Später Siegtreffer im Derby: Frauenknecht beschert Urus Frühlingsgefühle - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 01.03.2025 um 18:30 Uhr
Später Siegtreffer im Derby: Frauenknecht beschert Urus Frühlingsgefühle
Der SV Unterreichenbach hatte im Nachhol-Derby der Landesliga Nordost gegen den SC 04 Schwabach ein dickes Brett zu bohren. Am Ende einer ausgeglichenen ersten Hälfte sah SC-Akteur Misic die Ampelkarte, woraufhin sich die Hausherren nach der Pause ein Übergewicht erspielen und in der Schlussminute in doppelter Überzahl durch Kapitän Lukas Frauenknecht den entscheidenden Treffer zum Derby-Sieg markieren konnten.
Von Fabian Strauch

Vom meteorologischen Frühlingsbeginn war am Samstagnachmittag bei Temperaturen unweit des Gefrierpunktes wenig zu spüren, als der SV Unterreichenbach vor heimischer Kulisse den SC 04 Schwabach zum Stadt-Derby herausforderte. Auf dem Feld tasteten sich beide Teams zunächst ab, ehe nach drei Minuten ein erster Volleyschuss von SVU-Kapitän Frauenknecht ein gutes Stück über dem Kasten im Fangzaun landete und auf der Gegenseite Kobrowski in aussichtsreicher Position nach Flanke von rechts eine erste vielversprechende Gäste-Chance rechts neben das Ziel setzte (12.). Rund 20 Minuten waren in einem intensiven Nachbarschaftsduell bereits gespielt, als Distler halbrechts von der Sechzehnerkante das 2. Obergeschoss anvisierte. In der Folge prägten viele Zweikämpfe im Mittelfeld die Begegnung, wodurch sich keiner der beiden Kontrahenten dauerhaft in der gegnerischen Hälfte festsetzen konnte. In der 35. Minute flankte dann Schallmayer mal in Richtung Tor der Nullvierer, wo das Leder über den Scheitel von Kurz glitt und anschließend am langen Pfosten vorbeiflog. Sechs Zeigerumdrehungen später leistete sich der bereits verwarnte SC-Mittelfeldmann Misic ein folgenschweres Foul gegen Distler und wurde mit der Ampelkarte vorzeitig unter die Dusche geschickt.

Der Platzverweis gegen Gäste-Akteur Drazen Misic (Nr. 17) spielte dem SV Unterreichenbach nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte in die Karten.
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Mit einem Mann mehr rechneten sich die Urus im zweiten Durchgang mehr aus und nutzten die sich bietenden Räume mit zunehmender Spieldauer, während sich die bis dato im letzten Drittel zu ungenauen Nullvierer in Unterzahl auf schnelle Kontergegenstöße verlegten. Nach 52 Minuten landete ein Kurz-Kopfball nach Malek-Flanke auf anstatt im Gehäuse, bevor Frauenknecht am Ende des nächsten Angriffs im letzten Moment zentral vor dem Tor noch mit vereinten Kräften von der SC-Defensive geblockt werden konnte. Kurz darauf trat Gäste-Akteur Hennemann zu einem Freistoß aus rund 25 Metern an, der einen guten Meter über den Querbalken zischte. Etwas mehr als eine Stunde war absolviert, als Jeltsch sich einen unnötigen Ballverlust in der eigenen Hälfte leistete und Schwabachs Ruhrseitz in eine gute Abschlussposition brachte, die der Neuzugang aus Stadeln aber mit einem harmlosen Abschluss nicht nutzen konnte. Mit Beginn der Schlussviertelstunde erhöhten die Gastgeber den Druck und rannten ein ums andere Mal an. So fand zunächst der eingewechselte Rötz nach einem Diagonalball seinen Meister in SC-Keeper Dennerlein, ehe Frauenknecht wenig später aus spitzem Winkel erneut am sicheren Schwabacher Rückhalt scheiterte. So allmählich lief der Rascher-Elf in Überzahl die Zeit davon, allerdings sollte sich nach 87 Minuten eine weitere Gelb-Rote Karte der Gäste gegen Neuzugang Weiß vorteilhaft auswirken. Denn mit dem letzten Angriff der Partie segelte ein Einwurf von der rechten Seite in den Gäste-Sechzehner, wo sich SVU-Kapitän Lukas Frauenknecht eine freie Schussbahn "erwühlte" und das Leder im Fallen zum umjubelten Siegtreffer in die Maschen setzte. So stand unter dem Strich ein knapper, aber durchaus verdienter und durch zwei Platzverweise begünstigter Heimdreier für Unterreichenbach im Kampf um den Klassenerhalt zu Buche.

