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Artikel veröffentlicht am 11.03.2025 um 18:00 Uhr

Spitzenspiel gegen Kalchreuth: Die Pumas stehen vor richtungsweisendem Duell

Nach einer intensiven Wintervorbereitung startet der FC Herzogenaurach am Sonntag direkt mit einem echten Kracher in die Rückrunde der Bezirksliga: Tabellenführer FC Kalchreuth kommt zum Spitzenspiel an die Aurach. Drei Punkte trennen die beiden Teams – es ist also alles angerichtet für ein richtungsweisendes Spiel im Aufstiegskampf. anpfiff.info hat sich mit Jakob Karches über das Duell unterhalten.

Von Sebastian Baumann

Heidi Huber

Für Jakob Karches, Trainer des FC Herzogenaurach, ist die Partie gegen den Spitzenreiter mehr als nur ein Ligaspiel. "Spitzenspiel gegen Kalchreuth – das ist natürlich ein richtungsweisendes Spiel. Ich freue mich drauf. Es ist geil, mit so einem Spiel nach der Winterpause zu starten", sagt Karches mit Blick auf den Re-Start nach der Winterpause. Dass es direkt ein solch prestigeträchtiges Duell ist, empfindet der Coach keineswegs als Drucksituation, sondern vielmehr als sportliche Herausforderung: "Es macht immer Spaß gegen Kalchreuth. Wir hatten schon gute Spiele gegen die Mannschaft, auch mal als Testspiel. Es waren immer gute Duelle. Ich freue mich drauf."

Jakob Karches (stehend) freut sich auf das Spitzenspiel gegen Kalchreuth.

Sebastian Baumann

Kein klarer Favorit

Auch wenn Kalchreuth mit drei Punkten Vorsprung anreist, sieht Karches keinen klaren Favoriten. „Ich kann von keinem Favoriten sprechen. Jeder muss seine Hausaufgabe machen und sein Spiel spielen. Es ist ein Duell auf Augenhöhe. Beide Mannschaften sind gut aufgestellt“, so der Herzogenauracher Trainer. Die Stimmung im Team ist nach einer starken Vorbereitung optimistisch. Gegen Wendelstein und Oesdorf schlugen sich die Herzogenauracher ordentlich und auch gegen einige höherklassige Gegner wie Weisendorf. „Wir haben uns sehr wacker geschlagen. Die Ergebnisse haben die Leistungen widergespiegelt – wir müssen uns da nicht verstecken“, betont Karches. Einziger Wermutstropfen: Offensivmann Chris Dittmar wird am Sonntag fehlen. „Chris Dittmar fällt leider aus, die Diagnose steht noch aus. Aber sonst sind wir sehr gut personell aufgestellt – nur diese eine Verletzung. Wir sind gut gewappnet.“

Österling als offensive Verstärkung

Ein Neuzugang, der im Laufe der Vorbereitung auffiel, ist Jona Österling. Der Linksfuß soll auf der linken Seite für offensive Impulse sorgen. "Jona ist ein variabler Offensivspieler mit guten Ansätzen. Leider hat er dem hohen Tempo in Köln an Karneval etwas Tribut gezollt", schmunzelt Karches. Dennoch sieht er im Kader viele Optionen – der Konkurrenzkampf ist groß, die Stimmung gut.

Und wie sieht es mit der Favoritenrolle im Aufstiegsrennen aus? Karches sieht Kalchreuth durchaus unter mehr Druck. „Weniger unter Druck sind wir nicht. Aber Kalchreuth will jedes Jahr aufsteigen und schafft es in der Rückrunde immer nicht. Deswegen liegt der Druck eher bei denen. Wir machen uns aber auch selbst Druck – wir wollen aufsteigen, als Erster, als Meister. Den Anspruch haben wir ja auch.“

Chris Dittmar (rechts) fällt auf alle Fälle aus.

Lukas Kopp

Die Pumas gehören in die Landesliga

Dass der FC Herzogenaurach in die Landesliga gehört, daran lässt Karches keinen Zweifel: „Die Bezirksliga ist dieses Jahr die richtige Liga für unseren Umbruch, aber die Mannschaft und der Verein gehören eigentlich in die Landesliga. Das will ich auch gern zum Abschluss mitnehmen.“ Der Spielertrainer selbst will sich dabei vor allem auf seine Trainerrolle konzentrieren – aber bleibt flexibel: „Ich habe immer mal wieder mitgespielt und trainiert. Ich will die Jungen ranlassen. Wenn die Jungs mich brauchen – und ich das auch so sehe – dann spiele ich. Ansonsten nicht“, sagt er mit einem Augenzwinkern.

Am Sonntag geht es also nicht nur um Punkte – es geht um die Richtung im Aufstiegskampf. Der FC Herzogenaurach ist bereit.