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Artikel veröffentlicht am 18.05.2007 um 16:51 Uhr
Aufsteiger Mistendorf spielte eine souveräne Serie: Ohne Stress zum Klassenerhalt
Wenn in der zu Ende gehenden Saison vom Abstiegskampf in der Kreisklasse 2 die Rede war, fielen erstaunlich selten die Namen der drei Aufsteiger. Vorzeitig und souverän schafften die Neulinge den Klassenerhalt, allen voran die DJK-SC Mistendorf. Die Stimmung dort ist entsprechend gut.
Von Robert Schäfer
Willi Koch ist frohgelaunt, und dies aus gutem Grund. Derart klar, derart überzeugend schaffte seine Mannschaft den vorzeitigen Klassenerhalt, dass die Bilanz des Mistendorfer Trainers schon zwei Spieltage vor Rundenschluss durchweg positiv ausfällt. „Wir sind alle sehr zufrieden“, bringt der Trainer die Stimmung im Verein auf den Punkt. Und zufrieden können sie durchaus auch sein in Mistendorf, denn als Aufsteiger galt die DJK vor Beginn der Serie natürlich zunächst einmal als heißer Anwärter auf einen Platz im Tabellenkeller. Doch weit gefehlt. Abgesehen von den ersten beiden Spieltagen kamen die Mistendorfer zu keinem Zeitpunkt der Saison auch nur in die Nähe der Abstiegsränge, meist rangierte die Koch-Elf sogar auf einem einstelligen Tabellenplatz – und dies nicht nur zur Überraschung der Konkurrenz.  

Drittbeste Offensive der Liga

„Den siebten Platz, auf dem wir momentan stehen und den wir wohl auch bis zum Ende der Serie halten werden, hätten wir vor Beginn der Saison niemals erwartet“, so Willi Koch, der in seinem zweiten Jahr das Training der Mistendorfer leitet. Die Gründe für das souveräne Auftreten seiner Schützlinge sind Koch zufolge vielfältig. Nach holprigem Auftakt in die Saison siegte die DJK am dritten Spieltag beim SV Weichendorf mit 5:0, dies war, meint der Coach, „der Knackpunkt, danach haben wir fünf Spiele in Folge nicht mehr verloren“. Der unerwartete Lauf brachte Mistendorf schließlich bis ins obere Tabellenmittelfeld, und abgesehen von einigen kleineren Schwächephasen setzte sich das Team bis dato dort auch fest. Vor allem die Offensivabteilung der DJK lehrte die Gegner mehr als einmal das Fürchten, mit bislang 63 Treffern verfügt Mistendorf nach den beiden Spitzenteams aus Memmelsdorf und Strullendorf über den gefährlichsten Sturm der Liga.  

Die Kameradschaft ist das große Plus

Das große Plus seiner Mannschaft sieht Willi Koch jedoch nicht in einem einzelnen Mannschaftsteil, sondern vielmehr im menschlichen Zusammenhalt innerhalb seiner Truppe. „Wir haben eine unheimliche, geradezu pompöse Kameradschaft in der Mannschaft, das ist ganz sicher unsere größte Stärke. Man kann daher auch keine einzelnen Spieler hervorheben, die Mannschaft lebt vom Kollektiv, das der Garant für unseren Erfolg ist. Ebenso ist auch das Vereinsleben großartig, alle ziehen hier an einem Strang. Mistendorf ist in der Tat ein ganz hervorragend geführter Verein, Vorstand Robert Schmitt und alle anderen, die in verantwortlicher Position tätig sind, investieren enorm viel ehrenamtliche Arbeit, so etwas erlebt man nicht oft“. Sowohl als Spieler als auch als Trainer habe er, so Koch, schon viele Vereine näher kennen gelernt, Mistendorf aber sei etwas Besonderes. Stellt sich nach dem überzeugenden Jahr Eins nach Wiederaufstieg eigentlich nur noch die Frage nach den Zielen für die Zukunft. Willi Koch dazu: „Auch in den letzten beiden Spielen dieser Saison wollen wir nichts herschenken und noch so viel Punkte wie möglich einfahren. In der nächsten Runde dann wollen wir vordringlich nichts mit dem Abstieg zu tun haben und nach Möglichkeit die gleiche Position erringen wie in diesem Jahr, vielleicht sogar noch eine etwas bessere“. Bleibt die Mannschaft im Großen und Ganzen zusammen, sollte dies mit Sicherheit keine allzu utopische Vorgabe darstellen.    

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