Der Unterreichenbacher Schuss ins Derby-Glück: Lukas Frauenknecht (verdeckt) trifft zum 1:0-Siegtreffer gegen den SC 04 Schwabach.
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Matthias Rascher (Trainer SV Unterreichenbach): Ich habe eine ausgeglichene erste Hälfte gesehen, wobei unser Plan gut aufgegangen ist. Die Gelb-Rote Karte hat uns klar in die Karten gespielt, so waren wir in der 2. Halbzeit richtig dominant und der Gegner hatte nur noch eine einzige Torchance. Wir haben alle bis zum Ende daran geglaubt und unter dem Strich einen hochverdienten Derby-Sieg eingefahren.

Christopher Hofbauer (Trainer SC 04 Schwabach): Wir hatten uns nach drei Monaten Pause viel vorgenommen und am Anfang ein bisschen gebraucht, um reinzukommen. Wir hatten viele einfache Ballverluste, so konnte Unterreichenbach mit ihrer Spielanlage immer wieder gut zustechen. Nach vorne war es ansatzweise bis auf den letzten Pass in Ordnung, unsere Angriffe waren meistens gut vorbereitet. Wir haben gerade in der 2. Halbzeit viel gekämpft und konnten mit einem Mann weniger dann nicht mehr den Druck auf den Ball bekommen. Dass der Gegentreffer so spät fällt, ist natürlich bitter.

Buch dreht Partie in Mitterteich

Erfolgreich ist der TSV Buch aus der Winterpause gestartet, dabei mussten die Wagner-Schützlinge in Mitterteich aber erst einmal einen Pausenrückstand drehen: Slavomir Strmiska konnte den SVM kurz vor der Halbzeit in Führung bringen. Die Bucher Jungs fanden dann aber besser in den zweiten Durchgang und benötigen nicht mehr viel Zeit, um die Partie komplett zu ihren Gunsten zu drehen: Zunächst gelang Lukas Hofer der Ausgleich (52.), ehe Adrian Ell zehn Minuten später die Nürnberger erstmals in Front bringen konnte. Danach wurde es hektisch: Hofer auf Bucher Seite und Höcht bei den Hausherren mussten eine Zehnminuten-Strafe abbrummen (72.) - und wurden schließlich auch ausgewechselt, während sich dann auch noch Dylda beim SVM auf die Sünderbank (78.) gesellte und es zwischenzeitlich viel Platz auf dem Spielfeld gab. Buchs spielender Co-Trainer Jens Wartenfelser sorgte mit seinem Tor zum 1:3-Endstand dann für die Vorentscheidung und eine ruhigere Schlussphase. Mit nunmehr 36 Zählern kann der TSV ohnehin beruhigt auf den weiteren Saisonverlauf blicken, während Mitterteich die Relegationsränge weiter im Nacken sitzen.

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Ergebnisse Landesliga Nordost



Tabelle Landesliga Nordost

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
2
24
47:33
48
4
24
41:28
43
5
24
50:32
42
6
23
41:15
42
7
24
52:35
39
8
24
49:46
38
9
24
40:34
34
11
23
35:37
27
12
22
29:36
25
13
23
26:35
24
15
23
33:47
24
16
24
25:52
20
17
23
26:48
18
18
23
26:76
9
Bei punktgleichen Teams: Sondertabelle der Punktgleichen

Stenogramm Landesliga Nordost

Tore: 1:0 Strmiska (39., Wagner N.), 1:1 Hofer, Foulelfmeter (52., Wartenfelser), 1:2 Ell A. (63.), 1:3 Wartenfelser (80.)
Gelbe Karten: Döllinger (5.), Lauterbach T. (51.) / Crooks (7.), Müller M. (38.), Wartenfelser (45.+1) | Zeitstrafen: Höcht (72.), Dylda (76.) / Hofer (72.)
Zuschauer: 70 | Schiedsrichter: Saif Fekih (TV Oberndorf/Opf.)
Tore: 1:0 Frauenknecht (90.)
Gelbe Karten: Schallmayer (8.), Bömoser (55.), Goetz (87.), Frauenknecht (90.) / Misic (7.), Wackersreuther (30.), Seefried F. (63.), Weiß (84.), Hennemann (90.+3) | Gelb-rote Karten: - / Misic (41.), Weiß (87.)
Zuschauer: 600 | Schiedsrichter: Elia Schneider (TSV Küps)

Torschützen Landesliga Nordost


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