstraße zurückkehrte und nun für zwei weitere Jahre verlängert hat. Der Trainer hat in dieser Zeit einiges vor: "Ich habe ja in den letzten sechs Jahren mit dem FSV Weißenbrunn, dem ATV 1873 Frankonia, dem TSV Azzurri Südwest und jetzt eben dem ASV Fürth vier Vereine trainiert, freue mich über mehr Kontinuität und auch der ASV will wieder deutlich mehr zur Ruhe kommen. Wir haben hier angefangen, gemeinsam etwas aufzubauen und ich bin froh, dass wir damit in den nächsten zwei Spielzeiten weitermachen. Mit Pfortner, Byrne und Güner haben dabei im Sommer drei echte ASVler aufgehört, jetzt kam im Winter mit Smakaj ein weiterer hinzu. Es wird wichtig sein, neben externen Zugängen, auch wieder ASVler mit enger Bindung zum Verein zu entwickeln - gerade unsere B-Jungend könnte dafür ein wichtiger Jahrgang werden! Für den Moment gilt es, möglichst frühzeitig die Klasse zu halten, um so eine Grundlage für eine noch bessere nächste Spielzeit und eine insgesamt vielversprechende Zukunft zu legen!"