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Artikel veröffentlicht am 24.04.2025 um 10:00 Uhr
Entwicklung bei der SpVgg Ansbach: "Ein Quantensprung in den letzten 12 Monaten!"
Ein erkämpfter Punkt zum Abschluss zweier Englischer Wochen bringt die SpVgg Ansbach unmittelbar vor das Erreichen das Klassenziels. Dies wollen die Nullneuner am Samstag (14 Uhr) gegen Kellerkind Türkgücü München praktisch fixieren. Doch nicht nur sportlich haben sich die Ansbacher seit ihrem Aufstieg vor drei Jahren weiterentwickelt.
Von Marco Galuska
Der Sportliche Leiter Christoph Hasselmeier sieht seine SpVgg Ansbach auf einem guten Weg, um sich weiter in der Regionalliga zu etablieren.
fussballn.de / Strauch
Fünf Spiele in 14 Tagen waren ein Mammutprogramm, das die SpVgg Ansbach zuletzt mit einem 0:0 in Illertissen abschließen konnte und sich dabei als einer der Gewinner des vergangenen Spieltags fühlen durfte. "Nach dem Rückschlag und der 0:1-Niederlage in Vilzing war das nicht einfach, zumal wir in der Defensive auch personell gebeutelt waren. Trotzdem waren wir in den ersten 70 Minuten sogar etwas näher am Torerfolg dran, am Ende sind wir aber freilich froh über den Punkt, den wir in Unterzahl geholt haben", resümiert Christoph Hasselmeier, der Sportliche Leiter der Nullneuner, nach der Partie, in der Keeper Sebastian Heid mit einem gehaltenen Elfmeter spät zum Punktgaranten wurde.

Personalsorgen ausgerechnet in der Innenverteidigung

Youngster und Eigengewächs Lukas Oberseider, der im Laufe seiner beiden ersten Jahre bei den Herren schon eine bemerkenswerte Entwicklung genommen hat, muss nach seiner Notbremse in Illertissen für zwei Spiele zuschauen, sodass mit Abwehrkante Jonas Bayerlein derzeit nur noch einer von etatmäßig fünf Innenverteidigern zur Verfügung steht. Der vor der Saison aus Saarbrücken gekommene Pechvogel Rhani Abdennour fehlte zunächst lange mit einer Schambeinentzündung und zog sich dann in einem seiner ersten Einsätze von Beginn einen Schlüsselbeinbruch zu. Matthias Hahn, der im Sommer aus Hollenbach kam und prompt zum Stammspieler wurde, muss seit dem Winter wegen einer Schambeinentzündung pausieren und bei Eric Weeger ist es eine Daumenverletzung, die den Abwehrchef seit einigen Wochen zum Zuschauer macht. "Es ist schon etwas kurios, dass es uns gerade auf der Position trifft, die im Kader am größten besetzt ist", sagt Hasselmeier und ist froh, dass nun mit Kapitän Tobias Dietrich nach abgesessener Sperre (Gelb-Rote Karte in Vilzing) wieder eine neue Option in der Defensive zurückkehrt. Zudem wird auch wieder U19-Spieler Luca Glanz, der in Illertissen seine erste Regionalliga-Minute bekam, wieder mit im Kader sein, für den er auch ab der kommenden Saison von Trainer Niklas Reutelhuber fest eingeplant ist.

Jonas Bayerlein und Kapitän Tobias Dietrich sind am Samstag wieder an Bord, ansonsten ist die Defensivzentrale der Ansbacher derzeit ausgedünnt.
Sportfoto Zink

Gesundes Wachstum geschaffen

Dass die Saison 2025/26 dann die vierte in Serie in der Regionalliga Bayern sein soll, dafür hat man im Verein über einige Zeit eine Menge geleistet. Im Juni soll die für die Viertklassigkeit vom BFV eingeforderte Flutlichtanlage im Xaver-Bertsch-Sportpark in Betrieb genommen werden, die Vorarbeiten sind bereits erledigt. Die Entwicklung in Ansbach zeigt sich auch im bereits modernisierten Vereinsheim samt Fantreff. Hasselmeiers Wechsel vom Trainer zum Sportlichen Leiter im Herbst 2023 hat einiges bewegt, auch wenn der 34-Jährige sich selbst nicht in den Vordergrund stellen will und stattdessen das Lob verteilt: "Der Verein hat in den letzten 12 Monaten einen Quantensprung gemacht! Es hat sich vieles so positiv entwickelt, wir haben uns breiter aufgestellt und sind gesund gewachsen. Sportlich gesehen haben wir einen sehr breiten Kader, mit dem wir trotz des schwierigen Starts und den extrem vielen Ausfällen zu Beginn, uns in der Liga etabliert haben."

Die Vorarbeiten für die neue Flutlichtanlage in Ansbach sind mittlerweile abgeschlossen. Die Baustellen werden sprichwörtlich kleiner.
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Klassenerhalt die Pflicht, einstellig die Kür

Am Samstag soll gegen das abstiegsbedrohte und schlagzeilenträchtige Team von Türkgücü München ein Heimsieg gelingen, der dann fast mit dem Klassenerhalt gleichzusetzen wäre, sofern Schweinfurt am Freitag das Meisterstück in Aschaffenburg gelingen sollte: "Wir wollen unbedingt unser Heimspiel gewinnen, den Zuschauern wieder ein gutes Spiel bieten und den Klassenerhalt mit dann 42 Punkten praktisch fix machen", sagt Hasselmeier klar. Wenn der Ligaverbleib gesichert ist, möchte man im Saisonendspurt auch gerne noch auf einem einstelligen Platz abschließen, um auch hier die angestrebte Entwicklung zu unterstreichen: "Das gibt unser Kader mittlerweile her", sagt der Sportliche Leiter, der darüber hinaus auch zuversichtlich ist, dass das auch für das folgende Spieljahr gilt. Mit der Kaderplanung sei man schon recht weit, erste Personalien könnten ab der kommenden Woche vermeldet werden.

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Tabelle Regionalliga Bayern

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
3
30
50:33
52
4
30
53:38
52
6
30
42:27
50
8
30
45:48
43
9
30
63:55
41
11
30
47:50
39
12
30
39:47
39
13
30
40:44
36
16
30
31:66
22
Bei Punktgleichheit: Torverhältnis

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