SpVgg Bayern Hof - SpVgg Bayreuth: Angst essen Seele auf - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 11.05.2011 um 00:00 Uhr
SpVgg Bayern Hof - SpVgg Bayreuth: Angst essen Seele auf
Es ist DER Oberfrankenklassiker. Am Samstag um 15 Uhr empfängt die SpVgg Bayern Hof die SpVgg Bayreuth. Jahrelang ging es vor allem für die Bayreuther Gäste im Derby nur noch selten um mehr als drei Punkte. Dieses Mal ist alles anders. Es geht für beide Kontrahenten um das Überleben in der Fußball-Bayernliga.
Von Andi Bär
Und dabei eint beide Kontrahenten eines: Die mißliche Lage ist zu großen Teilen selbstverschuldet. In beiden Lagern unterschätzte man die Negativsogwirkung, die ein Spielertrainer in Bayerns Vorzeigeliga mit sich bringen könnte. Während man in Hof einen zeitlichen Vorsprung hat und dabei ist, den Kopf gerade aus der schon eng um den Hals liegenden Schlinge zu ziehen, zog sich die Schlinge in Bayreuth zuletzt immer enger zu. Man trennte sich von den beiden Spielertrainern - in Hof musste Daniel Felgenhauer frühzeitig den Trainerstuhl räumen und in Bayreuth zog Ingo Walther einige Wochen später nach. In Hof kam der einstige Erfolgstrainer Norbert Schlegel zurück. In Bayreuth folgte Co-Trainer Heinz Schneider auf Ingo Walther. Nur acht Wochen später wurde der im Laufe dieser Woche auch ersetzt: In den letzten drei Spielen übernimmt A-Lizenz-Inhaber Wolfgang Mahr, sportlicher Leiter der Altstädter, das Zepter bei den Wagnerstädtern.

Ausgangslage grundverschieden

Norbert Schlegel zeigt den Weg an: Nach oben geht es für seine Hofer Bayern.
anpfiff.info

So ähnlich die Grundvoraussetzungen sind, so unterschiedlich ist die Ausgangslage vor dem immergrünen Derby. Die Hofer sind unter Norbert Schlegel auf die Erfolgsspur zurückgekehrt: Im Kalenderjahr ist die Mannschaft um einige  Routiniers und Hofer Eigengewächse noch ungeschlagen. Einzig ein vom Bayernligasportgericht verhängter (noch nicht rechtskräftiger) Drei-Punkte-Abzug und zuviele Remis haben eine noch bessere Ausgangsposition verhindert. In der Winterpause schien Hof nicht mehr zu retten. Mittlerweile hat Hof deutlich Kurs in Richtung Klassenerhalt genommen. Auch wenn die SpVgg Bayern (noch) auf einem Abstiegsplatz rangiert. Eng mit dem Erfolg verknüpft sind dabei vier auch in Bayreuth wohlklingende Namen: Zum einen der früher auch schon in der Wagnerstadt tätige Trainer Norbert Schlegel, der vor der Saison auch dort ein Kandidat für den vakanten Posten war. Zum anderen Torwart Christian Berchthold, ein Bayreuther Eigengewächs, der seit der Winterpause den Platz zwischen den Pfosten von Matthias Karnitzschky übernommen hat. Dazu Ex-Trainer Daniel Felgenhauer, der als Spieler längst wieder gewohnte Qualitäten zeigt und in der letzten Saison auch in Bayreuth (als Spieler) auf der Agenda stand. Und zu guter letzt der frühere Kapitän Florian Ascherl, der nach langer Verletzungspause wieder aktiv ist und zusammen mit Daniel Gareis ein bärenstarkes Innenverteidigerpärchen bildet.

Hof strebt nach oben, Bayreuth stürzt ab

Wolfgang Mahr
anpfiff.info
Während die in der Winterpause quasi schon designierten Absteiger aus Hof ihren Blick klar nach oben richten, geht der in Bayreuth nach unten. In der Winterpause hatte die Altstadt 30 Zähler auf dem Konto, niemand dachte mehr ernsthaft an Abstiegsgefahr. Heutzutage sieht das ganz anders aus: Nur noch drei Punkte beträgt der Vorsprung auf Relegationsplatzinhaber SV Heimstetten. "Angst essen Seele auf" - so könnte man die Lage in Bayreuth umschreiben. Mit der Inthronisierung von Wolfgang Mahr hofft man, der körperlich nicht auf der Höhe befindlichen Mannschaft den nötigen Impuls zu geben. Mahr, selbst einige Zeit Trainer und Manager in Hof, soll das fast schon unmögliche schaffen und den Hofer Bayern die erste Niederlage im Jahr 2011 beibringen. Damit wäre ein entscheidender, vielleicht schon der finale Schritt, im Kampf um den Klassenerhalt getan. Gewinnen aber die Hofer könnten die erstmals in dieser Serie die Abstiegsränge verlassen. Und Bayreuth würde erstmals auf einem solchen stehen. Zumindest wenn der Drei-Punkte-Abzug der Hofer vor dem Verbandssportgericht nicht bestätigt wird.

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