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Artikel veröffentlicht am 04.04.2025 um 13:33 Uhr

Hüttenbachs Trainersuche beendet: Ein erfahrener Trainer und zwei Söhne

Die SpVgg Hüttenbach hat einen Nachfolger für den scheidenden Trainer Marco Wiedmann gefunden. Der neue Übungsleiter bringt viel Erfahrung und zusätzlich noch seine beiden Söhne mit nach Simmelsdorf, die den Bezirksligisten verstärken werden. anpfiff.info sagt Ihnen, wer es geworden ist.

Von Sebastian Baumann

Manfred Melchner (links, neben Spielleiter Thomas Schuhmann) übernimmt die SpVgg Hüttenbach zur kommenden Saison

Markus Langhans

Die SpVgg Hüttenbach-Simmelsdorf startet mit einem neuen Gesicht an der Seitenlinie in die kommende Bezirksliga-Saison: Manfred Melchner übernimmt das Traineramt und bringt nicht nur langjährige Erfahrung im bayerischen Amateurfußball, sondern auch seine beiden Söhne als Spieler mit. Der 54-jährige Melchner stammt aus Königstein in der Oberpfalz, lebt heute in Nürnberg und blickt auf eine vielseitige Laufbahn als Spieler und Trainer zurück. In seiner aktiven Zeit war er unter anderem für den FC Amberg in der Bayernliga aktiv, bevor ihn eine Verletzung zum FV Vilseck und später als Spielertrainer zum TSV Königstein führte. Weitere Trainerstationen waren Rupprechtstegen und zuletzt die U19 des SK Lauf, die er in der Landesliga betreute.

Trainerwechsel mit familiärer Verstärkung

Die Verpflichtung Melchners kam durch einen Spieler der Ersten Mannschaft zustande. Ursprünglich hatte sich der Verein einen Spielertrainer gewünscht, wie Spielleiter Thomas Schumann gegenüber anpfiff.info erklärt: „Es war in der Tat nicht einfach, einen neuen Trainer zu finden. Über einen Spieler aus der Ersten Mannschaft sind wir auf Manfred Melchner gekommen. Wir wollten eigentlich einen Spielertrainer, aber nachdem seine beiden Söhne mitkommen, ist das für uns natürlich ideal.“

Die beiden Söhne sollen die Mannschaft zusätzlich verstärken – einer im zentralen Mittelfeld als Ersatz für den scheidenden Spielertrainer Marco Wiedmann, der andere flexibel in Defensive und Offensive einsetzbar. Schumann ergänzt: „Alle drei wollten noch einmal etwas zusammen machen – und bei uns hat das gut gepasst. Wir lagen von Anfang an auf einer Wellenlänge und freuen uns auf die kommende Saison.“ Die beiden 23-Jährigen kickten zusammen in Ammerthal und Feucht und bringen trotz ihrer jungen Jahre einiges an Erfahrung mit zu den Simmelsdorfern.

Daniel Melchner (vorn) wechselt auch nach Hüttenbach.

fussballn.de / Strauch

Fokus auf Teamdynamik und Spielkultur

Melchner verfolgt einen integrativen Ansatz: Zunächst will er die Mannschaft kennenlernen und ein solides Fundament für eine erfolgreiche Bezirksliga-Saison legen. Dabei setzt er auf einen angepassten Spielstil, der sich an den vorhandenen Spielern orientiert. „Sicherlich hat jeder Trainer seinen Lieblingsstil“, so Melchner, „aber ich glaube, man sollte nicht sein System auf Biegen und Brechen durchdrücken, sondern schauen, welche Spieler zur Verfügung stehen und das System daran anpassen.“ Ziel sei es, einen „kontrollierten, schönen Offensivfußball“ zu spielen, um den Zuschauern ein attraktives Spiel zu bieten.

Luzcas Melcher (Mitte) kickte ebenso zuletzt in Feucht.

fussballn.de / Gitzing

Auch das Umfeld der SpVgg Hüttenbach-Simmelsdorf hat ihn überzeugt: „Das wunderbare Gelände, das Umfeld, die grundsolide Bezirksliga-Mannschaft – das alles hat mich gereizt“, erklärt Melchner. Besonders positiv sieht er die langjährige Bindung vieler erfahrener Spieler, die für ihn ein Zeichen von Loyalität und Vereinsidentifikation sind. Während der aktuelle Fokus auf dem Saisonabschluss und dem Ziel Pokalsieg liegt, richtet sich der Blick bereits auf die kommende Spielzeit. Ziel bleibe laut Schumann wie immer der Klassenerhalt. Mit Melchner an der Seitenlinie und frischem familiärem Zuwachs auf dem Feld geht die SpVgg optimistisch in die Zukunft.