Feucht nach Blitzstart fast durch: SG Quelle Fürth schreibt Teil-Märchen in Groß'lohe - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 25.04.2025 um 22:30 Uhr
Feucht nach Blitzstart fast durch: SG Quelle Fürth schreibt Teil-Märchen in Groß'lohe
SPIELTAG AKTUELL Mit gleich vier Partien startete der 31. Spieltag der Landesliga Nordost am Freitagabend. Einen Blitzstart legte der SC Großschwarzenlohe zwar hin, musste sich aber am Ende mit Quelle Fürth die Punkte teilen (2:2), während der SC Feucht nach seinem Traumstart gegen Buch einen 2:0-Sieg wohl samt Klassenerhalt feiern durfte. Baiersdorf (1:0 gegen Gutenstetten) ist auf Relegationskurs, Bruck gewann mit 2:1 in Schwabach.
Von Marco Galuska / MW / MS
Marvin Schimm und die SG Quelle Fürth stemmten sich erfolgreich gegen den Primus und nahmen ein 2:2 aus Großschwarzenlohe mit.
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Quelle-Märchen um Marvin Schimm, aber Groß'lohe zum 21. Mal ungeschlagen

Der SC Großschwarzenlohe erwischte eigentlich einen Traumstart ins Heimspiel gegen die SG Quelle Fürth. Klose spielte einen Ball hinter die Abwehrkette und Takacs verwertete noch in der Anfangsminute zum 1:0. Doch in der Folge tat sich der SCG schwer gegen eine gut eingestellte Quelle-Elf, die viel Leidenschaft und alle nötigen Tugenden auf das Feld brachte, um im Abstiegskampf zu bestehen. Wenn es dann eng wurde, konnten sich die Gäste auf Keeper Kandemir verlassen, der gegen Schmidt (36.) parierte und auch gegen Müllers Kopfballaufsetzer nach einem Eckball noch seine Finger im Spiel hatte (42.).

Im Heimspiel gegen die SG Quelle Fürth erwischte der SC Großschwarzenlohe zwar einen Traumstart, tat sich aber insgesamt schwer gegen einen beherzt auftretenden Gast, der sich zumindest das 2:2-Remis auch ein Stück weit verdiente.
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Ein auf den kurzen Pfosten gezogener Eckball führte nach einer missglückten Abwehraktion zum Eigentor und dem frühen Ausgleich der Quelle nach der Pause (55.). Die Hausherren hatten aber sogleich wieder den Führungstreffer auf dem Fuß, aber der frisch eingewechselte Timo Kräftner scheiterte an der überragenden Parade von Kandemir (61.). Groß'lohe hatte nun seine beste Phase, doch Schmidts Schuss wurde geblockt (63.) und gegen Takacs Hammer war wieder der Quelle-Schlussmann auf dem Posten (67.), ehe Schmidt aus der Drehung noch einmal sein Ziel verfehlte (76.). Die Fürther versteckten sich aber keineswegs und Joker Gkenios hätte beinahe per Flachschuss die Führung erzielt, leicht abgefälscht strich der Ball am rechten Pfosten vorbei (79.).

Nach über zweijähriger Verletzungspause spielte Marvin Schimm im Abwehrzentrum erstmals wieder über 90 Minuten und markierte selbst noch einen herrlichen Treffer für seine SG Quelle Fürth.
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Dann kam der große Auftritt von Marvin Schimm, der nach über zweijähriger Verletzungspause erstmals wieder ein komplettes Spiel absolvierte und einen Freistoß aus 20 Metern herrlich in die linke obere Ecke versenkte (82.). Es hätte ein echtes Märchen sein können aus Sicht der Quelle, doch die Reaktion des Tabellenführer konnte sich auch sehen lassen: Sebastian Kräftner tankte sich im Strafraum durch und schloss wuchtig unter die Latte zum 2:2 ab (83.). Kakavos schoss aus der Distanz für die Gäste in der Nachspielzeit drüber, sodass es bei der Punkteteilung blieb. Für beide Teams war es zumindest ein kleiner Schritt zum großen Ziel, für Groß'lohe zudem die Fortsetzung der Serie von 21 (!) ungeschlagenen Partien.

