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Artikel veröffentlicht am 21.03.2011 um 00:00 Uhr

JFG Bayreuth West unbeeindruckt: Erste Niederlage schnell weggesteckt

Ausgerechnet beim Rückrundenstart bei Don Bosco Bamberg war es soweit: Mit 0:2 kassierten die A-Junioren der neu gegründete JFG Bayreuth West nach zehn Siegen in Folge die erste Saisonniederlage. Trotzdem haben die Schützlinge von Peter Küfner die Bezirksoberliga fest im Visier.

Von Hans-Jürgen Wunder

Wenn ein Traditionsverein seine Eigenständigkeit im Nachwuchsbereich aufgeben soll, sind Widerstände naturgemäß vorprogrammiert. Doch irgendwann gab es für Reinhold Roß und Peter Küfner keine andere Möglichkeit mehr, als sich Gedanken um die konzeptionelle Neuausrichtung der Jugendarbeit beim TSV Donndorf – Eckersdorf zu machen. Neben geburtenschwächeren Jahrgängen und den damit verbundenen kleineren Kadern machte den beiden Vorreitern besonders zu schaffen, dass die besten Talente immer wieder abwanderten. Es entstand deshalb zunächst eine Zusammenarbeit mit dem Nachbarverein ASV Oberpreuschwitz, bevor in diesem Jahr nach intensiver Überzeugungsarbeit die neu gegründete JFG Bayreuth West ins Rennen geschickt wurde. Mit an Bord befindet sich dabei auch der fußballerische Nachwuchs des TSV Neudrossenfeld, und es ist durchaus möglich, dass sich im Sommer mit dem SC Altenplos ein weiterer Verein anschließt.

Trainer Peter Küfner will mit der neu gegründeten JFG Bayreuth West in die Bezirksoberliga

anpfiff.info

Auf Erfolg getrimmt

Mit Initiator und Trainer Peter Küfner steht ein Mann an der sportlichen Spitze, der schon große Erfolge im Jugendbereich vorweisen kann. Als ehemaliger A-Jugend Coach der Spvgg Bayreuth wurde er bereits Bayernligameister und hat den Sprung in die damals höchste Liga nur knapp verpasst, weil sein Team nach Ende der Saison vier Wochen (!) auf das Entscheidungsspiel warten musste. Allerdings spielt der sportliche Erfolg auch bei der JFG eine große Rolle, wenn der A-Lizenz Inhaber unmissverständlich anmerkt: „ Wir arbeiten absolut leistungsorientiert.“ Freilich gehören dazu auch die äußeren Bedingungen, um die sich die JFG – Vorsitzenden Bernd Schoberth, Reiner Heidel und Ludwig Fiedler mit großem Engagement kümmern. So stehen für den Spiel- und Trainingsbetrieb mehrere Rasenplätze in Neudrossenfeld zur Verfügung, und sollte das Wetter Kapriolen schlagen, kann man problemlos auf den Donndorfer Hartplatz ausweichen.

Gab Kunstrasen Ausschlag?

Dass der aktuelle Tabellenführer bei DJK Don Bosco Bamberg trotzdem die erste Niederlage hinnehmen musste, liegt nach Ansicht des Übungsleiters besondern an dem ungewohnten Kunstrasenplatz an der Wildensorger Hauptstrasse. „Das war schon sehr gewöhnungsbedürftig, wie dort die Bälle gesprungen sind“, kommentiert der JFG – Trainer die Begleitumstände beim 0:2 in der Domstadt. Außerdem hadert er etwas damit, dass seinem Team beim Stande von 1:0 der mögliche Ausgleichstreffer wegen vermeintlicher Abseitsstellung aberkannt wurde. Trotzdem ist der Blick von Peter Küfner nach vorne gerichtet. Dabei möchte er mit seinem Sohn Hannes, einer der Leistungsträger des Teams und ein vom 1. FC Nürnberg heiß umworbenes Talent, zunächst den Aufstieg in die Bezirksoberliga schaffen. Danach ist seiner Meinung nach alles offen. Nur bei der Zukunft seines älteren Sohnes legt er sich jetzt schon fest und meint: „Der soll eine ordentliche Berufsausbildung absolvieren – das steht erst einmal im Vordergrund.“