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Artikel veröffentlicht am 09.03.2011 um 00:00 Uhr
Aufstand der Kellerkinder: In der Liga wirds wieder eng
Am Wochenende probten die Kellerkinder der Bezirksliga Ost den Aufstand: Im Schatten der Spitzenbegegnung zwischen der SpVgg Oberkotzau und der SpVgg Wiesau hat sich der Abstiegskampf binnen 90 Minuten nahezu drastisch verschärft. Insgesamt sieben Teams stecken dick im Kampf um vier ligaerhaltende Plätze.
Von Andi Bär
Der große Gewinner war der FC Tirschenreuth. Die seit acht Spielen sieglosen Oberpfälzer siegten nach großem Kampf gegen die SpVgg Selb 13 mit 4:3. Die Schützlinge von Neutrainer Stefan Rogler lagen dabei schon 2:0 in Front, schienen einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf landen zu können. Am Ende drehten die Hausherren die Partie und sind mit jetzt 32 Punkte ihre letzten Abstiegssorgen nahezu los. Für die 13er aus Selb wird es dagegen richtig eng. Es müsste schon ein kleines Fußballwunder her, würde der Aufsteiger die derzeit sieben Zähler auf den Relegationsplatzinhaber FC Wüstenselbitz aufholen.

Was passiert mit den Fröschen?

Noch einen Tick schlechter als die Selber steht der SV 05 Froschbachtal da. Die Deffner-Elf verlor beim TSC Mainleus gleich mit 1:5. Bei 15 Punkten auf der Habenseite wird es für die Kicker aus dem Frankenwald ebenfalls schwer, im Kampf um den Klassenerhalt noch einmal zurückzukommen, zumal jetzt der abwehrstarke Tabellenzweite SV Gesees als Gegner vor der Türe steht.

Kulmbach verpasst Befreiungsschlag

Werner Thomas und das Warten auf den ersten Sieg.
anpfiff.info
Ernüchterung ist beim VfB Kulmbach in dieser Saison ein nicht neuer Zustand. Doch beim 2:2 in Kirchenlaibach erfuhr der Negativtrend einen neuen Höhepunkt. "Wir haben richtig, richtig gut gespielt" so Trainer Werner Thomas gegenüber anpfiff. Bis zur 85. Minute führten die Metzdorfer noch mit 2:0, ehe die Frankenpfälzer zurückschlugen. In der Nachspielzeit trafen die Kaufmann-Schützlinge mit der letzten Aktion nach einem Eckball zum Ausgleich - das allerletzte Fünkchen Hoffnung auf den Klassenerhalt kann Kulmbach damit getrost begraben. Die Hoffnung auf den ersten Saisonsieg freilich - die wächst.

Einen Befreiungsschlag landete der SV Mistelgau unter seinem neuen Spielertrainer Michael "Eni" Hagen. Durch einen 2:1-Sieg über die jetzt wieder mitten im Abstiegskampf befindliche SpVgg Bayreuth 2 haben die Mistelgauer die Abstiegsplätze verlassen. Profitiert hat der SV davon von einer roten (Phillip Riesner) und einer gelb-roten Karte (Christian John). Einen guten Eindruck hinterließen Neutrainer Michael Hagen auf der Liberoposition, der aus der zweiten Mannschaft wieder hochgezogene Tim Wölfel und Neuerwerbung Jannick Lockl.

Wegen einer roten Karte gesperrt: Halim Okcan.
anpfiff.info
Tief durchschnaufen muss man auch beim TSV Stadtsteinach. Die Helldörfer-Schützlinge, immerhin mit der zweitbesten Ligaabwehr ausgestattet, kamen im Kellerderby beim SC Hummeltal zu einem torlosen Remis. Mit nunmehr 27 Punkten hat man aber nur noch magere vier Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz. Sollte die Fohlenelf der SpVgg Bayern Hof ihr Nachholspiel gewinnen, wären es gar nur noch deren zwei. Man stelle sich folgendes Szenario vor: Der TSV Stadtsteinach, der nach seiner roten Karte in den nächsten Wochen auf seinen Routinier Halim Okcan verzichten muss, hat am Saisonende die beste Ligaabwehr - was gar nicht einmal so unrealistisch erscheint - und muss den bitteren Gang zurück in die Kreisliga antreten. Schließlich erscheint es nicht unwahrscheinlich, dass die Hofer Bayern ihr Nachholspiel gewinnen. Zum Auftakt trotzte die Schulz-Elf dem SSV Kasendorf sensationellerweise ein 1:1-Remis ab. Mit Dimos Kalathas zauberte Schulz dabei einen Überraschungsneuzugang aus dem Ärmel. Der 19jährige Spielmacher war zuletzt beim ASV Rehau aktiv, pausierte nach einem Kreuzbandriss allerdings längere Zeit.

Furiose Hofer Türken

Das bemerkenswerteste Ausrufezeichen setzte freilich der FC Türk Hof. Die Schützlinge von Tuncay Dabak kanzelten im Kellerderby den neuen Relegationsplatzinhaber FC Wüstenselbitz gleich mit 4:0 ab. Überragender Akteur dabei: Der doppelte Torschütze Emre Simsek, der in der Winterpause von Derga Spor Nürnberg in die Saalestadt wechselte und die Hoffnungen aus den Klassenerhalt nährte.

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