Schwabach unterliegt auch Bruck knapp

Schwabach hatte nach der Niederlage in Stadeln eine Woche zuvor wohl endgültig die Tuchfühlung zum zweiten Platz verloren. Noch dazu kam, dass der Kader der Schwabacher sehr dünn besetzt war. Torjäger Kevin Meyer fehlte an allen Ecken und Enden. So mussten an diesem Freitagabend die Nullvierer ohne insgesamt fünf Leistungsträger antreten! Schwabach kam in der ersten Halbzeit nicht ins Spiel. Erlangen-Bruck konnte die personelle Not der Schwabacher nutzen und führte durch einen Arles-Treffer mit 1:0. Bei den Hausherren musste Luis Weiß früh verletzt raus und in der Halbzeit auch noch Kapitän Dominik Wackersreuther in der Kabine bleiben.

In der zweiten Halbzeit legte Bruck noch das 2:0 durch Spielertrainer Messingschlager vor, ab diesem Zeitpunkt übernahm dann aber doch die Heimelf das Geschehen, Angriff über Angriff rollte auf das Tor der nun nachlassenden Brucker. In der 77. Minute wurde dann Schwabach belohnt, als nach einer Hereingabe der eingewechselte Mergim Bajrami per Volley-Abnahme des 1:2 erzielte. Im weiteren Verlauf hatte Schwabach absolut mehr vom Spiel und konnte diverse Chancen durch Rafael Kobrowski, Marlon Schissler und Jannik Kiebler in aussichtsreiche Position aber nicht verwerten. So blieb es beim insgesamt verdienten 2:1-Sieg der Brucker.

Pacolli-Doppelpack bringt Feucht früh auf Kurs

Der 1. SC Feucht startete erneut mit der gleiche erfolgreichen Startelf wie bereits zuletzt. Von Beginn an zeigten die Zeidler auch deutlich, wer hier der Herr im Haus ist. Bereits nach vier Spielminuten zappelte der Ball das erste Mal im Netz. Lexen stocherte den Ball im Fallen an Buchs Torwart Bogner vorbei, doch es ertönte ein Pfiff. Der Ball landete zuvor wohl am Arm von Lexen. Der Treffer zählte somit nicht. Drei Zeigerumdrehungen später war es dann dennoch so weit. Eine scharfe Flanke in den Strafraum legte Lexen sehenswert mit der Brust auf Pacolli ab, der fackelte nicht lange und schoss zur frühen Führung für den SC ein (7.). Der TSV Buch agierte äußerst schläfrig in den ersten Minuten und kam gar nicht in die Partie.

Sadri Pacolli war erneut der Matchwinner beim SC Feucht. Hier erzielte er die Führung im Heimspiel gegen den TSV Buch und legte wenig später auch noch das 2:0 nach.
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Folgerichtig dauerte es auch erneut nur drei Minuten und der Ball lag wieder im Bucher Gehäuse. In aller Seelenruhe kombinierten sich die Zeidler in den Strafraum. Am Ende legte Zuch den Ball quer auf Pacolli, der vollstreckte erneut eiskalt. Die 2:0-Führung nach zehn Minuten war hochverdient. Nach diesem frühen Schock für die Bucher Jungs wachten diese allmählich auf, jedoch ohne irgendwie zwingend zu werden. Nach 32 Spielminuten klapperte das Aluminium lautstark. Drewanz nahm sich nach einem schönen Sololauf ein Herz und probierte es aus knapp 30 Metern, der Ball klatschte jedoch nur an die Latte. Buch fand in der Offensive kaum statt, lediglich kurz vor dem Pausenpfiff war es Wartenfelser, der im Feuchter Strafraum zu Boden ging, der Schiedsrichter entschied jedoch nicht auf Elfmeter. Kurz darauf war dann auch Pause. 

