Mit einwöchiger Verspätung - der eigentliche Jahresauftakt der Ansbacher mit dem Nachholspiel in Vilzing war witterungsbedingt abgesagt worden - startete die SpVgg Ansbach 09 in der Regionalliga Bayern in das Kalenderjahr 2025. Mit dem FC Augsburg II gastierte dabei ein Tabellennachbar im Xaver-Bertsch-Sportpark, wobei der Bundesliga-Unterbau mit reichlich Personalproblemen angereist war.
Trotz der, entsprechend der Jahreszeit, schwierigen Platzverhältnisse und trotz des tiefen Rasens waren beide Mannschaften klar um spielerische Ansätze bemüht und so entwickelte sich vor 573 Zuschauern ein durchaus ansehnliches Spiel. Die Gastgeber waren im ersten Abschnitt insgesamt das tonangebende Team, wenngleich ganz klare Chancen zunächst auf sich warten ließen und sich auch die Fuggerstädter keineswegs versteckten. Erste Torannäherungen durch einen Kroiß-Kopfball (7.), Sperr (10.) und Hayer (12.) brachten für Ansbach nicht den erhofften Erfolg und so dauerte es bis zur 36. Minute, ehe die Hausherren dann den ersten echten Hochkaräter der Partie verzeichneten und dabei den Torschrei bereits auf den Lippen hatten, Seefried aber mit seinem Abschluss aus rund acht Metern am Aluminium scheiterte. Fünf Zeigerumdrehungen später belohnte dann aber Angermeier die Hausherren für eine couragierte erste Spielhälfte, indem er herrlich aus 18 Metern in die lange Ecke schlenzte und zur 1:0-Pausenführung der Reutelhuber-Elf traf.
Ansbach rettet Vorsprung über die Zeit
Nach dem Seitenwechsel erhöhte dann der FCA die Schlagzahl und kam besser auf. Ansbach hielt jedoch gut dagegen und ließ weiterhin wenig zu. Es entwickelte sich auch im weiteren Verlauf ein interessantes, aber recht chancenarmes Aufeinandertreffen. In der 66. Minute bekam dann die Heimelf nach einer recht undurchsichtigen Szene einen strittigen Handelfmeter zugesprochen. Eric Weeger nahm sich der Sache an und verwandelte gewohnt souverän zum 2:0. Mit reichlich Wut im Bauch rannten die jungen Augsburger fortan an. Ansbach verteidigte und lauerte auf Konter, welche allerdings oftmals nicht sauber genug zu Ende gespielt wurden. Als dann sieben Minuten vor Schluss auch den Gästen ein klarer Strafstoß zugesprochen wurde, sorgte FCA-Torjäger Cabrera Ros mit dem Anschlusstreffer noch einmal für mächtig Spannung. In den Schlussminuten drückten die Fuggerstädter dann zwar auf den Ausgleich, mit Glück und Geschick rettete die SpVgg Ansbach den knappen Vorsprung aber auch über die fünfminütige Nachspielzeit, fuhr so einen wichtigen Heimdreier im Kampf um den Klassenerhalt ein und schob sich in der Tabelle am Kontrahenten vorbei.
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