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Artikel veröffentlicht am 02.02.2012 um 12:00 Uhr
Tabelleführer überrascht: Aufstieg nicht oberstes Ziel
Trotz der ersten Niederlage im Nachholspiel Ende November gingen die FSV–Junioren mit einem komfortablen Vorsprung in die Winterpause. Doch der Bayreuther Trainer Peter Röbel verkürzt den Ausblick auf die Rückrunde nicht nur auf die greifbare Meisterschaft.
Von Hans-Jürgen Wunder

Auch Junioren-Kapitän Dominik Düngfelder durfte bei den Bayreuther Stadtmeisterschaften bei den Herren ran - und trug sich in die Torschützenliste ein. 
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Der Abschluss des vergangenen Jahres für den Nachwuchs des Fusionsvereins war bitter. Nach zehn ungeschlagenen Spielen erwischte es die Röbel-Schützlinge ausgerechnet beim Nachholspiel in Staffelstein mit der ersten Saisonniederlage. Der anschließende Protest des FSV, der sich weniger auf das gewöhnungsbedürftige Geläuf sondern auf die Art und Weise bezog, wie die Verlegung auf den Ausweichplatz mitgeteilt bzw. nicht mitgeteilt wurde, ist mittlerweile abgeschmettert, das Thema abgehakt. Was bleibt, ist der Rückblick auf eine grandiose Vorrunde, der jetzt versilbert werden soll.
 
Ein weiterer Neuzugang

Neben Pascal Jurk, der sich schon im November entschlossen hatte, vom Ligarivalen aus der Saas in den Bayreuther Osten zu wechseln, hat sich jetzt auch Christian Sommerer dem Tabellenführer angeschlossen. Der Defensivspezialist von der JFG Fichtelgebirge wollte bereits im letzten Sommer in die Wagnerstadt wechseln, fand damals aber wegen des Fahraufwandes noch nicht die Zustimmung seiner Erziehungsberechtigten. Dass es jetzt mit dem Wechsel geklappt hat, freut Trainer Peter Röbel, der anmerkt: „Ab sofort haben wir noch mehr Möglichkeiten, zu variieren.“ Bei dem 17 Mann starken Kader hat Röbel auch das Problem der unzufriedenen Spieler, die nicht so lange zum Einsatz kommen, gut im Griff. Kein Wunder, das sich der Übungsleiter lobend über seine Truppe äußert: „Wir sind ein echtes Team. Sowohl die Akteure, die für schwächere Kollegen früher raus müssen, als auch die Eingewechselten bereiten wenig Ärger.“ Allerdings wurmt es Röbel etwas, dass immer mehr seiner Spieler für den Herrenbereich abgezogen werden. Neben Tobias Streng, der bei der Ersten im Dauereinsatz ist, sind bei den Hallenturnieren auch Dominik Düngfelder oder Tim Tscheuschner mit aufgerückt. Daneben helfen die Nachwuchsspieler auch immer wieder bei der dünn besetzten Reserve aus, und wenn sie dabei, wie bereits geschehen, mit Verletzungen zurückkehren, verschlechtert sich naturgemäß die Laune des Nachwuchstrainers.


Auf die Torjägerqualitäten von Felix Angerer (in blau), der bisher 15 Treffer erzielt hat, konnte sich der Spitzenreiter bisher verlassen. 
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Kein Aufstieg um jeden Preis

Mit der komfortablen Ausgangsposition bei sechs Punkten Vorsprung auf den härtesten Rivalen kann der FSV die Meisterschaft noch vor den letzten Entscheidungen perfekt machen. Die Nagelprobe dafür werden wohl gleich die ersten beiden Begegnungen bei den heimstarken Hallstädtern und gegen die ambitionierten Coburger sein. „Für mich ist die Meisterschaft noch lange nicht entschieden“, wendet dagegen Peter Röbel ein. Als langjähriger Jugendcoach weiß er nur zu gut, wie wechselhaft gerade die Leistungen bei jungen Kickern sein können. Viel wichtiger als ein möglicher Aufstieg ist ihm außerdem, die Mannschaft zusammen zu halten. Ob er in der Landesliga überhaupt bei einem erhöhtem Zeit- und Reiseaufwand als Übungsleiter zur Verfügung stehen würde, sei darüber hinaus noch völlig offen. Fest steht nur, dass er seine Truppe in der Vorbereitung, in der auch Testspiele gegen die Landesligisten Baiersdorf oder Hof auf dem Programm stehen, optimal auf die Rückrunde einstellen will. Dabei spürt er durchaus den heißen Atem der Verfolgers JFG Kunstadt-Obermain im Nacken, bei dem seiner Meinung nach „die Handschrift von Jochen Riedel deutlich erkennbar sei“. Sehr respektvoll äußert sich der Erfolgstrainer auch zum letzten Spieltag, wenn das Kräftemessen mit dem Stadtrivalen BSC Saas auf dem Programm steht. Seiner Meinung nach sind die Lerchwenbühler deutlicher stärker, als es ihr Tabellenplatz ausdrückt. Und dass Lokalderbys bekanntlich ihre eigenen Gesetze haben, braucht dem FSV-Coach ohnehin niemand zu erklären.

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