Die Feuchter drehten von Beginn an wieder mächtig auf und legten früh den Grundstein zum Heimsieg gegen Buch. Mit nunmehr 41 Punkten dürfte der Haken hinter den Klassenerhalt gemacht werden.
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Generell merkte man zu Beginn der zweiten Halbzeit beiden Teams an, dass die letzten Wochen kräftezehrend waren. Routinier Udo Brehm, der im Bucher Sturmzentrum auflief, meldete in der 58. Minute mit dem ersten Torschuss die Gäste an. Die Spielzeit verging, das Spiel war jedoch sehr zäh im zweiten Durchgang und spielte sich überwiegend zwischen den Strafräumen ab. Die dickste Chance im zweiten Spielabschnitt verbuchte erneut Brehm. Nach einem zu kurz geratenen Rückpass spritzte Wartenfelser dazwischen und wurde von Iosifidis gelegt, doch Wartenfelser stand auf und führte den Angriff fort, legte den Ball quer auf Brehm und der vergab freistehend aus sechs Metern vor dem leeren Tor. Hätten die Bucher hier den Anschlusstreffer gemacht, wäre es eventuell nochmal spannend geworden. Aber Fußball ist ja bekanntlich kein Spiel der Konjunktive. Durch die vergebene Chance blieb es am Ende bei einem ungefährdeten Heimerfolg für den 1. SC Feucht, bei der erhoffte Effekt nach dem Trainerwechsel eintrat und dem die Teilnahme in der kommenden Landesliga-Saison kaum mehr zu nehmen sein dürfte.

Baiersdorf sichert sich nach unten ab

Zumindest die Chance auf den Klassenerhalt über die Relegation sollte der Baiersdorfer SV bekommen. Dank eines 1:0-Heimsiegs gegen den SV Gutenstetten-Steinachgrund, bei dem Tim Basener nach 64 Minuten das Tor des Abends markierte, dürften die Krenkicker relativ sicher den direkten Abstiegsrängen entgehen, auch wenn der SV Schwaig sich am Sonntag an den letzten Strohhalm im Kellerduell in Unterreichenbach klammern wird.

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31. Spieltag Landesliga Nordost



Tabelle Landesliga Nordost

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
2
30
52:36
61
4
30
52:31
57
5
31
64:40
53
6
31
63:43
50
7
31
46:27
48
8
31
62:45
46
9
31
62:63
44
10
31
39:44
41
12
31
43:60
35
13
31
42:47
35
14
31
44:59
34
16
31
33:57
31
17
30
34:65
24
18
31
36:93
16
Bei punktgleichen Teams: Sondertabelle der Punktgleichen

Stenogramm Landesliga Nordost

Tore: 0:1 Arles (27.), 0:2 Messingschlager (74.), 1:2 Bajrami M. (77.)
Gelbe Karten: Hornivius (33.), Copier (73.), Bajrami M. (90.+3) / Messingschlager (40.), Wolf (70.), Boukouvalas (83.), Dujmovic (90.)
Zuschauer: 160 | Schiedsrichter: Felix Richter (SV Rügshofen)
Tore: 1:0 Pacolli (7.), 2:0 Pacolli (10.)
Gelbe Karten: Schneider J. (61.) / Fuchs (30.), Jessen G. (52.), Loko (62.), Fleischmann S. (76.)
Zuschauer: 100 | Schiedsrichter: Stefan Betz (SV Etzenricht)
Tore: 1:0 Takacs (1.), 1:1 Eigentor (56.), 1:2 Schimm (82.), 2:2 Kräftner S. (83.)
Gelbe Karten: Schmidt M. (74.) / Angermeier (59.), Kandemir (63.) | Zeitstrafen: Kräftner T. (90.+4) / Haag (90.+4)
Zuschauer: 150 | Schiedsrichter: Markus Haase (ASV Burglengenfeld)

Torschützen Landesliga Nordost


Bilder-Galerie: Feucht - Buch


Bilder-Galerie: SCG - Quelle


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