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Artikel veröffentlicht am 28.03.2011 um 20:12 Uhr
"Sie kennt den Verein": Starke Frau beim RSV
Vor einigen Wochen kündigte Matthias Behr seinen Rücktritt zum Saisonende als Trainer der Damen des RSV Drosendorf an. Der Bayernligist meldet nun Vollzug bei der Suche nach dem Nachfolger, der eine Nachfolgerin geworden ist. Eine, die sich im Verein bestens auskennt und den eingeschlagenen Weg weiterführen möchte.
Von Bernd Riemke
Petra Lebede ist ein echtes Drosendorfer Urgestein. Zum ruhmreichen Zeiten Ende der 1990er Jahre schnürte sie selbst noch die Stiefel in der Regionalliga. Der Tausendsassa des RSV ist selbst jetzt noch nicht müde und steht der zweiten Mannschaft in der Kreisliga-Süd in mancher Partie noch zur Verfügung. Ab der kommenden Spielzeit wird aus der Teilzeitspielerin allerdings eine Vollzeittrainerin. „Sie war schon seit längerem auf unserer Wunschliste gestanden“, blickt Spielleiter Jürgen Langer auf die Vergangenheit zurück, in der es durchaus schon einmal zur Diskussion stand, dass die 49-Jährige jenes verantwortungsvolle Amt übernimmt. Scheiterte es bislang sowohl an beruflichen- wie privaten Gründen, ist es zur Saison 2011/12 endlich soweit. Petra Lebede, die bis dahin auch ihren bereits erworbenen Trainerschein auffrischen wird, tritt ihre erste offizielle Station als Übungsleiterin an und genießt dabei das vollste Vertrauen der Verantwortlichen. Verhandlungen wurden zwar auch mit anderen Kandidaten geführt, doch der Name Lebede stand auf der Trainersuchliste ganz weit vorne.


Petra Lebede wird die neue Trainerin beim RSV Drosendorf in der kommenden Spielzeit. 
anpfiff.info

„Sie kennt den Verein, das Umfeld und die Mannschaft“, stellt Jürgen Langer die Vorzüge der künftigen Trainerin heraus, die motiviert ist, den sportlich jüngst eingeschlagenen Weg mindestens ebenso erfolgreich fortzuführen. Unter Matthias Behr hat die Mannschaft in den letzten beiden Jahren entscheidende Schritte in ihrer Entwicklung nach vorne gemacht. „Diese Impulse sind die Grundlage für die Weiterentwicklung der Mannschaft, die sich sportlich nicht nur festigen, sondern auch eine Perspektive nach oben haben soll“, wagt Jürgen Langer nach intensiven Gesprächen mit Petra Lebede bereits einen Blick in die mittelfristige Zukunft. Die soll zwar nicht zwingend, darf aber sehr gerne den Titel Regionalliga in Drosendorf tragen. „Den Ehrgeiz hat sie und wenn der Aufstieg machbar ist, ist sie die erste, die ihn dann auch anstrebt“, macht Langer klar, dass die neue starke Frau beim RSV tendenziell die oberen Tabellenplätze anvisiert, um die Mannschaft in den kommenden Jahren dorthin zu führen, wo sie vor mehr als einem Jahrzehnt schon einmal stand. Dann hätte Petra Lebede als Trainerin das geschafft, was ihr als Spielerin bereits gelang: den RSV Drosendorf in die Regionalliga führen!

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