Nürnberg-Fürth | Nicht angemeldet | Registrieren | Login

Das Amateurfußballportal aus
der Region Nürnberg/Fürth

Börsen-Ticker

Spielersuche | Trainersuche | Testspielsuche

Artikel veröffentlicht am 20.02.2025 um 12:00 Uhr

Keeper's Choice mit Benny Stumpf: "Das Umziehen ist gar nicht mein Ding!"

Torhüter und Linksaußen - wohl jeder, der sich für Fußball interessiert, kennt die Fortsetzung dieser Weisheit. Doch stimmt sie wirklich? Nun, Linksaußen gibt es kaum mehr, aber Torhüter. anpfiff.info möchte Ihnen die Spezies mit der Nummer eins auf dem Rücken - meistens zumindest - ein wenig näher bringen. Diesmal mit Benjamin Stumpf vom FC Nordhalben, der seit 2021 in Nordhalben zurück ist.

Von Alexander Grober

Benjamin Stumpf (Torhüter FC Nordhalben)

Haben Sie besondere Rituale vor dem Spiel?
Benjamin Stumpf: Tatsächlich gibt es vor dem Spiel am Sonntag meistens noch Essen bei meiner Mutter. Da diese wirklich sehr gut kocht, esse ich dann meistens zu viel und muss schauen, dass ich bis zum Spiel halbwegs laufen kann (lacht). Aber vor dem Spiel selbst habe ich eigentlich kein Ritual, außer, dass ich immer der Letzte beim Umziehen bin. Egal ob vor oder nach dem Spiel. Das Umziehen ist so gar nicht mein Ding (lacht).

Benjamin Stumpf

anpfiff.info

Wer war früher Ihr großes Vorbild?
Benjamin Stumpf: Ganz klar Oliver Kahn und Manuel Neuer. Vor allem das Champions-League-Finale in Mailand gegen Valencia ist mir hier noch gut in Erinnerung: Bayern konnte im Elfmeterschießen gewinnen und Oliver Kahn hat ein überragendes Spiel gemacht. Bei Manuel Neuer hat mir die unglaubliche Konstanz immer sehr gut gefallen. Wie ruhig und souverän er Spiel für Spiel seine Leistung gebracht hat, ist schon bemerkenswert.

Warum sind Sie Torwart geworden und nicht Feldspieler?
Benjamin Stumpf: Tatsächlich war ich bis zur B-Jugend Feldspieler, meistens rechtes Mittelfeld. Das lag vor allem daran, dass ich immer im Jahrgang spielen musste, in denen meine Kumpels alle zwei, drei Jahre älter waren. Somit war ich auch immer der Kleinste und deswegen durfte ich nie ins Tor. Ich habe aber jede Gelegenheit genutzt, um auf dem Bolzplatz oder daheim im Garten im Tor stehen zu können. Als dann eines Tages unser Stammkeeper in der Jugend ausgefallen ist, durfte ich endlich in die Kiste. Ich habe dann meine Sache wohl ganz ordentlich gemacht und seitdem hat sich an meiner Position auch nichts mehr geändert.

Wer ist aktuell der beste Torwart für Sie im Spielkreis?
Benjamin Stumpf: Das ist eine sehr schwere Frage. Ich finde zum Beispiel in unserer Liga sind schon sehr viele gute Hüter, die jeweils unterschiedliche Stärken haben. Aber ich muss hier mal meinen langjährigen Torwart-Trainer Ingram Butter erwähnen. „Inge“ ist seit mittlerweile fast 20 Jahren an meiner Seite. Und er ist nicht nur ein überragender Keeper und Trainer, sondern auch ein Super-Freund geworden.

Hütet nach höherklassigen Stationen in Selbitz, Steinbach-Dürrenwaid, Kronach und Froschbachtal seit 2021 das Tor des FC Nordhalben: Benjamin Stumpf.

Alexander Grober/anpfiff.info

In welchem Spiel waren Sie unüberwindbar?
Benjamin Stumpf: Puh! Da gab es, denke ich, schon ein paar Spiele. In der jüngeren Vergangenheit sicherlich das Pokalspiel gegen Wolfersgrün oder das erste Saisonspiel gegen Neufang. Wir waren jeweils der krasse Außenseiter. Zudemkonnte ich in den beiden Spielen noch zwei Elfer halten. Das waren dann schon besondere Erlebnisse für mich und meine Mannschaft.

Welche Torwartregel würden Sie gerne abschaffen oder einführen?
Benjamin Stumpf: Eigentlich bin ich tatsächlich ganz zufrieden mit den aktuellen Regeln. Da meine Elfmeter-Quote ganz gut ist und wir aber bei Ecken teilweise noch sehr anfällig sind, wäre die Regelung drei Ecken - ein Elfer mal ganz interessant. Aber das ist eher mit einem Augenzwinkern gemeint. Ich wünsche allen Vereinen und natürlich vor allem meinen Torwartkollegen eine Super-Rückrunde ohne Verletzungen und mit vielen Zu-Null-Spielen. Außer natürlich gegen den FC Nordhalben (lacht).