Remis für Groß'lohe und Stadeln: Trainereffekt in Feucht zeigt erste Wirkung! - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 28.03.2025 um 23:00 Uhr
Remis für Groß'lohe und Stadeln: Trainereffekt in Feucht zeigt erste Wirkung!
Mit drei Partien startete der 27. Spieltag in der Landesliga Nordost am Freitagabend und der einzige Gewinner kam aus dem Tabellenkeller: Dem SC Feucht gelang beim Oltean-Debüt auf der Trainerbank ein überraschender 2:1-Sieg gegen Erlangen-Bruck. Der SC Großschwarzenlohe kassierte im Spitzenspiel gegen Weisendorf den späten 1:1-Ausgleich, während der FSV Stadeln in Baiersdorf torlos die Punkte teilen musste.
Von Marco Galuska / Max Schmid
Niculae Oltean gelang in seinem ersten Spiel als Feuchter Trainer gleich der erste Sieg.
Sportfoto Zink
Gelungener Einstand für neues Feuchter Trainer-Team

Bei den Feuchtern hoffte man am Freitagabend auf den „Trainereffekt“, den Nicolae Oltean und Christian Ulhaas herbeiführen sollen, und die knapp 150 Zuschauer sahen von Beginn an eine engagierte Heim-Mannschaft, die sich mit dem FSV Erlangen-Bruck direkt einen offenen Schlagabtausch lieferte. In der 18. Spielminute hatten die Gäste dann die erste richtig dicke Möglichkeit. Ein abgefälschter Schuss landete bei Arles, der plötzlich frei vor Iosifidis stand, der Stürmer entschied sich für den Vollspannschuss, welcher das Aluminium zum Zittern brachte.

Der 1. SC Feucht um Florian Dietz hielt von Beginn an voll dagegen und gab am Ende den Bruckern um Kapitän Anton Gnerlich das Nachsehen.
Sportfoto Zink

Kurz vor der Pause unterlief den Erlangern ein fataler Ballverlust, Lexen stibitzte sich den Ball, umkurvte den Keeper und schoss zum 1:0 für die Hausherren ein. Bei dieser Aktion verletzte sich Lexen jedoch und musste kurz danach das Spielfeld verlassen. Als sich jeder schon auf den Pausenpfiff eingestellt hatte, unterlief dann auch dem SC ein grober Fehlpass, Arles war erneut alleine durch, fand diesmal jedoch seinen Meister in einem stark parierenden Iosifdis. So ging es in einem absolut sehenswerten Spiel mit der knappen Führung für die Hausherren in die Katakomben.

Das Spiel wurde im Laufe des zweiten Durchgangs etwas hektischer, Schiedsrichter Heerwagen bewertete die Aktionen nun des Öfteren auf beiden Seiten sehr fragwürdig. Oltean holte sich auch direkt im Debütspiel seine erste Gelbe Karte ab. In der 67. Spielminute gab es einen Eckball für den FSV Erlangen-Bruck, die Feuchter Defensive konnte den Ball nicht weit genug klären und so kam der zur Pause eingewechselte Wolf an den Ball, sein Schlenzer landete sehenswert zum Ausgleich für den Favoriten im langen Eck. Der Schock des Gegentreffers war in den ersten Minuten nach dem Gegentor kurz zu merken.

Sadri Pacolli feierte seinen Treffer zum 2:1, der am Ende auch den Feuchter Sieg bedeuten sollte.
Sportfoto Zink

Doch die Feuchter berappelten sich schnell. Iosifidis eröffnete das Spiel mit einem langen Ball, Francis Zuch verlängerte diesen in den Lauf von Sadri Pacolli und dieser blieb im Eins-gegen-eins mit dem Keeper eiskalt (77.). Etwas aus dem Nichts führten die Hausherren wieder und verteidigten das 2:1 beherzt bis zum erlösenden Abpfiff. Am Ende war es ein hart erkämpfter, aber nicht unverdienter Heimsieg für den 1. SC Feucht. Drei ganz wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Für den FSV Erlangen-Bruck hingegen ist es ein kleiner Dämpfer im Aufstiegskampf.

Großschwarzenlohe baut zwei Serien aus

Der SC Großschwarzenlohe mausert sich noch zum Remis-König. Zum vierten Mal in Serie teilte der Tabellenführer die Punkte. Zwar wurde es im Duell mit dem ASV Weisendorf nicht ganz so dramatisch zum Schluss wie noch vor zwei Wochen gegen Stadeln, doch erneut reichte im Heimspiel eine knappe Führung nicht, weil die Gegner spät traf. Die Überlegenheit der Hausherren, die sich im ersten Durchgang eine Vielzahl an Eckbällen einbrachte, blieb zunächst ohne Lohn.

