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Marc Sommer (Spielertrainer FC Lauf): "Wir haben uns entsprechend verstärkt und wollen unter den ersten Drei mitspielen." |
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"Wir waren schon letztes Jahr spielerisch eine der besten Mannschaften in der Liga", blickt Spielertrainer Marc Sommer etwas wehmütig auf die zum Ende hin verpatzte letzte Serie zurück, als der FC Lauf bis zum 20. Spieltag ungeschlagen blieb und auf der Zielgeraden doch noch den so lang ersehnten Aufstieg verpasste. Den Kopf in den Sand stecken gibt es aber nicht und so wollen die Laufer gestärkt aus dieser Negativerfahrung mit dem gewissen "Jetzt-erst-Recht-Gefühl" hervorgehen, um der Meisterschaft in der A-Klasse 1997 genau zehn Jahre später den erneuten Sprung in die Kreisklasse folgen zu lassen. Die Weichen wurden beim FC in der Sommerpause dafür ausreichend gestellt.
Der Kader konnte gehalten werden
Mit Josef Fischer, der sich dem Bezirksligisten FSV Unterleiterbach anschloss, verließ nur ein Stammspieler den Verein. Spielführer Uwe Schmitt, der einem Wechsel zum Aufsteiger TSV Kleukheim nicht abgeneigt schien, konnte letztlich dennoch gehalten werden und die Verstärkungen, die die Vereinsführung an Land ziehen konnte, stimmen Trainer Sommer zuversichtlich. Tim Stärk (24), der vom Ligakonkurrenten aus Unteroberndorf kam, soll dabei die Offensive beflügeln und ebenso wie Michael Hummel (kam aus Gundelsheim) in die Rolle eines Leistungsträgers hineinwachsen. Dass dabei die Verantwortung auf "junge Schultern" verteilt wird, ergibt sich aus der Zusammensetzung des Kaders von selbst. So konnte Marc Sommer auch die beiden gebürtigen Laufer Thomas Blenck und Christoph Werner aus der A-Jugend des SV Zapfendorf überzeugen, sich dem FC anzuschließen. "Die Jungs haben mit dem Gedanken gespielt, zu einem anderen Verein zu wechseln. Ich konnte ihnen aber deutlich machen, dass sie bei uns wirklich eine Chance haben und ich auf sie bauen werde", betont Sommer, dass es sein Ziel ist, junge Nachwuchsspieler an die 1. Mannschaft heranzuführen, um so auch dem Verein eine Perspektive zu bieten.
Starke Konkurrenz im Titelkampf
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Tim Stärk, Neuzugng aus Unteroberndorf, soll in die Rolle eines Führungsspielers hineinwachsen. |
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Dass die Truppe die Fähigkeiten hat, ganz vorne mitzumischen bewies sie unter anderem in der Vorbereitung, als der FC Lauf auch gegen höherklassige Mannschaften einen guten, stabilen eindruck hinterließ. Mit dem erfahrenen Rüdiger Schneiderbanger auf der Liberoposition im Rücken, können sich die jungen Spieler nach vorne etwas unbeschwerter austoben und so versuchen, dem Spiel nach und nach ihren Stempel aufzudrücken. "Gerade in der A-Klasse darf man aber nicht allzu viele Federn lassen", weist Sommer jedoch vorausschauend auf den harten Aufstiegskampf hin, in dem schon drei Saisonniederlagen eine zu viel sein können. Die Konkurrenz aus Gerach, Gundelsheim, Sassendorf oder Zeckendorf schläft jedenfalls nicht und selbst der Dritten der DJK Don Bosco Bamberg, gegen die Lauf zum Auftakt schon eine unerwartete Niederlage einstecken musste, traut Sommer einiges zu. Die Plätze ganz oben sind verständlicherweise heiß begehrt, doch der FC Lauf geht optimistisch an die Aufgabe heran und stellt sich der Favoritenbürde mit breiter Brust. Zu gerne wäre man 2006 im Jahr des 60-jährigen Bestehens in die Kreisklasse aufgestiegen, wenn es mit einem Jahr Verspätung doch noch klappt, ist man beim FC jedoch auch nicht böse...