Bereits vom Hinspiel an der Rodach berichtete anpfiff vor Ort und dort sah man am Ende ein torreiches Spiel mit positivem Ausgang für den SSV Ober-/Unterlangenstadt. Beim damaligen 6:2-Heimsieg schnürten jeweils Eugen Rollmann und Sergej Feininger einen Doppelpack. Garant für den Sieg war allerdings Torwart Marco Lichtenstein, der die TSF Theisenort an diesem Tag zur Verzweiflung brachte und Spieler des Spiels wurde. Ein Spiel indem das Team von Andy Löhnert zwei unterschiedliche Halbzeiten zeigte. Nach der Führung durch Torjäger Nico Richter versäumte man es das Ergebnis auszubauen und brach im zweiten Durchgang komplett ein.
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Einmarsch der Gladiatoren: Für beide Teams geht es am Sonntag um sehr viel |
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Es ist "kurz nach Zwölf" bei den TSF
Eine Tatsache, die sich wie ein roter Faden durch die bisherige Saison der TSF Theisenort zieht, wie auch Trainer Andy Löhnert weiß. „Die Kraft reicht meist nur für eine Halbzeit, was unter anderem auf die mangelnde Trainingsbeteiligung zurückzuführen ist. In der ersten Hälfte halten wir meist gut mit, aber in Halbzeit zwei bauen wir zu oft stark ab.“ So finden sich die TSF Theisenort nach 16 Spielen mit nur sieben Punkten am Tabellenende wieder. Bislang konnten die „Schwarz-Weißen“ nur einen Saisonsieg bejubeln, als man auswärts bei einem weiteren Kellerkind in Haig mit 5:3 alle Punkte entführte und zeigte das man doch noch Siegen kann. „Dass die Mannschaft Fußball spielen kann, hat sie bereits gezeigt, allerdings natürlich viel zu selten“, so Trainer Löhnert. Am kommenden Sonntag empfängt man den Nachbarn aus Ober-/Unterlangenstadt, die derzeit den ersten Nicht-Abstiegsplatz innehaben. Auf diesem Platz möchte die TSF Theisenort möglichst am Ende der Saison stehen, was die Brisanz in dieser Partie verdeutlicht. „Bei uns ist es eigentlich nicht nur kurz vor Zwölf, sondern schon kurz nach Zwölf. So ist das Spiel am Sonntag ist schon fast kein Sechs-Punkte-Spiel mehr, sondern viel mehr ein Zwölf-Punkte-Spiel“, wie Andy Löhnert etwas scherzhaft, allerdings auch völlig richtig, die Situation schildert.
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Bereits im Hinspiel wurde um jeden Meter gekämpft. Hier ein Tackling von Christian Schneider (li.) an Florian Imling (re.) |
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Vier Niederlagen in Serie
Der Gast aus Ober-/Unterlangenstadt musste vor kurzen erstmal den überraschenden Rücktritt Ihres Trainers Wolfgang Ihle verkraften. „Seinen Entschluss das Traineramt aufzugeben, teilte er vor dem Spiel in Friesen der Mannschaft mit“, wie SSV-Vorsitzender Heinz Schmidt auf Anfrage nochmals bestätigte. Gegen den Tabellenführer kam der SSV Ober-/Unterlangenstadt deutlich mit 2:7 unter die Räder und auch bei der Heimpartie am vergangenen Wochenende gegen den ASV Kleintettau (0:1) ging man leer aus. Damit sind die „Langstädter“ seit vier Spielen ohne Punktgewinn. Keine leichte Zeit für Interimstrainer Michael Potemkin, der die Mannschaft nach dem Abgang von Ihle übernommen hat. „Michael Potemkin ist bis zur Winterpause bereit, die Mannschaft zu übernehmen und wir sind ihm sehr dankbar dafür“, so Heinz Schmidt. Wer im neuen Jahr das Kommando beim SSV hat, ist derzeit noch unklar, wie Schmidt berichtet. „Über Nachfolge-Kandidaten zu reden ist noch etwas früh.“ Vor allem weil auch erstmal die Gründe für den Rücktritt von Wolfgang Ihle zu klären sind. „Die ausschlaggebenden Gründe für den Rücktritt unseres Trainers werden erst in einer noch anstehenden Sitzung mit dem Ex-Trainer erörtert“, informiert der Vorsitzende. Sportlich könnte sich der SSV, mit einem Sieg gegen Theisenort am Sonntag, zumindest von einem Konkurrenten im Abstiegsplatz, deutlich distanzieren.
anpfiff wird ausführlich aus Theisenort über den Ausgang im Nachbar- und Abstiegsduell berichten.