Im Spitzenspiel war der SC Großschwarzenlohe über weite Strecken obenauf, der Gast aus Weisendorf blieb aber ein unbequemer, der schwer zu knacken war.
Sportfoto Zink

Ein Ball in die Tiefe auf Takacs sorgte dann nach rund einer Stunde für einen Foulelfmeter für die Hausherren. Timo Kräftner übernahm die Verantwortung und verwandelte zur Führung. Kurz darauf musste der SCG eine Zehnminuten-Strafe gegen Florian Nißlein überstehen. Es war die erste Phase, in der Weisendorf nach vorne erstmals so wirklich in Erscheinung trat. Als dann der erste Dreier in 2025 (abgesehen vom kampflosen Sieg in Trogen) fast schon zum Greifen nahe war, schlug Weisendorf gefühlt aus dem Nichts doch noch zu. Nach einer aus Sicht der Platzherren vermeidbaren Flanke ins Zentrum schloss Tim Schmidt aus der Drehung ab und glich für effektive Gäste zum 1:1-Endstand aus. "Ich kann der Mannschaft eigentlich keinen Vorwurf machen. Wir haben definitiv mehr richtig als falsch gemacht, aber dennoch nur einen Punkt geholt, das ist manchmal so. Aber die andere Seite der Medaille ist, dass wir jetzt auch seit 17 Spielen ungeschlagen sind", sagt SCG-Trainer Florian Bauer nach dem Spiel.

Bis wenige Minuten vor dem Ende sah es nach dem ersten Heimsieg 2025 für den SC Großschwarzenlohe, doch der ASV Weisendorf glich durch Kapitän Tim Schmidt noch zum 1:1 aus. Es war das vierte Remis in Folge für den Primus, der dadurch aber auch seit 17 Spielen ungeschlagen bleibt.
Sportfoto Zink

Stadeln torlos in Baiersdorf

Nach dem 4:0-Heimsieg über Feucht und der zuvor schon guten Leistung beim 1:1 in Großschwarzenlohe wollte der FSV Stadeln auch beim stark abstiegsbedrohten Baiersdorfer SV nachlegen. Dass es dort "eine Kopfsache" sein könnte und eine entsprechende Intensität gefragt ist, hatte FSV-Trainer Manfred Dedaj schon warnend nach dem Sieg über Feucht im Blick voraus erwähnt. Zwar konnten die zuletzt fehlenden Hering und Weber wieder auflaufen, am Ende sollte Dedajs Warnung sich aber bewahrheiten. Denn die Baiersdorfer zeigten zum einen eine gute Leistung, andererseits war das Stadelner Spiel an diesem Abend auch ziemlich fehlerbehaftet. Pulkrabek hatte zunächst die Führung für die Gäste auf dem Fuß, doch Izbudak parierte gut. Auf der Gegenseite hatte Tim Basener Pech, als er mit seinem Abschluss am Innenpfosten scheiterte. Stadeln verpasste wiederum durch Weber, der zu uneigennützig vor dem Tor abspielte, die Pausenführung. Nach dem Seitenwechsel ging ein offener Schlagabtausch weiter, in dem Stadeln das Spiel machen wollte und Baiersdorf gefährlich Umschaltmomente hatte, in denen FSV-Keeper Prenzler überragend hielt. Mit dem 0:0 verpassten die Stadelner den Sprung auf Platz drei, währen die Krenkicker mit dem Remis zumindest vorerst wieder den direkten Abstiegsplatz an Schwaig abtreten konnten. "Wir sind natürlich nicht zufrieden mit dem 0:0, Baiersdorf hat es einerseits wirklich gut gemacht mit ihren jungen Spielern, wir haben leider zu viele Fehler gemacht, dadurch viel zugelassen und umgekehrt unsere guten Chancen nicht genutzt", so Dedaj nach dem Spiel.

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27. Spieltag Landesliga Nordost



Tabelle Landesliga Nordost

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
2
27
50:36
54
4
27
58:34
49
5
27
46:29
48
6
26
45:18
47
7
27
58:38
43
8
27
57:56
41
9
27
47:39
38
11
26
39:41
31
12
26
38:50
30
13
25
32:41
28
14
26
29:41
28
16
27
26:56
21
17
26
31:58
21
18
26
32:83
15
Bei punktgleichen Teams: Sondertabelle der Punktgleichen

Stenogramm Landesliga Nordost

Tore: 1:0 Lexen (38.), 1:1 Wolf (68.), 2:1 Pacolli (77.)
Gelbe Karten: Sokoli (19.) / Wolf (64.), Graine (81.)
Zuschauer: 150 | Schiedsrichter: Marius Heerwagen (SpVgg Hainsacker)
Tore: 1:0 Kräftner T., Foulelfmeter (62.), 1:1 Schmidt T. (86., Popp D.)
Gelbe Karten: Kräftner T. (78.), Sperber (90.+1), Kräftner S. (90.+3) / Bogade (43.), Schmidt T. (88.) | Zeitstrafen: Nisslein (65.) / -
Zuschauer: 200 | Schiedsrichter: Richard Conrad (FC Aschheim)

Torschützen Landesliga Nordost


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