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Artikel veröffentlicht am 08.04.2025 um 12:00 Uhr

Die packendsten Spiele?: Letztendlich kann das jedes Spiel sein

In der Rubrik „Mein Heimatverein“ spricht Nico Schraud bei anpfiff.info über seine langjährige Verbindung zu „seinem“ Verein, die starke Jugendarbeit, Derby-Highlights und den besonderen Zusammenhalt in seiner Spielgemeinschaft. Und er verrät, warum er nie daran gedacht hat, den Verein im Herrenbereich zu verlassen...

Von Marcel Kukoll

Nico Schraud (Spieler TSV Essleben)

Hallo Herr Schraud! Schön, dass es geklappt hat. Lassen Sie uns gleich direkt starten. Wie lange sind Sie schon bei Ihrem Verein?
Nico Schraud: Grundsätzlich spiele ich seit meiner Kindheit bei der DJK Rieden. Ich hatte in meiner Jugend zwei weitere Stationen mit dem FC Schweinfurt 05 und der JFG Kreis Würzburg Süd-West. Ich bin aber dann doch in der U19 wieder zurück zu meinem Heimatverein gewechselt. Wir hatten damals schon eine Spielgemeinschaft aus mehreren umliegenden Vereinen. Daher kannte man dann auch alle Spieler im Herrenbereich.

Was schätzen Sie am meisten an Ihrem Heimatverein?
Nico Schraud: Hier muss man unterscheiden. Man kann die Spielgemeinschaft mit dem TSV Essleben und dem FV Opferbaum zwar mittlerweile als ein Verein sehen. Wir arbeiten hier vor allem im Bereich Fußball reibungslos miteinander - das funktioniert wirklich 1A. Jedoch arbeitet jeder Verein auch noch eigenständig. Man bekommt in allen drei Vereinen sehr viel geboten, egal ob es unterschiedliche Sportarten oder optimale Platzverhältnisse sind. Mit Blick auf meinen Stammverein der DJK Rieden schätze ich sehr, dass viel Wert auf die Jugendarbeit gelegt wird. Die Jugend wird immer mehr in die Vereinsarbeit eingebunden und hat einen sehr hohen Stellenwert. Auch wird gerade wieder viel investiert, eine Mädchenmannschaft als Nachwuchs für unsere Frauenmannschaft zu akquirieren. Aus diesem Grund wird es auf unserem Sportgelände in Rieden am 4. Mai einen „Tag des Mädchenfußballs“ geben.

Gab es schon einmal die Überlegung, woandershin zu wechseln?
Nico Schraud: Ja wie bereits oben erwähnt gab es das einmal in der Jugend. Da bin ich auch gewechselt. Im Herrenbereich gab es das nie! Ein Wechsel zu einem Rivalen der gleichen Liga käme gar nicht in Frage und für was Höheres hätte es eh nicht gereicht.

Nico Schraud (rechts) hier in Action gegen die DJK Oberschwarzach/Wiebelsberg

Lukas Hörlin/anpfiff.info

Welche Person ist die Seele des Vereins und hält ihn zusammen?
Nico Schraud: Wenn ich hier mit Namen anfangen würde, würde es den Rahmen sprengen. So ein Vereinsleben ist natürlich von vielen Ehrenämtern abhängig. Deswegen muss man allen danken, die hier aktiv sind! Die Stimmung in den Mannschaften hängt ein Stück weit auch von den Trainern ab. Aber ich glaube hier für alle Mannschaftskollegen sprechen zu können. Aktuell sowie in den letzten Jahren hatten wir durchwegs hervorragende Trainer!

Gegen welchen Verein gab es die packendensten Spiele?
Nico Schraud: Ich glaube. es ist immer wieder ein Highlight. ein Derby zu spielen. Egal ob gegen Mühlhausen/Schraudenbach, Ettleben/Werneck oder auch Waigolshausen/Theilheim. Letztendlich kann jedes Spiel packend werden, wenn das Ergebnis eng ist.

Welche Schlagzeile möchten Sie über Ihren Verein bei anpfiff.info am liebsten lesen?
Nico Schraud: Wie ihr die Schlagzeile nennt, überlasse ich letztendlich euch. Aber die Saisonbilanz unserer ersten Mannschaft ist bisher überragend. Ich hoffe, das geht natürlich so weiter. Die Jungs haben es sich absolut verdient, diese Saison in die Bezirksliga aufzusteigen. Da bin ich mir sicher, dass ihr eine passende Schlagzeile dazu finden werdet.